Flechten, Moose und Farne stimmen mit ihren Grüntönen auf die wilde Seite des Edersees ein: Der Weg führt durch den Nationalpark Kellerwald, der sich seit 2004 nahezu ungestört zum Urwald zurückentwickelt.
Anspruch
Die leichte, gut markierte Wanderung von Bringhausen nach Kirchlotheim verläuft auf Pfaden, Schotter- und Forstwegen.
Anfahrt
Mit dem Auto von Waldeck am Ufer entlang über Hemfurth nach Bringhausen fahren. Oder per Schiff von Waldeck-Strandbad um 11 Uhr nach Bringhausen (personenschiffahrt-edersee.de).
Ausgangspunkt
Dorfkirche von Bringhausen
Einkehr
Übernachtungsmöglichkeiten in der Pension Wolf (1 DZ), wolf-edersee.de
oder Gasthaus zum Edertal (4 DZ), Tel. 05635/364
Beste Zeit
Von Frühjahr bis Herbst. Im Sommer spenden die Bäume Schatten. Am schönsten ist die Wanderung aber im Herbst, wenn das Laub bunt leuchtet.
Karte
Edersee, Rad- und Wanderkarte, KKV, 1:25 000, 4,50 Euro
Infos
Weitere Infos auf www.urwaldsteig-edersee.de oder auf www.edersee.com
outdoor-Tipp
Steht der Wasserpegel tief, sieht man das »Edersee-Atlantis«: Als das Tal 1914 geflutet wurde, versanken drei Dörfer. Bei »Ebbe« kann man von Asel-Süd (halber Weg) auf der auftauchenden Brücke zum anderen Ufer wandern.
Route
Von der Dorfkirche von Bringhausen zum Fünfseenblick hinaufsteigen. Nach rechts am Wald entlang zum Wanderparkplatz Kirchweg. Jetzt kommt bald das Eingangstor zum Nationalpark in Sicht, welches man durchschreitet. Auf einer Lichtung den zweiten Weg nach rechts wählen und durch den Wald bis zu Wiesen und Weiden. Hier links, an einer alten Eiche vorbei und links über einen Bach. Dann geht es durch das schmale, mit flechtenbehangenen Bäumen bestandene Tal »Wieslohgraben« hinunter zum See. Am Ufer auf dem Forstweg nach links. Immer dem Ufer folgen, über die Banfe-Bucht und nach links ein Stück durch den Buchenwald des Arensbergs hinauf. Man biegt rechts auf einen schmalen Pfad ab und steigt steil über eine Blockhalde bergab. Der Weg folgt nun in der Höhe dem Ufer, quert den Bärenbach und führt weiter zum Abzweig nach Asel-Süd. Dann kommt ein flaches Stück am Ringelsberg entlang, aber dahinter wartet schon der auf und ab führende Abschnitt am Hundsbach, der in geschwungenen Kurven um die Taleinschnitte herumleitet. Jetzt einen Wegweiser nach Kirchlotheim und Harbshausen ignorieren, zur Kreuzung Himmelsbreite/ Wanderparkplatz. Hier folgt man dem Urwaldsteig nach links zum Aussichtspunkt Hagenstein (373 m) und zur Westgrenze des Nationalparks. Ein Feldweg führt nach Kirchlotheim. Zurück zum Beispiel mit dem Anrufsammeltaxi (4,10 Euro, nvv.de) um ca. 17 Uhr, 18 Uhr, 19 Uhr (je nach gewünschter Haltestelle). Fahrt mind. 30 Min. vorher anmelden: Tel. 05631/5062088.