Kletter-Ausrüstung im Test

Kletter-Ausrüstung
Equipment im Test

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Zuletzt aktualisiert am 11.01.2021

Jedes Jahr testen wir auch außerhalb unserer großen KLETTERN-Vergleichstest einzelne Ausrüstungshighlights. Ob Jacke, Kletterschuh, Gurt oder Seil, das Equipment begleitet uns über Wochen und wird im Kletter-Alltag auf Herz und Nieren geprüft. So testen wir auch Produkte, die bislang noch nicht das Label "Kletter-Equipment" tragen, wie zum Beispiel das Selbstmassage-Gerät von Hyperice, sowie Teile, die zwar streng genommen keine Kletterausrüstung sind, aber dennoch in vielen Kletter-Rucksäcken zu finden sind.

In der Fotostrecke oben zeigen wir Kletter-Equipment, das wir in den letzten Monaten am Fels, zu Hause und in der Kletterhalle getestet haben.

Hier gibt es die Ausrüstung im Detail:

Affenbrett von Affenholz + Birdie Sicherungsgerät & Orient Express-Karabiner + La Sportiva Theory + Original Hammock Hängematte von Ticket to the Moon + Boa Gym Kletterseil & Rope Rider Bag + Fine Line Stretch Jacket von Black Diamond + Massagegerät Hypervolt Plus von Hyperice + DMM Ceros Sicherungskarabiner + Recovery Pillow von Blackroll + Mammut Diamond Finger + Mantle Climbing High End Balsam + Arcteryx Klettergurt C-Quence + Kletterschuh Tenaya Mastia + Guide Lite 24 Rucksack von Deuter + Kaon Jacket von Rab + Pro Lite Sonnenbrille von Head + Relax Down Bag von Mammut + Alpine Light von Mountain Hardwear + Multifuelkocher Soto Stormbreaker + Aclima Warm Wool Longs & Mock Neck Shirt + Buff Filter Tube + Moemab Boulder Board + Big Agnes Copper Spur HV UL2 Bikepack Zelt + Black Diamond Session Approach

Affenbrett von Affenholz im Test

Affenbrett von Affenholz
Sarah Burmester

Von der kleinen, schwäbischen Firma Affenholz kommt mit dem Affenbrett ein praktisches Hangboard für zuhause und unterwegs.

Portable Fingerboards sind im Aufwind. Nicht nur lässt sich damit überall trainieren, sondern auch für das Aufwärmen der Finger am Fels sind sie geeignet, falls mal keine leichten Routen vorhanden sind. Das schlichte Affenboard bietet mehrere Griffgrößen und kommt mit einer praktischen Reepschnur als Aufhängung. Es verkörpert das Motto "so viel wie nötig, so wenig wie möglich". Wer es etwas vielfältiger mag: An der Rückseite des Boards lassen sich noch Erweiterungen anbringen. Es ist angenehm leicht und passt in jeden Rucksack. Zum Aufwärmen muss das Brett nicht notwendigerweise frei hängen: Man kann auch prima die Füße in die Reepschnur stellen und bekommt somit ein Gegengewicht, so dass die Finger langsam den Zug verstärken können. Auch zur Reha nach einer Fingerverletzung lässt sich das Affenboard optimal nutzen. Wenn man mit hängenden Fingern (offene Griffhaltung) trainiert, wünscht man sich vielleicht, dass die Kanten einen Hauch runder geschliffen wären. Die mitgelieferten Affenanker (Rundholz mit Reepschnur) erweitern die Trainings- und Befestigungsmöglichkeiten.

  • positiv: In Stuttgart produziert, leicht, klein, effizient, alles dran, Trainingsgriffe "Affenanker" im Set inklusive.
  • negativ: Kanten etwas scharf für hängende Finger / offene Handhaltung, Trainingsboard dürfte etwas breiter sein.
  • Material: Birke Multiplex
  • Größe: 40 x 15 x 2,5 cm
  • Gewicht: 800 Gramm
  • Info: affenholz.com
  • Preis: 89,00 Euro (inkl. Affenanker)

Fazit: Fair produziertes, effektives Griffbrett, das alles kann, was man von einem portablen Board erwartet.

Birdie Sicherungsgerät & Orient Express-Karabiner

Von Beal kommt mit dem Birdie und dem Orient Express Karabiner ein auf­einander abgestimmtes Duo.

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Das Sicherungsgerät Birdie klemmt wie das bekannte Grigri bei einem Sturz das Seil zwischen einem Nocken und dem Gehäuse ein (die beide aus Edelstahl bestehen). Das Vollmetall-Gerät ist mit 215 Gramm nicht der leichteste Halbautomat, aber extrem stabil. Der lange Ablasshebel erlaubt ein sauberes Dosieren beim Ablassen, über eine Anti-Panik-Funktion verfügt das Birdie aber nicht. Dafür hat es einen anderen Pluspunkt: Da das Seil beim Ablassen gerade durchs Gerät läuft, werden Krangel vermieden. Das Seil blockiert beim Seilausgeben etwas weniger schnell als bei der Konkurrenz.

Der Orient Express Schrauber ist der nicht nur farblich passende Sicherungskarabiner, der durch eine Feder gegen Verdrehen beim Sichern geschützt ist. Der Clou dabei: Die Feder öffnet – im Gegensatz zu denen der Konkurrenten – nach unten, was das Einhängen in der Sicherungs- oder Materialschlaufe des Gurts deutlich erleichtert – kleines Detail, große Wirkung.

  • positiv: Sicherungsgerät komplett aus Metall; schnelles Seilausgeben meist auch ohne Gaswerk-Methode möglich; beim Ablassen entstehen keine Krangel im Seil; zulässig für Seile von 8,5 bis 10,5 mm; Schraubkarabiner farblich passend und mit optimiertem Handling.
  • negativ: Gewicht liegt zwischen Grigri2 (170 g) und Camp Matik (275 g).
  • Info: beal-planet.com
  • Preis: 64,95 Euro (Birdie), 17,95 Euro (Orient Express)
  • Beal Birdie Sicherungsgerät hier in unserem Partnershop kaufen

Fazit: Das Birdie ist eine gut funktionierende und sehr stabil wirkende Alternative zum Grigri, allerdings auch rund 50 Gramm schwerer. Der Orient Express Schrauber überzeugt mit gutem Handling.

La Sportiva Theory

Mit dem Theory bringt La Sportiva eine echte Waffe an den Start – für drinnen und draußen.

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Der Theory von La Sportiva wird zurecht als Revolution gepriesen. Die D-Tech-Konstruktion ist wahrlich eine formidable Innovation: Die Sohle wird aus einem Stück gefertigt, ist aber unterschiedlich dick und zieht an den Seiten nach oben. Die im Bereich der Zehengelenke dünnere Sohle und die insgesamt sehr weiche Konstruktion ermöglichen es in Überhängen, mit den Zehen zu "greifen", die abgerundeten "Flügel" an der Seite sorgen auf Volumes für einen besseren Kraftschluss. An der Spitze weist die Sohle die gewohnte 90°Grad-Kante auf – selbst auf Mikrotritten lässt es sich damit prima antreten. Auch beim Hooken begeistert der Theory: Vorn sorgt ein großes, aber dünnes Toepatch für Haftung und Sensibilität, hinten eine wohlgeformte und -gummierte Ferse für satten Sitz und viel Druck. Eigentlich ist der Theory für Wettkämpfer und ambitionierte Hallenkletterer gedacht. Wetten, dass er bald auch an vielen Blöcken zu sehen sein wird?

  • positiv: Sehr weicher und sensibler Boulderschuh mit neuer Sohlenkonstruktion, die für mehr Reibung auf Volumes sorgt und im Steilen mehr Zug mit den Zehen ermöglicht; tolle Fersen-Passform, prima Toepatch
  • negativ: Bei langem zweiten Zehen kann es vorne anfangs etwas drücken
  • Material: Mikrofaser und Velourleder in Schlauchkonstruktion
  • Sohle: 3,5 mm Vibram XS-Grip 2, D-Tech-Technologie, P3-System
  • Leisten: asymmetrisch, Vorspannung und Downturn moderat
  • Info: lasportiva.com
  • Preis: 145 Euro
  • La Sportiva Theory hier in unserem Partnershop kaufen

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Original Hammock Hängematte von Ticket to the Moon

Ausflüge zum Fels sind mit Hängematte einfach entspannter: die Original Hammock eignet sich als Dauergast im Kletterrucksack.

Hängematte Ticket to the Moon
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Während der österreichische Hersteller noch leichtere oder auch größere Modelle im Programm hat, bietet die Original Hammock, was man als fauler Sportkletterer braucht: Eine simple Hängematte, groß und doch leicht, die sich easy aufhängen und auch wieder einpacken lässt. Mit einer Liegefläche von 3 mal 2 Metern bietet sie ausreichend Platz für ein entspanntes Nickerchen, sitzend passen auch mal zwei oder leicht gequetscht auch drei Leute rein. Die soliden Aufhängungshaken verbindet man am besten über die gesondert erhältlichen Moon Straps mit den Bäumen. Gepackt ist sie gerade noch so groß wie vier Bananen, ist aber nur 600 Gramm schwer. Die Fallschirmseide ist nach OekoTex zertifiziert und die Hammocks werden laut Herstellerangaben nachhaltig und fair produziert. Viele coole Farbkombis gibt es auch.

  • Material: Fallschirmseide aus Nylon, atmungsaktiv
  • Gewicht: 600g
  • Maximallast: 200kg
  • Sonstiges: waschbar bei 30° im Schongang
  • Info: www.ticketothemoon.at

Fazit: Für faule Sportkletterer das perfekte Gadget, um den Klettertag abzurunden.

Boa Gym Kletterseil & Rope Rider Bag

Mit dem Boa Gym brachte Edelrid das erste Seil mit Polyester-Mantel speziell für die Halle. Der Rope Rider Bag ist dagegen auch fürs Sportklettern draußen geeignet.

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Nicht fürs Alpine, sondern fürs Sportklettern und die Halle hat Edelrid den Rope Rider Bag konzipiert. Die Rückseite lässt sich inklusive aller Träger per Reißverschluss komplett öffnen und aufklappen. Dann hat man bequemen Zugriff auf den 42 Liter fassenden Innenraum. Der ist so großzügig, dass Seil und Ausrüstung und ein paar zusätzliche Klamotten gut hineinpassen. Allerdings ist die mitgelieferte Seilplane sehr knapp bemessen. Für ein 40-Meter-Hallenseil passt es, draußen möchte man aber ein 70-Meter-Seil auf schrägem Untergrund nicht darauf jonglieren. Zwei geräumige Taschen – eine auf der Innenseite des Rückenteils sowie eine mit RV oben – bieten Platz für Geldbeutel, Handy, Brillenetui und Co. Vollgepackt lädt der Rope Rider Bag ziemlich nach hinten aus und ist dann mit seinem einfachen Tragesystem nicht mehr allzu komfortabel zu tragen. Vier Riemen helfen immerhin, die Aurüstung möglichst körpernah zu komprimieren. Für die Halle und kurze Felszustiege beim Sportklettern genügt der Tragekomfort aber allemal. Perfekt zum Rucksack passt dann das Boa Gym, das erste Seil mit einem Polyester-Mantel. Der ist fein geflochten und fühlt sich anfangs etwas glatt an, was sich aber sehr schnell gibt. Dank seines relativ großen Durchmessers (9,8 mm) ist das Handling aber auch schon im Neuzustand mit allen Sicherungsgeräten sehr gut. Und dass Konstruktion und Material der Haltbarkeit dienen, lässt sich bestätigen: Nach vier Monaten eifrigen Hallenkletterns ist dem Seil außer ein bisschen Hallenstaub noch kaum Verschleiß anzusehen oder anzumerken.

Boa Gym

  • positiv: Guter Durchmesser für Handling und Langlebigkeit in der Halle; durch feinen Polyester-Mantel wenig Mantelverschleiß
  • Durchmesser: 9,8 mm
  • Mantelanteil: 41 %
  • Metergewicht: 68 g/m
  • Statische Dehnung: 5,5 %
  • Normstürze: 7
  • Preis: 119,95 Euro (40 m)
  • Edelrid Boa Gym hier in unserem Partnershop kaufen 

Rope Rider Bag

  • positiv: Ausreichend Volumen für Seil, Ausrüstung & Co; für 45 L Volumen relativ leicht (1,1 kg); große "Deckel"-Tasche; geöffnet prima Zugänglichkeit; bleibt fürs letze Vollpacken teilgeöffnet schön stehen
  • negativ: Seilplane knapp und rutschig; vollbeladen rückt der Schwerpunkt etwas weit nach hinten
  • Ausstattung: verstellbare Träger, umlaufender RV am Rücken, abnehmbarer Hüftgurt, 4 Kompressionsriemen
  • Info: edelrid.de
  • Preis: 79,95 Euro

Fazit: Der Rope Rider Bag ist für die Halle sehr bequem und auch fürs Sportklettern draußen tauglich. Das Boa Gym macht beim Hallenklettern eine sehr gute Figur.

Fine Line Stretch Jacket von Black Diamond

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Die Fine Line Stretch bietet guten Wetterschutz und ist sehr leicht. Die mit BD-Dry und einer einzelnen Brusttasche ausgestattete Jacke wiegt in XL nur 255 Gramm und hielt Regen sicher ab. Mit Gummizug an den Ärmelbündchen und Kordelzügen am Bund und an der absolut helmtauglichen Kapuze sitzt sie prima am Körper. Der Stretch ist gering, dennoch behindert die perfekt geschnittene Jacke beim Klettern nicht.

Fazit: Sehr leicht, geringes Packmaß und dicht – die Fine Line Jacke ist ein idealer Begleiter am Berg.

Massagegerät Hypervolt Plus von Hyperice

Wer hat sich mitten im Klettertrip noch nicht eine Massage gewünscht? Mit dem Hypervolt Plus gibt‘s nun den Masseur zum Mitnehmen.

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Wohliges Stöhnen, hysterisches Lachen, ein schrilles Oioioi und ganz tiefes Seufzen – üblicherweise verbindet man diese Laute mit einer anderen Art von Vibrator. Doch der Hypervolt plus war durchaus imstande, all diese Äußerungen hervorzurufen. Denn die Massage der verspannten Muskulatur mit dem gleichmäßig klopfenden Gerät ist erstaunlich wirksam; je nach Zustand der Muskulatur (Waden!) muss man eben seufzen, lachen oder weinen. Von der Muskelkater-Behandlung bis zur regenerationsfördernden Faszienmassage kann das Muskelmassage-Gerät verschiedene Töne anschlagen. Die erste Geschwindigkeitstufe (30Hz) eignet sich zur Regeneration, Stufe zwei (40 Hz) und drei (53Hz) eher zum Anregen und Aktivieren der Muskeln. Einziger Nachteil: Um den Rücken zu bearbeiten, braucht man Hilfe vom Kletterpartner.

  • positiv: Verhältnismäßig leise, gute Akkulaufzeit, angenehme Haptik, lockert die Muskulatur gründlich, verringert effektiv den Muskelkater
  • negativ: relativ schwer, teuer
  • Gewicht: 1,4 kg
  • Ausstattung: 5 verschiedene Aufsätze; schnell ladender Lithium-Ionen-Akku, LED-Anzeige zur Überprüfung des Drucks
  • Info: www.perform-better.de
  • Preis: 499 Euro

Fazit: Um verspannte Muskeln wieder zu entspannen, eignet sich der Hobel hervorragend. Ernstzunehmende, aber teure Konkurrenz zum Masseur.

DMM Ceros Sicherungskarabiner

Kletter-Ausrüstung im Test
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Aus der walisischen Hardwareschmiede kommt ein neuer Sicherungskarabiner. Ein Drahtschnapper verhindert das Verdrehen in der Sicherungschlaufe, die zusätzliche Nase das Verrutschen und Verkanten von Grigri und ähnlichen Sicherungsgeräten. Den Ceros gibt es mit Schraub-, Zwei-Wege- (Kwiklock) oder Drei-Wege-Verschluss (Locksafe).

Fazit: Ein durchdachtes Upgrade zum Belay Master und besser als manch anderer Verschlusskarabiner mit Verdreh-Schutz.

Recovery Pillow von Blackroll

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Ein ungewöhnliches "Gesundheitstool" kommt von Blackroll. Das Recovery Pillow soll den Schlaf und damit die Regeneration verbessern sowie den Nacken entlasten – gut für Kletterer mit Nackenschmerzen. Memory-Schaum, kuschliger Bezug und Transporttasche qualifizieren das Kissen zum Reisebegleiter. Allerdings rief es unter den Testern gemischtes Feedback hervor. Während eine klagte, dass das Kissen wechselnden Schlafpositionen nicht gerecht würde, war der nächste vollauf begeistert. Es konnte kein Kompromiss gefunden werden, ergo hängt die Bewertung des Kissens stark vom individuellen Schlafverhalten ab.

  • positiv: gutes Packmaß, praktische Reisehülle, waschbarer Bezug sorgt für Hygiene
  • negativ: Das Kissen ist relativ schwer
  • Gewicht: 920g
  • Preis: 89,90 Euro
  • Info: www.blackroll.com
  • Blackroll-Produkte bei unseren Partnershops

Fazit: Ein feines Reisekissen für Menschen, die stillliegen.

Mammut Diamond Finger

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Edler Trainieren: Mit einem futuristischen Design kommt das neue Trainingboard von Mammut daher. Das 85 cm breite Board ist aus Walnussholz gefertigt, perfekt verarbeitet und mit einer Handyhalterung ausgestattet. Die Griffgrößen eignen sich für Fortgeschrittene und Profis gleichermaßen. Eine App von Mammut liefert auf das Board zugeschnittene Trainingspläne, die je nach Kletterniveau und Trainingsziel – Kraftaufbau oder Verbesserung der Ausdauer – variieren.

  • Info: www.mammut.com
  • Preis: 399,00 €

Mantle Climbing High End Balsam

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Geniale Hautpflege von Mantle Climbing auf Zirben-Basis. Zieht schnell ein, riecht frisch nach Karotten und versorgt die Haut über Traubenkernöl, Weizenkeim- und Avocadoöl sowie Sheabutter, Aloe Vera und Panthenol mit allerlei stärkenden Stoffen. Damit Sie auch morgen noch kraftvoll zupacken können...

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Arcteryx Klettergurt C-Quence

Als ihren bequemsten bezeichnen die Kanadier den neuen Herrenklettergurt. Erreicht wurde dies durch einen neuen, taillierter Bauchgurt und eine innovative Beinschlaufen-Geometrie, die optimal zum männlichen Körper passen und den Hängekomfort erhöhen. Zur Ausstattung gehören vier Materialschlaufen, Ösen für Eisschraubenclips und ein Haulloop.

Tenaya Mastia

Softie mit Biss: Der Mastia von Tenaya erfüllt viele Wünsche. Er gibt den vielseitigen Allrounder, und das recht überzeugend.

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Der Mastia erfüllt die gängigen Anforderungen an Kletterschuhe ganz gut und ist in vielen Klettersituationen der ideale Schuh. Der weiche Slipper schmiegt sich sauber an den Fuß und gibt beim Antreten gut Feedback – man spürt, ob man steht. Einfach An- und Auszuziehen ist er auch. Im steilen Gelände bringt er Druck auf die Zehen, beim Bouldern steht er auf Reibung prima. Allerdings fällt er mit seinem etwas breiterem Leisten eher bequem aus. Wer auf länger auf kleinsten Kanten klettern will, tut daher gut daran, ihn sehr knapp zu wählen, sonst wird es anstrengend. Ob Seillängen spulen oder bouldern: Der Mastia macht alles mit.

  • positiv: Bequeme, mittelbreite Passform; einfach anzuziehen, schneller Verschluss mit nur einem Velcro hält Schuh gut am Fuß; sehr sensibel und präzise, beim Bouldern und auf Volumen angenehm weich; großes Toepatch und gut sitzende Ferse helfen beim Hooken
  • negativ: In großen Größen für kleine Käntchen fast ein bisschen zu weich
  • Material: Mikrofaser, ungefüttert
  • Sohle: Vibram XS Grip, 3,5 mm
  • Info: tenaya.net
  • Preis: 149,95 Euro
  • Tenaya Mastia hier in unserem Partnershop kaufen

Fazit: Bequemer Allrounder mit Drang zu Höherem. Nicht nur auf Plastik macht er eine gute Figur.

Guide Lite 24 Rucksack von Deuter

Kletter-Ausrüstung im Test
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Nach dem Motto "Weniger ist mehr" hat Deuter seine Guide-Lite-Reihe zur Saison 2020 überarbeitet und dabei gründlich abgespeckt, ohne die Funktion und Langlebigkeit einzuschränken. Der Guide Lite 24 kommt ohne Deckeltasche, hat eine Seil- und Pickelfixierung und ist leichter als je zuvor. Der Bauchgurt lässt sich entfernen, dank neuer Träger sitzt der Rucksack dennoch sehr fest am Körper. Eine verstaubare Abdeckung schützt die obere Öffnung vor Regen oder hält einen Helm. Das Seil lässt sich oben auf dem Rucksack fixieren.

Kaon Jacket von Rab

Mit dem sehr technisch geschnittenen Kaon Jacket bringt der britische Daunenspezialist Rab einen besonders leichten Wärmespender für harte Tage am Berg.

Kletter-Ausrüstung im Test
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Dafür bedient sich Rab eines bunten Materialmixes, der sicherstellen soll, dass die Funktion dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Will heißen: Am Oberkörper ist die Füllung mit hydrophober 800er-Cuin-Daune – die natürlich nach dem Responsible Down Standard gewonnen wird – besonders dick, an den anderen Stellen etwas dünner. Wobei besonders dick natürlich relativ ist: Mit rund 250 Gramm ist die Jacke ein absolutes Leichtgewicht und nicht mit einer Expeditionsdaunenjacke zu vergleichen. An den Bündchen, den Schultern und Hüften kommt eine schnell trocknende Stratos-Isolierung zum Einsatz, unter den Achseln und an den Arm-Innenseiten ein stretchiges Pertex Quantum Air. Der schmale Schnitt, der Verzicht auf Seitentaschen, die beim Einsatz mit Klettergurt nur stören würden, und die gut abschließende, daunengefüllte Kapuze machen klar: Hier geht es um Funktion. Im Einsatz hält die Jacke, was sie verspricht: Für ihr Gewicht ist sie sehr warm und behindert die Bewegung auch beim Klettern nicht.

  • positiv: Trotz engem Schnitt sehr gute Bewegungsfreiheit; fürs Gewicht sehr gute Wärme­leistung und angenehme Wärmeverteilung; guteKapuze; kleines Packmaß
  • Außenmaterial: AtmosRipstop-Nylon
  • Füllung: 800 cuin europäische Gänsedaune (70 g in Größe L)
  • Ausstattung: Front-RV, Fronttasche mit RV
  • Gewicht: 259 g (Größe L)
  • Info: rab.equipment/eu-de
  • Preis: 239,95 Euro
  • Jacke hier in unserem Partnershop kaufen

Fazit: Luftig, leicht, beweglich – das Kaon Jacket hält, was der Hersteller verspricht.

Pro Lite Sonnenbrille von Head

Kletter-Equipment Sonnenbrille
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Leicht und vielseitig zeigt sich die Pro Lite Sonnenbrille von Head. Sie passt gut auf schmale Köpfe und lässt sich dank justierbarer Nasenbügel optimal ans eigene Riechorgan anpassen. Die Wechselgläser lassen sich auch schmerzfrei tauschen, wenn man das farblich abgesetzte Riegelchen am Brillengelenk löst – kein wildes Gezerre nötig. Von Bike bis Berg erfüllt diese Sportbrille alle Anforderungen.

  • Material: Grilamid TR90
  • Gläser: Polycarbonat, verspiegelt, polarisierend
  • Gewicht: 36g
  • Info: headeyewear.com

Relax Down Bag von Mammut

Der Relax Down Bag von Mammut ist ein bequemer Sommerschlafsack für Hütte, Camper oder Zelt.

Kletter-Ausrüstung im Test
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Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen. Für ersteres sorgt Mammut mit RDS-zertifizierter Daune, einem Lining aus 100% recyceltem Polyester und einer PFC-freien DWR, alles zusammen nach bluesign-Standard. Ob die Ruhe dann sanft wird, liegt natürlich auch an der Unterlage. Der Relax Daunenschlafsack trägt jedenfalls seinen Teil dazu bei. Er ist breit geschnitten und engt nirgends ein. Das Futter in der gut zu schließenden Kapuze ist angenehm weich und raschelt nicht. Durch einen 2-Wege-RV kann der Schlafsack auch von unten geöffnet werden, was gut zur Regulierung der Temperatur ist. Leider tut die Abdeckleiste nicht wirklich ihren Dienst. Sie verrutscht leicht und es entsteht eine Kältebrücke. Was aber bei den Temperaturen, für die der Relax gedacht ist, meist zu verschmerzen sein dürfte. Den angegeben Temperaturbereich deckt der Schlafsack problemlos ab.

  • positiv: Bequeme, nicht ein­engende Form, gute Kapuze mit weichem Futter, RV klemmt nicht, Innentasche, Lieferung mit Kompres­sionssack, Ohrstöpseln und Schlafbrille
  • negativ: RV-Abdeckleiste zu klein dimensioniert, verrutscht
  • Komfort-/Limittemperatur: 5 °C / 0 °C
  • Füllung: 300 Gramm graue Entendaune, 90/10, 700 Cuin
  • Gewicht: 1030 g
  • Info: www.mammut.com
  • Preis: 350 Euro
  • Down Bag hier in unserem Partnershop kaufen

Fazit: Ein sehr komfortabler Daunenschlafsack, der auch etwas frischere Sommernächte abkann.

Alpine Light 28 von Mountain Hardwear

Leicht und robust: Der Alpine Light bringt die Ausrüstung auf den Berg.

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Schon die erste Berührung des Rucksacks aus Material mit Dyneema-Fasern suggeriert: Selbst im rauesten Fels leidet höchstens die Farbe. 28 Liter Inhalt reichen auch für eine umfangreichere Ausrüstung. Ein Seil kann noch oben drauf geschnallt werden. So beladen trägt sich der Alpine Light auch ohne aufwendiges Tragesystem erstaunlich bequem und macht beim Klettern alle Bewegungen mit. Eine gute Belüftung am Rücken kann man allerdings nicht erwarten. Zwei Seitentaschen fassen Kleinkram. Die Innentasche stört eher als dass sie nützt, kann aber entfernt werden.

Fazit: Ein robuster Alpinrucksack mit guter Kletterperformance.

Multifuelkocher Soto Stormbreaker

Der Multifuel-Brenner Stormbreaker des japanischen Kocherspezialisten Soto bringt viel Leistung und ein einfaches Handling.

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Kein Qualm, kein Ruß, kein Vorheizen, und das bei einem Benzinkocher: Das konnte auch schon der Muka Stove, der Vorgänger des Stormbreaker. Direkt angezündet brennt auch der Stormbreaker nach wenigen Sekunden mit blauer Flamme und voller Leistung. Das gleiche gilt natürlich auch für Gas als Brennstoff. Einfach den Schlauch ans Gasventil anschließen und fertig. Ein Düsenwechsel ist nicht nötig. Die Regulierung im Benzinbetrieb erfordert, wie bei allen Kochern, bei denen das Ventil an der Pumpe sitzt, Fingerspitzengefühl und ist nicht ganz verzögerungsfrei. Mit Gas lässt sich der Brenner perfekt regeln. Beim Stormbreaker hat Soto einen kleinen Windschutz direkt in den Brenner integriert. Der tut seinen Dienst bis zu mittleren Windstärken bestens. Wenn es richtig bläst, muss ein zusätzlicher Windschutz her.

  • positiv: Schneller Start mit Benzin, sehr hohe Leistung, sehr gute Verarbeitung, leichte Inbetriebnahme, Gasbetrieb ohne Düsenwechsel, Demontage ohne Kleckern
  • negativ: Pumpe passt nur auf Soto-Flaschen, Gewicht
  • Lieferumfang: Brenner, Pumpe, Gasventil, Wartungsset, Brennstoffflasche, Wärmereflektor, Packbeutel
  • Brennstoffe: Reinbenzin, Gas
  • Gewicht: Brenner 225 g, Pumpe 170 g, Gasventil 55g
  • Kochzeit: knapp 4 Min. für 1 Liter
  • Verbrauch: 20 g Benzin für 1 Liter
  • Info: sotooutdoors.com
  • Preis: 229,95 Euro
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Fazit: Ein Multifuel-Kocher mit überzeugender Leistung und äußerst einfacher Bedienung

Aclima Warm Wool Longs & Mock Neck Shirt

Von Aclima kommt mit Warm Wool ein kuschlig warmes Duo für den Winter-draußen-Einsatz.

Aclima Warm Wool Funktionswäsche Merino
Hersteller

Vom norwegischen Hersteller Aclima kommt die Merino-Unterwäsche in acht verschiedenen Faserstärken. WarmWool 200 befindet sich ungefähr in der Mitte. Die aus reiner Merinowolle bestehenden Teile bestechen durch absolut angenehm weiches Tragegefühl bei robuster Gesamtverfassung. Die Nähte sind solide verarbeitet und der Reißverschluss leichtgängig. Bei ganz normaler Wäsche bei 40 Grad zeigen sich die Teile komplett unbeeindruckt, regelmäßige Waschgänge haben auch der Kuschligkeit des Materials keinen Abbruch getan. Zwischen den Bouldern oder beim Wandern halten die Teile genial warm; für intensive Aktivitäten sind sie eher zu warm. Auch geruchsmäßig halten die WarmWool, was sie versprechen.

  • positiv: Kuschlig weich und warm, waschmaschinenfest, super Tragekomfort
  • Material: 100% Merinowolle
  • Info: www.aclima.com
  • Preis: 85 Euro (Longs), 100 Euro (Mock Neck Shirt)
  • Shirt hier in unserem Partnershop kaufen

Fazit: Kuschlig, elastisch, lang genug, warm, stinkfrei und robust: Volle Punktzahl für die WarmWool-Teile von Aclima.

Buff Filter Tube

Tube-Schal als Alltagsmaske
Buff

Mit auswechselbarem Filter sorgt die Buff Filter Tube für etwas mehr Schutz als ein herkömmlicher Schlauchschal. Wie normale Buff-Tücher auch ist die Filter Tube praktisch, wärmt bei Aktivität in der Kälte und lässt sich prima als Alltagsmaske einsetzen. Die Filter Tube verfügt über eine Innentasche zur Aufnahme eines Filters; außerdem sorgt eine kleine Naht an der richtigen Stelle für besseren Halt auf der Nase. Ersatzfilter für den laminierten Einsatz lassen sich ebenfalls erwerben. Das Innentaschengewebe ist mit biozidem Silber behandelt, das bis zu zehn Wäschen hält.

Moemab Boulder Board

Kletter-Ausrüstung im Test
Hersteller

Wenn der Inhaber einer Möbelmanufaktur selbst klettert, ist der Weg bis zur Produktion eigener Trainingsboards nicht weit. Mit dem BoardBoulder und dem BoardBoulder pro hat Ralf-Uwe Busch zwei Modelle im Programm, die sich durch die Tiefe und Neigung der Griffe sowie der Neigung der Sloper-auflage unterscheiden. Die Boards werden aus Massivholz gefertigt und, das ist das Besondere, in 11 verschiedenen Holzarten angeboten, von einfachem Nadelholz über Ahorn oder Kirsche bis hin zu edlem Nussbaum oder Zebrano.

  • Info: www.moemabsports.de
  • Preis: ab 99,90 €

Big Agnes Copper Spur HV UL2 Bikepack Zelt

Kletter-Ausrüstung im Test
Hersteller

Bike-Packing ist in, aber auch im oder am Rucksack ist kleiner und kompakter besser. Der US-Spezialist für leichte Zelte hat sein 2-Personen-Zelt durch verkürzte Gestängesegmente fürs Radeln optimiert. Die Grundfläche (Länge 218 cm, Breite 107 bis 130 cm) und zwei Apsiden bieten ausreichend Platz. Die Raumausnutzung ist durch steile Seitenwände (Innenhöhe 102 cm) und viele Staufächer optimal. Gesamtgewicht 1600 g. Eine Zeltunterlage (145 g, 79,95 €) ist optional erhältlich.

Black Diamond Session Approach

Nachdem zur Saison 2018 Kletterschuhe ins Sortiment genommen wurden, folgen nun Outdoor-Schuhe, fokussiert auf Lifestyle- und Zustiegsschuhe. Der Session Approach ist besonders leicht und kommt mit hoch atmungsaktivem Obermaterial sowie BlackLabel Mountain Rubber Sohle. Er ist zudem so konstruiert, dass er wie eine Socke übergestreift werden kann.

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