Ziemlich alleine liegt sie da, südlich von Nesselwängle, die Krinnenspitze – die gar nicht spitz, sondern eher rund ausschaut. Schöne Rundtour auf guten Steigen und über weite Wiesen mit herrlichen Ausblicken.
Anspruch
Eine wenig anspruchsvolle Tour, die viele schöne Varianten für Rundtouren zulässt. Vorsicht bei Nässe, dann können die Grashänge rutschig werden.
Anfahrt
Etwa 1,5 km südöstlich von Nesselwängle rechts in Richtung Rauth fahren. Dort wenig Parkmöglichkeiten, besser mit dem Bus kommen.
Ausgangspunkt
Die Tour zur Krinnenspitze startet in dem Dorf Rauth, zu finden südöstlich von Nesselwängle.
Einkehr
Unweit des Lifts gelegen, ist man auf der Krinnenalpe zwar selten allein, aber schmecken tut’s hier dennoch. Bestell-Tipp: die Tannheimer Spatzen mit Spinat- und Eierspatzen. Übrigens: Vom Enziansteig aus kann man einen Abstecher zur Gräner Ödenalpe machen.
Beste Zeit
Die Saison für diese Tour reicht je nach Schneelage erfahrungsgemäß von Ende April bis Ende Oktober.
Karte
Gute Dienste leistet die Karte Tannheimer Tal, Kompass Karte, Maßstab 1:50.000, Preis: 5,99 Euro
Infos
Allgemeine Informationen unter tannheimertal.com, Tel. 0043/5675/6220-0 oder bei den Tourismusbüros in den Dörfern.
outdoor-Tipp
Auf der Krinnenalpe bei Martin Rief auf 1530 Metern ist auch außerhalb der Skisaison immer allerlei los. Am 3. Oktober 2016 gibt’s zum Beispiel gemütliche Stubenmusik mit der »Illachtaler Soatnmusi«, am 21.10. folgt das Almfest’l mit deftigem Essen und zünftiger Musik. Laufende Veranstaltungsinfo: krinnenalpe-tirol.at
Route
Hinter der kleinen Kirche im Dörfchen Rauth führt der Weg direkt den Hang hinauf. Bei der ersten Verzweigung geradeaus halten, eine Forststraße queren und auf dem „Enziansteig“ durch den Wald aufwärts wandern. Oberhalb der Waldgrenze verläuft der Weg quer durch eine offene, weite Grasfläche und steigt kräftig an. Nach kurzer Zeit und vielen Mulden erreicht man dann eine Bergschulter auf der Südseite der Krinnenspitze. Wer will, kann von hier erst noch den Abstecher zur Gräner Ödenalpe machen und von dort von Westen zur Krinnenspitze aufsteigen. Ansonsten geht es von hier sehr direkt auf den Gipfel zu: Der 2000 Meter hohe Berg ist sanft in das flache Hochmassiv eingebettet, und auch seine Anhöhe dehnt sich recht flach, breit und grasbedeckt aus: eine Einladung, zu verweilen und in aller Ruhe zu rasten. Den Gipfel dann nicht nach Osten über den Gamsbocksteig verlassen, sondern über den Alpenrosensteig. Er stößt auf den Alpenrosenweg, auf dem es nach rechts (Osten) weitergeht. Kurze Zeit später ist die Krinnenalpe (1527 m) erreicht, wo sich eine Einkehr anbietet. Im Anschluss weiterqueren nach Osten auf dem Meranersteig am Fuße des östlichen Massiv-Ausläufers. Weiter unten bieten sich zwei Abstiegsmöglichkeiten: Bei gutem Wetter weiter über Weg 13, bei nassen und rutschigen Verhältnissen über den Fahrweg bis zurück nach Rauth.