Wie man hinkommt:
Klimafreundlich mit der Bahn bis Garmisch-Partenkirchen (bahn.de), dann mit der Bayerischen Zugspitzbahn (zugspitze.de) bis Hammersbach bei Grainau.
Wann man am besten auf die Zugspitze wandert:
Beste Zeit für eine Gipfel-Wanderung: Mitte Juli bis Mitte September. Vor Tourstart und unterwegs täglich die Wettervorhersage checken (unter alpenverein.de/bergwetter). Auf keinen Fall bei Gewitterrisiko losgehen.
Anspruch der Höllental-Wanderung:
Die viertägige Zugspitz-Tour übers Höllental ist konditionell anspruchsvoll und verläuft oft ausgesetzt, erfordert Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Helm und Klettersteigset für den Schlussanstieg über den »Stopselzieher« nicht vergessen.
Es gibt aber noch 3 weitere Varianten der Gipfeltour auf die Zugspitze:
- Übers Gatterl: Vom österreichischen Ehrwald wandert man über das Gatterl, einen Übergang aus Bergwiesen ins felsige Zugspitzplatt.
- Reintal & Platt: In zwei Tagen führt die technisch einfachste Tour auf die Zugspitze von Partenkirchen über die Reintalangerhütte hinauf.
- Die normale Wanderroute auf die Zugspitze vom Eibsee aus wird ab der Wiener Neustädter Hütte zum leichten Klettersteig, dem "Stopselzieher".
Die Berghütten auf dem Weg zum Zugspitz-Gipfel:
Höllentalangerhütte
Die »Hölle« (1381 m) liegt himmlisch: auf einem Hochtalboden, eingefasst von gewaltigen Felsflanken zwischen Waxensteinkamm, Höllentalspitzen und Alpspitze. Das moderne Holzgebäude erfüllt strenge Umweltstandards. Übernachtung im Mehrbettzimmer: 35 Euro/20 Euro für DAV-Mitglieder, im Lager: 27 Euro/13 Euro für DAV-Mitglieder. Geöffnet Ende Mai bis Anfang Oktober. Infos & Buchung: hoellentalangerhuette.de
Wiener-Neustädter-Hütte
Auf der Westseite der Zugspitze, 750 Meter unterhalb des Gipfels, trotzt die Wiener-Neustädter-Hütte (2209 m) seit 135 Jahren jedem Wetter. Die urige Steinhütte bietet gerade mal Platz für 35 Personen und minimalen Komfort, dafür aber maximale Behaglichkeit. Mehrbettzimmer: 24 Euro/16 Euro für DAV-Mitglieder, Lager: 20 Euro/10 Euro. Geöffnet Mitte Juni bis Anfang Oktober. Infos & Buchung: wiener-neustaedter.com
Reintalangerhütte
Die Reintalangerhütte (1369 m) liegt malerisch auf einer Waldlichtung am hinteren Ende des Reintals. Direkt vor dem Haus fließt die Partnach vorbei. Mehrbettzimmer: 35 Euro/20 Euro für DAV-Mitglieder, Lager: 27 Euro/13 Euro. Geöffnet Ende Mai bis Mitte Oktober. Infos & Buchung hier
Münchner Haus
Deutschlands höchsten Gipfel ohne Besucherrummel erleben, geht das? – Ja, wenn man sich im Münchner Haus (2959 m) am Zugspitzgipfel einquartiert. Nachdem die letzte Gondel ins Tal gefahren ist, kehrt auf dem Gipfelplateau Ruhe ein. Das denkmalgeschützte Haus von 1897 befindet sich noch fast im Originalzustand. Geöffnet Mitte Mai bis Ende September. Mehrbettzimmer: 38 Euro/20 Euro für DAV-Mitglieder.
Infos & Buchung hier
Von der Alpspitze zur Zugspitze – Jubiläumsgrat
Manche Touristen halten die Alpspitze ja für die Zugspitze! Die aber reckt fünf Kilometer weiter westlich ihr Haupt und nimmt solche Majestätsbeleidigungen gelassen. Die beiden verbindet eine mächtiges, fünf Kilometer langes und wild gezacktes Felsband: Der legendäre Jubiläumsgrat, eine Herausforderung, an die sich nur Alpinisten wagen, und kein Ort, an dem man sich von einem Gewitter erwischen lassen sollte. In Windeseile brauen sie sich hier im Sommer manchmal zusammen und nehmen keine Rücksicht darauf, ob man gerade gut sitzt oder möglicherweise einige 100 Meter Luft unter dem Gesäß hat. Alle drei zusammen, Alpspitze, Jubiläumsgrat und die Zugspitze, bilden den westlichen Teil des Wettersteingebirges, mit einer Westostausdehnung von 25 Kilometern an sich ein recht überschaubares Gebirge, aber von Deutschlands 20 höchsten Gipfeln stehen alleine 15 hier.
Weitere Informationen für Zugspitz-Wanderer:
- Der Rother Wanderführer "Trekking in den Bayerischen Alpen" (14,90 Euro) beschreibt u.a. auch die Höllental-Tour detailliert.
- Unterwegs erleichtert die Kompass-Wanderkarte "Wettersteingebirge, Zugspitzgebiet" (1:50.000, 12 Euro) die Orientierung.