Der Felsenweg führt auf verwunschenen Pfaden durch ein abenteuerliches Stück Nordschwarzwald ...
Anspruch
Leichte Wanderung. Wer möchte und ausreichend trittsicher ist, kann an ein paar der aussichtsreichen Stellen auf die griffigen Lavafelsen klettern.
Anfahrt
Wer mit dem Zug anreist, steigt an der Haltestelle Achern aus. Von dort fährt die Ortenau-S-Bahn direkt nach Ottenhöfen Bahnhof.
Ausgangspunkt
Der Rundweg startet am Kurpark neben dem Bahnhof in Ottenhöfen. An den Hinweistafeln orientieren.
Einkehr
Die Bergvesperstube »Zum Fiesemichel« liegt nur wenige Meter abseits des Felsenwegs. Der Bauernhof lockt mit hausgemachten Kuchen, Spinatknödeln und regionalen Gerichten wie »Sauren Bohnen mit Speck« oder »Bibiliskäs«. April bis Mitte November, fiesemichel.de
Beste Zeit
Von Mai bis Oktober bietet sich die Tour an, besonders schön ist sie frühmorgens und frühabends.
Karte
Die Kompass-Karte 886 Schwarzwald Nord, GPS-genau, 1:50000 für 11,99 Euro leistet gute Dienste.
Infos
Weitere Tipps rund um den Felsenweg gibt die Touristeninformation in Ottenhöfen. Tel. 0 78 42/8 04 44, ottenhoefen-tourismus.de
outdoor-Tipp
Am besten geht man den Rundwanderweg in Richtung Süden nach Höf. Unterwegs lohnt außerdem ein Abstecher zum Aussichtspunkt Bürstenstein. Tagsüber schaut man von hier oben weit über Waldulm und den Rheingraben bis nach Straßburg, abends warten leuchtende Sonnenuntergänge – ein perfekter Spot für schöne Erinnerungsfotos.
Route
Vom Kurpark in Ottenhöfen der Wegmarkierung – einer blauen Raute – nach »Höf« folgen. Dann etwa einen Kilometer entlang der Straße »Simmersbach« wandern, rechts abbiegen und auf dem Waldweg bis zum Sesselfelsen hinaufsteigen. Der Blick reicht hinab auf Ottenhöfen und Seebach und hinauf bis zur Hornisgrinde (1164 m), dem höchsten Berg des Nordschwarzwaldes.
Dann führt die Route über einen Holzabfuhrweg bis zum Spitzfelsen und weiter über den Breitfelsen mit Blick auf die Passhöhe des Simmerbacher Kreuzes. Nun zum Rappenschrofen und zum Kleinen Schrofen, danach geht es durch den Wald nach Norden bis zum Pfennigfelsen. Ein kleiner, leichter Pfad leitet über den Katzenschrofen und die Höhe des Buchwaldrückens hinweg bis zum Palmfelsen. Müde Wanderer finden hier Sitzbänke zum Rasten. Wie der nahegelegene Bürstenstein bietet auch dieser Felsen eindrucksvolle Ausblicke über Waldulm und die Rheinebene bis zu den Vogesen. Sogar das Straßburger Münster lässt sich bei gutem Wetter sehen.
Von jetzt an geht es abwärts: erst über die Felspartie des Karschofens, dann über den Stierfelsen bis zum Aussichtspunkt am Steinbruch Bobenholz. Die letzte Etappe leitet zum Sommereck, einem alten Waldbauernhof oberhalb von Ottenhöfen. Nun steil hinab bis nach Lauenbach und Ottenhöfen.
Lisa Alix Brandau