Bewertung:
Was uns gefällt:
kleines Packmaß, geringes Gewicht
lässt sich schnell und einfach aufbauen, benötigt wenig Stellfläche
Was uns nicht gefällt:
Seitenwände hängen weit ins Innenzelt und verkleinern so den Raum
Verarbeitung stellenweise unsauber
Kuppelzelte sind ideal für Biwaknächte in den Bergen. Anders als ihre Tunnel-Kollegen lassen sie sich auch mit wenigen Abspannpunkten aufstellen – auf felsigem Grund wichtig. Die meisten Kuppelzelte wiegen allerdings weit über zwei Kilo, was auf Touren mit vielen Höhenmetern besonders an der Kraft zehrt. Nicht das Robens Mythos Solo. Es kommt auf schlappe 1,6 Kilo, komplett mit Packsäcken und Heringen. Das Zelt ist einfach und mit wenigen Handgriffen aufgebaut und bietet einen weit zu öffnenden Eingang. Dahinter kommt eine kleine Apsis fürs Gepäck zum Vorschein, plus der Innenraum für eine Person. Trotz gut dimensionierter Grundfläche (210 x 80 cm), fühlt man sich im Innern aber recht beengt. Das liegt an den schrägen, schlaffen Innenzeltwänden, die seitlich in den Raum hängen. Auch wirkt die Verarbeitung an einigen Stellen unsauber. Sonst aber überzeugt das Mythos Solo mit einfachem Handling, guten Belüftungsmöglichkeiten und hoher Wetterfestigkeit. Überzelt und Bodenwanne hielten auf den Touren dicht, auch der Windschutz im Innern ist sehr gut. Zwar wackelt das Zelt im Wind etwas, bleibt aber tapfer stehen. Und der Preis? Er liegt bei 329 Euro – was angesichts des hochwertigen Silikonmaterials und der teuren, eloxierten Gestänge nicht übertrieben viel ist.
Robens Mythos Solo im Vergleichstest