Mohnenfluh

Zuletzt aktualisiert am 15.05.2005
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Foto: outdoor / Hersteller

Die Mohnenfluh ist der zweithöchste Gipfel der Region Warth-Schröcken. Auf dieser Rundtour zu ihrem Gipfel passieren Wanderer zwei Seen und eine ungewöhnliche Kraterlandschaft: das Naturschutzgebiet »Gipslöcher«.

Anspruch

Die mittelschwere Rundwanderung erfordert viel Trittsicherheit. Für den Aufstieg vom Mohnensattel zum Gipfel ist Erfahrung in alpinem Gelände ratsam.

Anfahrt

Mit dem Auto über die L 198 nach Lech und weiter nach Oberlech. In den Sommermonaten verkehrt auch ein Wanderbus (Info: vmobil.at).

Ausgangspunkt

Mit der Schlegelkopfbahn fährt man von Oberlech zur Bergstation, wo dann die Wanderung beginnt.

Einkehr

Nach knapp zwei Kilometern liegt der Berggasthof Kriegeralpe (kriegeralpe.com) am Weg. Im Sommer werden in der zugehörigen Sennerei Frischkäse, Butter und Alpkäse produziert: leckere Spezialitäten. Kurz vor Tourende passiert man die Kriegeralpe noch einmal. 

Beste Zeit

Je nach den Schneeverhältnissen lässt sich diese Tour zwischen Mitte Juni und Ende September machen.


Karte

Kompass Wanderkarte WK 33, Arlberg-Verwallgruppe, Maßstab 1:50 000, ISBN 9783990440759, 10 Euro.


Infos

Mehr Informationen rund um die Region gibt es bei Warth-Schröcken-Tourismus: Tel. 00 43/55 83/35 15, online unter warth-schroecken.com


outdoor-Tipp

Im Lechquellengebirge wurden vor einigen Jahrzehnten erfolgreich Steinböcke ausgewildert. Heute lebt dort eine der größten  Kolonien Europas (vielleicht sogar die größte). Auch unterhalb der Mohnenfluh sichtet man mit etwas Glück die Tiere mit den imposanten Hörnern. Es kann sich sehr lohnen, ein Fernglas mitzunehmen.

Route

Von der Bergstation der Schlegelkopfbahn (1800 m) folgt man dem Weg zunächst Richtung Norden, bis er auf den Lech-Kriegeralpweg stößt. Links auf diesen abbiegen und weiter zur Kriegeralpe (Einkehroption). Den Speichersee lassen Wanderer auf dieser Tour im wahrsten Sinne des Wortes links liegen und gehen Richtung Nordwesten anfangs mäßig, später steiler weiter bergauf. Dabei führt die Route vorbei an interessanten Kratern, den sogenannten Gipslöchern. Unterhalb des Zuger Hochlichts (2371 m) weiter zum Mohnensattel. Der Gipfelanstieg zur Mohnenfluh (2542 m) ist sehr steil, bei Nässe sollten zumindest Anfänger darauf verzichten und den Weg direkt in Richtung Butzensee fortsetzen. Am imposanten Gipfelkreuz beeindrucken die Rundblicke auf Lech, Schröcken, den Hochtannberg und den Bregenzerwald.
Auf der Aufstiegsroute wieder hinab zum Mohnensattel und Richtung Nordwesten weiter zum Butzensee wandern, der sich idyllisch in die Hochgebirgslandschaft fügt. Auf diesem Weg bleiben, bis wieder der Aufstiegsweg von der Kriegeralpe Richtung Mohnensattel erreicht wird (und somit das Zuger Hochlicht komplett umrundet wurde). Nun ohne weitere Bahnfahrt bergab dem Weg nach Oberlech folgen.