Diese kurze 5-Kilometer-Rundtour führt durch solch spektakuläre Szenerien wie die Falkenschlucht.
Anspruch
Gemütliche, aussichtsreiche Tour auf gut ausgebauten Wegen und Stiegen mit einigen Leitern und Treppen. Die Falkenschlucht ist ein recht enger Spalt.
Anfahrt
Mit Zug oder Auto nach Bad Schandau oder Königstein. Nun über Kurort Gohrisch zum Wanderparkplatz zwischen Gohrisch und Papstdorf.
Ausgangspunkt
Die Wanderung startet am geräumigen Wanderparkplatz im Sattel zwischen Gohrischstein und Papststein.
Einkehr
Wandert man die Tour wie beschrieben, sollte man im historischen Berggasthaus auf dem Papststein einkehren. Hier sitzt man in einer urigen Gaststube oder auf einer aussichtsreichen Terrasse. Der Weg zum Parkplatz ist beleuchtet. berggast.de/papststein/
Beste Zeit
Die Tour ist ganzjährig möglich, bei Schnee aber anspruchsvoll. Beste Zeit von April bis November.
Karte
Die Böhm-Karte »Festung Königstein und die Tafelberge«, 1:10000, 6,80 Euro bietet gute Orientierung.
Infos
Alle nötigen Informationen zur Region findet man beim Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. unter saechsische-schweiz.de/
outdoor-Tipp
Im Hotel Albrechtshof in Gohrisch waren zur DDR-Zeit häufig Staatsgäste untergebracht, unter anderen auch der Komponist Dmitri Schostakowitsch, der hier sein berühmtes 8. Streichquartett schrieb. Jährlich im Juni finden in Gohrisch die »Schostakowitsch-Tage« als klassisches Musikfestival statt. schostakowitsch-tage.de
Route
Vom Parkplatz wandert man in nordwestlicher Richtung in den Wald und in einem großen Bogen, bei einer Abzweigung links haltend, um den Gohrischstein herum, bis man am Klettergipfel »Abgetrennte Wand« die Felsen erreicht. Nun nicht rechts die Stufen hinauf, sondern links unter einem Felsblock hindurch zur engen Falkenschlucht. In ihr geht es über Stufen und Leitern bis zum Gratweg hinauf. Auf ihm nach links (Nordwest) bis zu einer schönen Aussicht bei einer Wetterfahne.
Den Gratweg zurückwandern und an der Falkenschlucht vorbei bis zu einem kleinen Holzpavillon (regensicher) gehen. Hier beginnt der Abstieg Richtung Parkplatz, der an einem alten Bergwerksschacht (»Specksteinstollen«) vorbeiführt. Vom Parkplatz ein Stück an der Straße Richtung Papstdorf entlang, später links die »Weinleite« am Waldrand bis zu den ersten Häusern von Papstdorf. Nun links die Straße »Rapsdörfel« hinauf, durch den Wald ansteigen, den Abzweig zum Papststein links liegen lassen und bei einer Gabelung gerade hinauf zum Kleinhennersdorfer Stein, den man an der Hampelhöhle erreicht. Folgt man dem Pfad weiter Richtung Westen, erreicht man die Lichterhöhle.
Nach einer Besichtigung der Höhle geht es auf dem Aufstiegsweg zurück Richtung Papstdorf. Noch vor dem Waldrand auf einem Pfad mit der Wegmarkierung »Roter Punkt« rechts ab Richtung Papststein. Am Gasthaus oben auf dem Gipfel warten mehrere großartige Aussichten, unter denen die in die Speisekarte nicht der schlechteste ist.
Der Abstieg führt schließlich über Treppen und Stufen in westlicher Richtung hinab zum Start am Parkplatz.
Peter Brunnert