Diese Gipfelwanderung beginnt am Besucherzentrum der Eisriesenwelt Werfen und endet auch dort.
Anspruch
Diese Zweitagetour erfordert Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Kondition. Der Hochkogelsteig besitzt leichte, drahtseilgesicherte Kletterstellen.
Anfahrt
Von Werfen im Salzachtal der Straße zu den Parkplätzen der Eisriesenwelt folgen (5 km). Es gibt auch Bustransfer vom Bhf. Werfen.
Ausgangspunkt
Diese Gipfelwanderung beginnt am Besucherzentrum der Eisriesenwelt (950 m) und endet auch dort.
Einkehr
Erste Option ist die Jausenstation Wimmerhütte an der Talstation der Seilbahn Eisriesenwelt, etwa 20 min vom Parkplatz entfernt. Danach das Dr. Friedrich-Oedl-Haus zwischen der Bergstation und dem Eingang der Eisriesenwelt. Tel. 0043/6468/524812, oedlhaus.at
Beste Zeit
Der Zeitraum von Juni bis Oktober. Im Frühsommer können noch Altschneefelder auf dem Plateau liegen.
Karte
Tennengebirge-Lammertal-Osterhorngruppe, WK 392, Freytag & Berndt
Tennengebirge Hochkönig, WK 15
Infos
Informationen rund um die Region: Tourismusverband Pfarrwerfen, Tel. 0043/6468/5390, pfarrwerfen.at
outdoor-Tipp
Für einen Gang durch die Eisriesenwelt wählt man am besten eine der letzten Führungen, dann ist oft weniger los. Es lohnt sich, nach der Übernachtung im Happisch-Haus über Hochthrontal und Mahdegg-Alm zurück zum Ausgangspunkt zu wandern (vom Happisch-Haus 14 km, 5,5 Std.), anstatt nochmals den Aufstiegsweg zu nehmen.
Route
Vom Besucherzentrum wandert man etwa 20 Minuten zur Talstation der Seilbahn bei der Wimmerhütte und von der Bergstation 20 Minuten am Dr.-Oedl-Haus vorbei Richtung Höhlenportal. Wer sich die Seilbahn sparen möchte, steigt über einen alpinen Pfad auf (1,5 Std.). Kurz vor dem Eingang in die Eisriesenwelt zweigt rechts der Hochkogelsteig, Weg Nr. 212, ab. Im Schräganstieg zieht er abschnittsweise mit Drahtseil gesichert durch die steile Südwestflanke, über zwei Steinrinnen und einen Leiterkamin zu einer Jagdhütte, hinter der das Plateau beginnt. In nun sanftem Anstieg geht es zu einem Wegschild bei Punkt 2202. Nach links zweigt der Pfad zum Hochkogel ab, zum Tiroler Kogel bleibt man aber auf dem Weg Richtung Happisch-Haus, der im Auf und Ab nach Norden führt. Am nächsten Wegschild bei Punkt 2252 biegt man dann links ab (oder lässt den Gipfel »links liegen« und folgt dem Weg zum Happisch-Haus). Wieder in steilem Bergauf wird in etwa 30 Minuten der Kamm gewonnen, wo man über den Abbruch ins Salzachtal staunt. Mit diesem Tiefensog die Gratschneide zwischen Vor- und Hauptgipfel des Tiroler Kogels zu überwinden ist eine kitzlige Angelegenheit. Bei klarer Sicht bietet sich ein umwerfendes Panorama: Hoher Göll und Watzmann, Hagengebirge, Steinernes Meer und Hochkönig sowie das weiße Gipfelband der Tauern.
Auf dem gleichen Weg zurück und am Abzweig weiter zum Happisch-Haus (Gehzeit bis dort insgesamt 4,25 Std.). Anderntags auf der Aufstiegsroute oder – lohnende Alternative – über Hochthrontal und Mahdegg-Alm zurück zum Ausgangspunkt wandern (vom Happisch-Haus 14 km, 5,5 Std.).
Der Tiroler Kogel (2324 m) ist der höchste Gipfel am Westrand des Tennengebirges und bietet grandiose Blicke. Es empfiehlt sich, die Tour auf zwei Tage zu verteilen und im Leopold-Happisch-Haus zu übernachten.