Wanderung auf die Rofanspitze in Tirol

Rofangebirge Tirol: Auf die Rofanspitze

Zuletzt aktualisiert am 09.03.2017
od-0417-wandern-rofangebirge-tirol-2 (jpg)
Foto: Iris Kürschner

Ein verhältnismäßig leicht erreichbarer Gipfel, deshalb beliebt. Dehnt man die Tour aber über Sagzahn und Vorderes Sonnwendjoch aus, begegnet einem kaum ein Mensch – grandios das wilde Landschaftsszenario.

Anspruch

Mittelschwere Bergwanderung. Der drahtseilversicherte Steig auf den Sagzahn benötigt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, kann aber umgangen werden.

Anfahrt

Von München A 8 Ausfahrt Holzkirchen, dann über Tegernsee und den Achenpass nach Maurach zur Rofanseilbahn. Kostenloser Parkplatz.


Ausgangspunkt

Die Rundtour startet an der Bergstation der Seilbahn beziehungsweise der Erfurter Hütte (1831 m).

Einkehr

Es gibt unterwegs keine Einkehrmöglichkeiten. Sie liegen alle im Bereich der Bergstation, an der die Tour startet. Auch die Mauritzalm erreicht man schon nach ein paar Gehminuten. Deshalb auf jeden Fall ein Vesper mitnehmen, außerdem genügend Wasservorrat.


Beste Zeit

Am besten lässt sich die Tour auf die Rofanspitze in den Monaten von Mitte Juni bis Oktober gehen.


Karte

Bewährt hat sich die Alpenvereinskarte Nummer 6 »Rofan« im Maßstab 1:25.000, Preis: 9,80 Euro.


Infos

Allgemeine touristische Auskünfte erteilt der Tourismusverband Achensee unter Tel. 00 43/52 46/53 00-0, im Netz auf achensee.com


outdoor-Tipp

Aus dieser Tour könnte man auch eine 2-Tages-Wanderung machen und dabei zugleich den malerischen Zireiner See kennenlernen. Von der Rofanspitze steigt man dann über das Marchgatterl und die Zireiner Alm zur Bayreuther Hütte (2 Std.) ab, anderntags geht es über die Sonnwendbichlalm und den Krahnsattel zurück (4 Std.).

Route

Von der Bergstation der Rofanseilbahn an der Erfurter Hütte vorbei zur Mauritzalm. Man folgt dem Wegweiser »Rofanspitze« zunächst flach, dann steiler durch die sogenannte »Grubastiege«. Nach dieser Steilstufe zieht der Weg wieder flach dahin durch Almböden, die im Juni in blumiger Vielfalt leuchten. Der Pfad wendet sich nach Nordosten und steigt stetig an, vorbei an der Grubalacke in die Grubascharte, wo sich der Blick in das Tälchen mit dem Grubersee öffnet. Von hier lässt sich der Verlauf der Route gut überblicken. Weiter geht es links in einer Querung hoch über dem Grubersee, bis Serpentinen auf die Rofanspitze (2 Std., 2259 m) leiten. Vom Gipfel an der Gratschneide entlang in den Schafsteigsattel (2174 m). Der Weg Nr. 19 steuert dem unüberwindlich wirkenden Zacken des Sagzahns entgegen. Wer sich den direkten Zustieg über einen leichten Klettersteig nicht zutraut, kann auch auf einem Umgehungsweg (ebenfalls ein paar Seilsicherungen) den Gipfel erreichen oder auf Nr. 19 gleich zur Schermsteinalm absteigen. Vom Sagzahn (2228 m) geht es über den breiten Grasrücken zum Vorderen Sonnwendjoch (2224 m). Konzentration benötigt der steile Abstieg durch den Südhang. Beim Abzweig Bayreuther Hütte wendet man sich nach rechts und folgt dem Steig zur Schermsteinalm (1855 m), die sich fotogen unter überhängende Felsen duckt. Der Weg quert dann westlich unter der Grubalackenspitze und gewinnt in steilen Kehren den Krahnsattel (2002 m). Jenseits zu Füßen bettet sich die schon bekannte Grubalacke, und auf wieder stärker frequentierter Route geht’s zurück zur Erfurter Hütte.