Boulder-Tipps
Von den Besten lernen: Shauna, Melissa, Miho, Nina & Petra

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Wir haben mit den besten Boulderinnen gesprochen und die wichtigsten Tipps zum Besserwerden von ihnen erfragt.

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Foto: Claudia Ziegler Adidas

Beim 'Ticket to Rockstars Women Only' Boulder-Jam in der Stuttgarter Kletterhalle Climbmax haben wir mit der Boulder-Gesamtweltcup-Siegerin Shauna Coxsey (GB), der Boulder-Weltmeisterin Petra Klingler (CH), der Vize-Weltmeisterin Miho Nonaka (JP) sowie den Fels-Kletterinnen Mélissa Le Nevé (FR) und Nina Williams (US) gesprochen.

Hier gibt es die Interviews mit Shauna, Miho, Melissa, Petra und Nina. Ihre Tipps zum Besser Werden zeigen wir noch einmal extra in der Fotostrecke

Unsere Highlights
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Claudia Ziegler Adidas
Umringt von den Teilnehmerinnen des Boulderjams: Petra, Mélissa, Shauna, Nina und Miho.

Bei der Veranstaltung schraubten die Spitzenkletterinnen jeweils Boulder und standen dann den Teilnehmerinnen mit Tipps zur Hand. Die Gewinnerin der Boulder-Session durfte zur Rockstars-Amateurveranstaltung 'Gore-tex Be a Rockstar', deren Gewinner wiederum ins Halbfinale des richtigen Adidas Rockstars-Wettkampfs durften.

Während der Session gaben die Topfrauen Tipps und zeigten auch mal, wie ein Boulder geht. Alle Boulderinnen waren hochmotiviert. Später hielt Shauna Coxsey noch einen kurzen Workshop am Trainingsboard. Die Gewinnerin der Bouldersession, Amelie Kühne, darf leider erst dieses Jahr am "Be a rockstar"-Wettkampf teilnehmen: Dann ist sie 16 und alt genug.

Shauna Coxsey (24)

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Claudia Ziegler Adidas
Shauna beim Boulder Schrauben für den Boulderjam.

Shauna Coxsey lebt in Sheffield, England.
Ape Index: plus 2 cm bei 163 cm Körpergröße.
Highlights: Gesamtweltcupsiegerin Bouldern 2016 & 2017; New Base Line (Fb 8B+), Tessin.

Shauna, du hast als kleines Kind die Kletterin Catherine Destivelle im Fernsehen gesehen und warst fasziniert. Wie ging es weiter?
Einige Jahre später haben wir eine Kletterhalle gefunden, wo ich in der Kindergruppe eingestiegen bin. Es hat mich von Anfang an begeistert. Ziemlich bald habe ich dann meinen Vater zum Sichern gebracht, weil ich nicht immer so lange warten wollte, bis ich an der Reihe bin. Seit ich sieben Jahre alt bin, nehme ich an Kletter-Wettkämpfen teil.

Wie wird man im Klettern besser?
Für mich ist Klettern sehr komplex. Du muss auf alles gefasst sein. Du musst physisch auf alles vorbereitet sein. Das heißt, dass man seine Schwächen bearbeiten muss. Das ist normalerweise das, was einem keinen Spaß macht.

Was gehört noch dazu?
Mir hat mal jemand gesagt, dass Klettern 80 Prozent mental und nur 20 Prozent physisch ist. Damals dachte ich: Wir kommt man nur zu solchen Zahlen? Doch mittlerweile denke ich, dass das Verhältnis schon realistisch ist. Sehr viele Kletterer sieht man scheitern, weil sie mental aufgegeben haben, bevor ihre körperliche Leistungsfähigkeit erschöpft ist. Viele denken, sie geben 100 Prozent, aber eigentlich geben sie nur 60 oder 80 Prozent. Das macht das Klettern so anspruchsvoll. Man muss einerseits die Lösung auf das Bewegungspuzzle finden und andererseits absolut Alles geben können. Deshalb mag ich Wettkämpfe, weil sie das aus mir herauskitzeln.

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Claudia Ziegler Adidas
Manche Yoga-Posen sind halt lustig – Shauna (zwischen Miho und Nina) kann sich kaum beherrschen beim allgemeinen Warm-up für die Session.

Was denkst du, wenn du im Finale auf die Matte kommst?
Kommt darauf an, das hängt von so vielen Dingen ab.

Also kommst du nicht raus und denkst "ich kann die klettern"?
Aber klar doch, natürlich denke ich, dass ich das kann. Die Boulder sind ja dazu geschraubt, dass wir sie klettern. Wenn ich es nicht könnte, wäre ich nicht dort. Ich weiß, dass es möglich ist. Nur vielleicht nicht binnen vier Minuten, und das ist der kritische Punkt.

Wie gehst Du mit Scheitern und Fehlern um?
Da halte ich mich nicht lange dran auf. Es kann immer mal etwas schiefgehen, aber ich bin nicht der Typ, dem das viel ausmacht. Erfolg kommt nicht ohne Rückschläge. Sie prägen dich und helfen dir auch, besser zu werden und deine Ziele zu erreichen.

Was motiviert dich?
Die Frage, wie gut ich noch werden kann. Aber zusätzlich braucht man Inspiration, um jeden Tag hart zu trainieren. Die Menschen in meinem Leben sind sowohl motivierend als auch inspirierend. Mein Freund trainiert hart und bouldert hart und führt auch noch ein erfolgreiches Business (ihm gehört Beastmaker) – er macht das alles und klettert viel stärker als ich, das ist wirklich inspirierend. Meine Trainingspartnerin Leah (Crane) ist wirklich inspirierend und mein Coach Adela (Carter) ist absolut hochmotiviert. Diese Leute um mich machen mich happy und inspirieren mich, das hilft mir im Alltag sehr.

Hast du vom Klettern fürs Leben gelernt?
Ich bin nicht sicher, ob man viel fürs Leben lernt, wenn man aus Bouldern rausfällt. Letztlich helfen Erfahrungen jeglicher Art. Aber ich gehöre zu den nervigen Leuten, die immer davon ausgehen, das alles gut wird. Und ich arbeite hart, um meine Ziele zu erreichen. Aber das hat nichts mit dem Klettern zu tun, so bin ich einfach.

Wenn du in der Zeit zurückreisen könntest und der 5 Jahre jüngeren Shauna etwas sagen könntest, was wäre das?
Gute Frage. Vielleicht 'weiter so'. Aber vermutlich hätte ich nicht darauf gehört. Ich mag es auch heute nicht, wenn mir jemand sagt, was ich tun soll.

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Shauna erläutert die Basics des Trainings am Board. Und erklärt zum Thema Körpergewicht, dass sie heute 5 Kilo schwerer sei als früher, aber dafür gesünder und stärker.

Shaunas Tipps:

  • Strebe danach, besser zu werden
  • Schwächen bearbeiten
  • Gib alles, try hard
  • Umgib dich mit motivierenden Menschen
  • Setze dir Ziele
  • Sei positiv
  • Arbeite hart

Mélissa Le Nevé (28)

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Mélissa auf der Slackline.

Mélissa lebt in Fontainebleau, Frankreich.
Ape Index: 0 bei 167 cm Körpergröße.
Highlights: Mecanique Elementaire (Fb 8B+) in Fontainebleau; Wallstreet (11-), Frankenjura.

Melissa, seit wann kletterst du?
Seit 2005, da war ich 13.

Du hast Wettkämpfe aufgegeben, um dich auf Fels-Projekte zu konzentrieren. Bist du happy damit?
Oh ja! Ich habe eine riesige Liste an Projekten, die mich inspirieren und an denen ich dieses Jahr arbeiten will. Außerdem studiere ich Naturheilkunde.

Wie bist du so stark geworden?
Am Anfang habe ich nicht so viel geklettert, vielleicht 3 bis 4 Mal im Monat. Ich wurde nicht einmal ins lokale Team aufgenommen, weil ich so zittrig war. Ich habe nicht gut geatmet, und sie sagten mir, dass ich nie gut klettern würde (grinst).

Wie ging es weiter?
Ich habe leidenschaftlich gern geklettert und habe bald meine gesamte Freizeit darauf verwendet. Freunde haben mich an den Fels mitgenommen und es hat mir so gut gefallen, dass ich mich irgendwann ins Auto gesetzt habe und nach Südfrankreich gefahren bin...

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Mélissa signiert das Shirt einer Teilnehmerin des Boulderjams.

Wie wird man besser beim Klettern?
Das wichtigste ist Begeisterung. Du musst dafür brennen. Um dein Bestes zu geben, musst du lieben, was du tust, und dich ihm vollständig widmen. Dann wirst du besser.

Hast du einen konkreten Ratschlag?
Die Ratschläge von den Leuten kommen schon früh genug. Aber es ist ein Prozess. Und die Arbeit musst du selbst machen. Klettere so gut wie du kannst und sei offen für das, was kommt.

Und noch konkreter?
Wenn du noch nicht viele Jahre lang kletterst, bringt es nichts, die Anzahl deiner Klimmzüge zu diskutieren. Geh einfach klettern. Drinnen, draußen, bouldern, Mehrseillängen. Fahr in die Alpen, bereise unterschiedliche Klettergebiete, klettere auf verschiedenen Felsarten, lern’ Leute kennen, beobachte sie, lass’ dich inspirieren. Dann wirst du bald selbst sehen, was du brauchst, um besser zu werden.

Was ist das Besondere am Klettern für dich?
Beim Klettern habe ich mich das erste Mal im Leben akzeptiert gefühlt. Als Kind war ich zwar ganz gut in der Schule und im Sport, aber nicht von den anderen akzeptiert. Ich habe mich allein gefühlt, und beim Klettern konnte ich das erste Mal mein eigenes Ding machen und habe Leute getroffen, die das auch taten und das mit mir geteilt haben. Ich wurde angenommen, wie ich bin. Das war vielleicht das beste Geschenk meines Lebens, die Kletter-Community.

Mélissas Tipps:

  • Kultiviere deine Kletter-Leidenschaft
  • Widme dich dem Klettern
  • Klettere viel und vielseitig
  • Lass dich von anderen Kletterern inspirieren

Petra Klingler (25)

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Petra beim Boulder-testen vor dem Boulderjam.

Petra lebt bei Zürich in der Schweiz.
Ape Index: plus 12 cm bei 163 cm Körpergröße
Highlights: Boulder-Weltmeisterin

Petra, seit wann kletterst du?
Seit ich denken kann, meine Eltern haben mich schon früh mitgenommen. Aber seit meinem 12. Lebensjahr habe ich mehr geklettert und regelmäßig, und auch an Wettkämpfen teilgenommen. Es war eine konstante Entwicklung, und erst nach und nach kamen größere Ziele.

Bist du zufrieden mit der letzten Saison?
Ich bin im großen und ganzen zufrieden mit meiner Saison, also immer vorne dabei zu sein, immer Finale zu machen. Mir fehlt ein bisschen ein Podest, der Ehrgeiz ist schon da – aber mit den Verletzungen und allem kann ich schon zufrieden sein.

Was ist das wichtigste für den Erfolg?
Spaß ist das wichtigste. Aber ein gesunder Ehrgeiz ist auch wichtig. Der Wille, die Motivation sich verbessern zu wollen ist sehr entscheidend. Sich nicht mit knapp erreichten Zielen zufrieden geben. Andererseits kann Ehrgeiz auch ein Hindernis sein. Wenn man sich zu fest dran klammert, die Ziele zu erreichen, kann das auch ungesund sein. Man braucht einen klaren Fokus, um Ziele zu erreichen.

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Petra beim Yoga-Warm-up vor dem Boulderjam.

Wie setzt du dir Ziele?
Als mein Trainer damals irgendwann sagte, dass die Weltmeisterschaft nun mein Zwei-Jahres-Ziel wäre, habe ich ihn ausgelacht. Aber dass er daran glaubte hat mir geholfen, auch daran zu glauben. Und dann ist das Märchen war geworden (großes Smile).

Was braucht man dazu noch?
Da hilft es, wenn du Leute hast, die dich unterstützen.

Wie sieht es mit dem Kopf aus?
Sich selbst zu vertrauen ist gut, sich selbst zu kennen ist fast wichtiger. Wissen, was man selbst kann. Es war extrem schwierig für mich, zu sagen: Ja, das kann ich. Auch jetzt noch: Es fällt mir schwer, meine Stärken aufzuzählen, oder an mir Positives zu sehen. Ich bin eher kritisch und kann Positives viel eher bei anderen sehen als bei mir selbst. Aber das ist ein Prozess. Man muss lernen, das einzuschätzen. Damit konnte ich die Boulder viel besser einschätzen, wusste wann ich mich wirklich anstrengen muss oder zu sehen: Ah, das kann ich, das wird gut gehen. Das unterstützt das Mentale extrem, wenn man an sich selbst glaubt. Aber auch nicht zu viel: Sonst kommt der Hammerschlag, wenn mal was nicht klappt.

Wie setzt du das um?
Deshalb überlege ich mir vor Wettkämpfen immer, was das Schlimmste ist, das passieren könnte, wenn ich mein Ziel nicht erreiche. Meistens ist es nichts Schlimmes. Das nimmt den Druck raus.

Was würdest Du Kletterern mitgeben wollen, die sich verbessern wollen?
Spaß. Das ist das Wichtigste. Und da ist das Niveau erst einmal egal. Das ist auch das Schöne am Klettern, dass man es zusammen machen kann. Ich kann von einem Anfänger genau so lernen, wie er von mir lernen kann.

Petras Tipps:

  • Lerne dich selbst gut kennen
  • Finde deinen Fokus
  • Spaß

Nina Williams (27)

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Nina beim Boulder schrauben vor dem Boulderjam.

Nina lebt in Boulder, Colorado, USA.
Ape Index: plus 2,5 cm bei 160 cm Körpergröße.
Highlights: Ray of Light (Fb 8B), Rocklands, Südafrika; Ambrosia (V11, Highball), Bishop; The Final Frontier (5.13, trad) in Yosemite, Kalifornien

Nina, seit wann kletterst du?
Seit ich 12 Jahre alt bin.

Was motiviert dich?
Ich versuche meine physischen und mentalen Grenzen auszuloten. Klettern erlaubt mir zu reisen und neue Leute kennen zu lernen; das motiviert mich auch.

Was hast du vom Klettern fürs Leben gelernt?
Dass Scheitern ein wichtiger und nötiger Schritt für die weitere Entwicklung ist. Durch das Scheitern lernen wir, weil wir unsere Prioritäten und Ziele überprüfen müssen. Das ist manchmal unangenehm, aber führt dann zum Erfolg.

Was hat dich beim Klettern weitergebracht?
Ein Trainingsplan hat mir geholfen, mich zu fokussieren und an meinen Schwächen zu arbeiten. Kleine und große Ziele zu setzen hat auch viel gebracht. Die großen Ziele scheinen am Anfang fast unmöglich, aber die kleinen Ziele bereiten den Weg. Große Ziele haben manchmal jahrelange Arbeit gekostet, aber irgendwann merkst du: es ist gar nicht mehr so unmöglich, sondern ist möglich geworden.

Wie trainierst du?
Fingerkraft hat Priorität. Das dauert lange, aber hilft auch, Verletzungen vorzubeugen. Normalerweise plane ich für 4, 6, oder 8 Wochen im Voraus. Das Training umfasst Fingerkraft, Kraft-Ausdauer und Körperspannung sowie Maximalkraftübungen. Außerdem laufe ich drei bis vier Mal pro Woche 30 Minuten. Beim Training bin ich sehr diszipliniert, aber zwischen den Phasen und außerhalb der Saison bin ich eher locker und entspannt. Balance ist wichtig.

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Claudia Ziegler Adidas
Nina beim Kaffee mit Shauna und Petra.

Deine Zutaten, um gut zu klettern?
Harte Arbeit, Beharrlichkeit und eine positive Einstellung.

Deine Tipps für Kletter-Anfänger?
Es gibt keinen Grund, sich beim Klettern gehemmt zu fühlen. Wir haben alle einmal angefangen. Versuche vielfältig zu klettern: Im Dach, auf Platten, an geraden Wänden. An Leisten, großen Henkeln, Zangen und Slopern. Lasse nichts aus, vor allem nicht wenn du etwas 'nicht kannst'. Quantität ist wichtig, denn viele Klettermeter manifestieren sich in guter Klettertechnik. Pass auf deine Finger auf und pausiere bei Schmerzen. Höre auf deinen Körper.

Du hast mit Ambrosia einen 15 Meter hohen Highball geklettert. Darauf bist du sicher stolz?
Da bin ich stolz drauf, ja. Aber ich bin auch stolz auf all die Highballs, bei denen ich einen Rückzieher gemacht habe, weil sie sich zu schwer oder gefährlich angefühlt haben. Das ist immer eine schwierige Entscheidung. Rückzug heißt nicht, aufzugeben, sondern auf den richtigen Moment zu warten. Manchmal kommt der nie, aber immerhin bleibe ich so gesund genug, um es erneut zu versuchen.

Ninas Tipps:

  • Trainiere diszipliniert
  • Finde deine Balance
  • Höre auf deine innere Stimme, egal ob es um die Finger oder um Risiko geht.

Miho Nonaka (20)

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Miho beim Testen ihrer Boulder für den Jam.

Miho Nonaka lebt in Tokyo, Japan.
Ape Index: plus 5 cm bei 162 cm Körpergröße.
Highlights: Vize-Weltmeisterin Bouldern; Black Shadow (Fb 8A+), Rocklands, Südafrika

Miho, seit wann kletterst du?
Seit 11 Jahren. Ich habe auch direkt Wettkämpfe mitgemacht, das hat mir von Anfang an Spaß gemacht.

Was motiviert dich?
Stärker und besser zu werden.

Was hast du vom Klettern fürs Leben gelernt?
Gas geben und nicht Aufgeben führt zum Erfolg.

Was hat dir geholfen, beim Klettern besser zu werden?
Ich kann nicht gut verlieren!

Wie trainierst du?
Klettern, klettern, klettern! Es ist superwichtig, sehr viele Probleme zu klettern, damit der Körper viele Lösungen lernt.

Was sind die wichtigsten Zutaten für gutes Klettern?
Zielsetzung und beim Klettern Spaß haben.

Wie gehst Du mit dem Scheitern um?
Scheitern ist nicht nur Versagen, sondern ein Prozess für den nächsten Schritt. Positiv bleiben!

Was sind deine Tipps für Kletter-Anfänger?
Alles geben, nicht aufgeben und sich auf sein Ziel fokussieren. An seinen Schwächen arbeiten, fleißig trainieren und sich nicht mit anderen vergleichen.

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Claudia Ziegler Adidas
Miho Nonaka ist Boulder-Vize-Weltmeisterin.

Mihos Tipps:

  • An Schwächen arbeiten
  • Spaß haben
  • Sich nicht mit anderen vergleichen
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Claudia Ziegler Adidas
Spaß, Enthusiasmus, Gemeinsamkeit, Fokus und hartes Training – die fünf Boulderqueens werfen sich fürs Foto in Pose.
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Erscheinungsdatum 06.06.2023