Tour 4: Fenêtre d’Arpette

Der Übergang vom idyllischen Arpette-Hochtal zum zerrissenen Eis des Trient-Gletschers beeindruckt nachhaltig. Die schwarzen Eringer-Kampfkühe geben dem Rückweg über die Alp Bovine eine exotische Note.

OD Wallis Pays du St-Bernard
Foto: Wallis Tourismus

Der Übergang vom idyllischen Arpette-Hochtal zum zerrissenen Eis des Trient-Gletschers beeindruckt nachhaltig. Die schwarzen Eringer-Kampfkühe geben dem Rückweg über die Alp Bovine eine exotische Note.

Anspruch
Anspruchsvoll ist nur der erste Tag, an dem man über 1000 Höhenmeter meistern muss. Oben im Bereich des Passes Col de la Forclaz liegen Blockfelder, die Trittsicherheit voraussetzen. Am zweiten Tag erwartet Wanderer ein gemütlicher Höhenweg, der im Abstieg über die Alp Bovine führt. Alles ist bestens markiert.

Unsere Highlights

Beste Zeit
Mitte Juli bis September. Am Fenêtre d’Arpette können, je nach Härte des Winters, bis Mitte Juli oft noch Restschneefelder liegen.

Start- und Endpunkt
Lac de Champex, 1466 m.

Übernachtung
Relais d’Arpette (Einkehr vor allem zur Heidelbeerzeit empfohlen: leckere Heidelbeer-Tartelettes!), Tel. 0041/27/7831221, www.arpette.ch.
Hotel auf dem Pass Col de la Forclaz, www.coldelaforclaz.ch, Tel. 0041/27/7222688.

Transport
Busverbindung zum Lac de Champex wie auch zum Col de la Forclaz, Etappenziel am 1. Tag, wo man auch abbrechen könnte. Infos: www.post
auto.ch, Tel. 0041/58/3869910, Fahrplan: http://fahrplan.sbb.ch

Karte
Kümmerly + Frey, 1:60000, Blatt 22 Grand-St-Bernard, 13 Euro.

Buchtipp
Wanderführer Unterwallis, Waeber/Steinbichler, Bergverlag Rother, 11,90 Euro; Barry – Die Hospizhunde vom Grossen Sankt Bernhard, Iris Kürschner, AT-Verlag, 13,90 Euro; Alpinwandern Wallis, Bernhard R. Banzhaf, SAC Verlag, 32 Euro.

outdoor-Tipp
Am Lac de Champex wurde 1927 ein Alpengarten angelegt. Ein Besuch dort lohnt sich unbedingt, denn hier wachsen über 4000 Pflanzen, die in der Bergwelt von den Alpen bis ins Himalaja ihre Heimat haben.

Route
1. Tag: Der beste Start von Champex aus ist ein Spaziergang um den See Lac de Champex (30 Min.). Dann westlich auf einem sehr schönen Wanderweg entlang einer Suone (Wasserleitung) hinauf ins Val d’Arpette, wo sich eine Übernachtung oder zumindest eine Einkehr im Relais d’Arpette (1 Std.) wärmstens empfiehlt. Weiter talaufwärts wandern. Je höher man steigt, desto wilder und felsiger wird die Szenerie. An der Weggabelung La Barme rechts steil zum Fenêtre d’Arpette, einem engen Durchschlupf im rauen Kamm. Jenseits überwältigt einen der Blick auf den Trient-Gletscher, der den Weg bis zum Chalet du Glacier begleitet. Die Fortsetzung ist ein bequemes Schlendern entlang der Bisse du Trient zum Col de la Forclaz (5 Std.). 

2. Tag: Vom Pass in den Wanderweg, der östlich die Hänge zur Alp Bovine quert. Die Älpler bieten dort auch eine Einkehrmöglichkeit mit schönem Blick zum Rhônetal. Weiter dem
Höhenweg über die Alp La Jure und Plan de l’Au ins Hochtal von Champex (4.30 Std.) folgen.

Die aktuelle Ausgabe
04 / 2023

Erscheinungsdatum 07.03.2023

Abo ab 49,99 €