Mývatn, Dettifoss, Krafla
Islands wilder Nordosten

Wer auf Island wandern geht, schaut der Welt beim Werden zu. Vulkane formten das Gesicht der Insel – und sie tun es noch. Redakteurin Kerstin Rotard und Fotografin Maren Krings haben sich dort den Wind um die Nasen wehen lassen!

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Foto: Maren Krings

Wir waren unterwegs in einem der schönsten Wanderreviere Islands: Rund um den viertgrößten See des Landes, dem Mývatn und am mächtigen Wasserfall Dettifoss. Die wichtigsten Reise- und Wanderinfos hier im Artikel – und als PDF zum Download:

Die einzelnen Touren im Überblick

Dimmuborgir und Hverfjall-Krater
10 km, 3,5 Stunden, 250 Höhenmeter, mittel
Hier ein Troll, dort ein verwittertes Schloss – in den erstarrten Lavaformationen in Dimmuborgir schlägt die Fantasie Rad. Los geht es am Parkplatz Borgarás (8 km südlich von Reykjalíð). Zuerst den Schildern »Kirkja« folgen, dann nach links Richtung »Grjótagjá« halten. Durch ein Felsentor, dem Pfad durch das Gebüsch aus Zwergbirken und Blaubeeren nach und in steilem Zickzack auf den Hverfjall. Den Blick auf den Mývatn und weitere Vulkane genießt man auf der Runde entlang des Kraterrands. Auf gleichem Weg zurück, nach dem Felsentor Richtung »Kirkja« halten, zum Parkplatz.

Die größte Vulkaninsel der Welt

Felsspalte Grjotagja
5,5 km, 1,5 Stunden, 100 Höhenmeter, leicht
Von der Straße 1 in Reykjahlíð weisen Schilder zur Grjótagjá. Man folgt dem Pfad durch birkenbestandene Senken, auf Holztreppen über Weidezäune und zum Schluss über Sand zu einem Felsriegel. Hier verbirgt sich die Grjótagjá-Spalte, in der 40 Grad heißes Wasser dampft. Baden ist verboten – aber nicht in der zweiten Höhle, der Stóragjá. Zu ihr führt der Rückweg, dafür nach dem Sand nach links abbiegen. Auf der Metalltreppe in die Spalte, Badezeug anziehen und am Seil in die Grotte mit lauwarmem Wasser. Kombi mit Tour 1 möglich (10 km, 4 h, ohne Kraterumrundung; zurück von Dimmuborgir per Straeto-Bus um kurz vor 17 Uhr an der Straße nach Reykjahlíð, Stopp per Handzeichen).

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Maren Krings
Dampfschwaden steigen in der Grjótagjá-Spalte aus dem klaren, über 40 Grad heißen Wasser auf.

Krafla-Route
13 km, 4 Stunden, 200 Höhenmeter, leicht
Eine nicht lange, aber durch den lockeren Lavaschutt anstrengende Tour aus dem Krafla-Gebiet zum Mývatn. Anreise privat organisieren (Bus wurde eingestellt), dann von der Leirhnjúkur-Runde nach Süden abbiegen. Der Weg führt über einen Lavastrom aus dem 18. Jahrhundert zum Hlíðarfjall (771 m, Abstecher hinauf 40 Min. einfach) und am Lavafluss Eldá entlang nach Reykjahlíð.

Dettifoss & Co.
35 km, 2 Tage, 480 Höhenmeter, mittel
Die Schluchtwanderung leitet von Ásbyrgi immer dem Fluss Jökulsá á Fjöllum nach über Geröll, schwarzen Lavasand, aber auch durch Gebiete mit Quellflüssen und Birken. Besonders spannend ist die Passage durch die Klamm Hafragil (Klettereinlage; leichtere Umgehung möglich). Stars des Wegs sind jedoch die vielen Wasserfälle, allen voran der Dettifoss, den man zum Schluss erreicht. (Campingplatz nach 15 km in Vesturdalur. Zurück zum Mývatn aktuell leider nur per Taxi, fjallasyn.is, ca. 235 Euro für ein bis zwei Personen)

Island-Reiseinfos

Anreise nach Island: Durch die Luft geht es am bequemsten nach Island (icelandair. com, ab ca. 300 Euro hin und zurück). Wer den eigenen Pkw mitnehmen will, muss drei Tage für die Fährfahrt investieren: Nebensaison ab 550 Euro hin & zurück (zwei Pers. + Fahrzeug), smyrilline.de

Auf Island unterwegs: Für die Ringstraße reicht ein normales Auto. Ins Hochland und auf mit einem »F« markierte Straßen dürfen nur Allrad-Fahrzeuge. Mit eigenem Bett ist man im Camper unterwegs: z. B. VW Caddy bei Hertz, 1650 Euro/14 Tage. Damit sind aber auch nur Übernachtungen auf Campingplätzen möglich: Wild zelten und campen ist in Island verboten. Per Bus kommt man auch gut herum: Flughafenbus, Tagestrips: bsi.is; Linienverkehr Akureyri und Mývatn: sba.is, straeto.is

Orientieren: Die Karte Akureyri, Mývatn, Dettifoss (1:120000) deckt die Region gut ab. Die Wandergebiete um den Mývatn und am Dettifoss sind auf der Rückseite im Maßstab 1:50000 abgebildet. Erhältlich auf den Campingplätzen und bei der Reykjahlíð- Touristeninfo, ca. 12 Euro.

Buchtipps: Über 60 Tagestouren beschreibt »Island«, Rother, 14,90 Euro, über 20 Routen »Island«, Van de Perre, Conrad Stein, 12,90 Euro. Weitwanderfreunde werden mit »Island, Trekking-Klassiker«, Van de Perre, Conrad Stein, 16,90 Euro glücklich.

Informieren: visiticeland.com; Mietwagen-Rund- und Gruppenreisen: katla-travel.is

Unterkünfte, Campingplätze, Restaurants

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Maren Krings
Islands Wilder Nordosten

Nach der Ankunft: Zum Auftakt kommt man südlich von Reykjavík in Hafnarfjörður (37 Kilometer vom Flughafen) im Hotel Viking komfortabel unter. Wie der Name verrät, widmet sich die Einrichtung den Nordmännern. Zum Haus gehört ein kleiner Hotpot; das sehr üppige Frühstück wird in rustikalem Holzambiente serviert. DZ ab ca. 160 Euro. fjorukrain.is

Camping am Mývatn: Im Zelt oder Van zu schlafen, ist zweifelsfrei die günstigste Art, in Island zu übernachten. Am Mývatn gibt es gleich drei Campingplätze: Bjarg liegt am Ort und bietet Zeltplätze direkt am See (tjalda.is). Hlið etwas nördlich ist am günstigsten, er wird von einer sympathischen Crew geführt und bietet frei- es WiFi und ein spartanisches, zugiges Küchenzelt (myvatnaccom modation.is). Vogar scheint vor allem beim Backpacking-Volk zu punkten: Der Platz besitzt eine eigene Pizzeria; die Küche mit Aufenthaltsbereich summt von aufgeregten Stimmen (vogahraun.is, Autostellplatz kostet zusätzlich 4 Euro). Übernachtungen bei allen rund 15 Euro/Person im Van.

Farm to table: Durchs Fenster die Kühe im Stall oder draußen beobachten und dabei Hof-Produkte genießen – das ist das »Farm to table«-Konzept des Cafés Vogar bei Reykjahlíð. Unbedingt probieren: Vogar-Kuchen, ein Traum aus Schoko, Karamell und Pekannüssen. Es gibt übrigens auch Gästezimmer! vogafjos.is

Typisch isländisch: Wer spezielle isländische Gerichte wie geräucherten Papageientaucher kosten will, ist im Sæta Svínið in der Altstadt Reykjavíks gut auf- gehoben. saetasvinid.is

Günstig in der Hauptstadt: Leckere Pizza, gute Burger: Im Bazilika, unweit des Sæta Svínið, isst man solide und nicht zu teuer. Zu empfehlen: Fish & Chips. Auf Facebook: /bazilika.reykjavikskirkja

Islands wilder Nordosten – Reisebericht

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Maren Krings
Gleich hinter dem Felsentor beginnt Dimmuborgir, das Reich der Elfen und Trolle.

In grauer Vorzeit, als die nordischen Götter noch die Erde besuchten, ritt Odin jeden Morgen mit seinem achtbeinigen Pferd Sleipnir über den sich röten- den Himmel. Zwei Schatten begleiteten ihn: die Raben Munin und Hugin. Rabengott lautet daher einer der vielen Beinamen Odins, Allvater ein anderer. Eines Tages aber kam Sleipnir aus dem Tritt, als er die Eiswüsten des Nordens überquerte, und setzte stampfend den Huf auf den Nordosten Islands.

So entstand die einem gewaltigen Hufeisen gleichende Schlucht Ásbyrgi, die von Wand zu Wand einen Kilometer misst. Geologen sehen allerdings eher Vulkane denn Götterpferde am Werke: Bis vor 2500 Jahren brachen sie unter dem Gletschereis des Vatnajökull aus, setzten abrupt gewaltige Wassermassen in Marsch und schufen bei Ásbyrgi ein ganzes System von Schluchten.

Heute zieht vor allem eine Stelle Besucher an: Auf 100 Meter Breite rauscht der Fluss Jökulsá á Fjöllum als Dettifoss über 44 Meter in die Tiefe. Wanderer, die Island auf der Ringstraße erkunden, werden garantiert den Abstecher auf der Straße 862 zu diesem König unter den Wasserfällen einplanen. Und später eine knappe Autostunde zum weiter südlich gelegenen See Mývatn fahren – er bildet mit Ásbyrgi und Dettifoss eins von Islands schönsten Wanderrevieren.

Für eine Woche reicht das Programm hier oben im Nordosten locker. Die Region erzählt vom hitzigen Inneren Islands, denn sie liegt auf dem Riss, der die Insel bis in den Südwesten durchzieht. Die nordamerikanische stößt hier auf die eurasische Platte, Magma strömt unablässig nach oben und drückt Island ein bis zwei Zentimeter pro Jahr auseinander. Fragt man den Autor Erik Van de Perre, was ihn am meisten am Dettifoss fasziniert, sagt er sofort: »Seine Urgewalt.« Erik hat vier Jahre auf Island gelebt und seine Brötchen mit Wanderbüchern, aber auch als Guide verdient.

Er empfiehlt eine Zweitageswanderung, um sich dem Dettifoss auf perfekte Art zu nähern. Sie beginnt bei Sleipnirs Hufabdruck in Ásbyrgi. In den steilen, bis zu 100 Meter abfallenden Wänden gackern sich Eissturmvögel Botschaften zu. Sie nisten in großen Kolonien auf schwindelerregenden Felsvorsprüngen über dem saftig grünen Grund. Gemächlich folgt der Pfad am oberen Schluchtrand dem rauschenden Jökulsá á Fjöllum zum Campingplatz Vesturdalur am Ende der Etappe.

Zum donnernden Dettifoss

Tag zwei steht ganz im Zeichen bizarrer Lavaformationen und kleiner Bäche, an deren Ufern sich hüfthoch die gelbgrünen, an Brokkoli erinnernden Blüten der Engelwurz wiegen. Wer trittsicher und schwindelfrei ist, taucht heute von der Hochebene auf einer Wegvariante in eine Nebenschlucht zum Hafragilsfoss ab.

Basaltsäulen lehnen sich in diesem Canyon wie Orgelpfeifen an die aufschießenden Felswände, und bald steht man am Fuß des 27 Meter hohen Was- serfalls. Zum Schluss hilft ein Seil über Felsblöcke wieder zur Normalroute hinauf; dann geht es über schwarzen Sand, in dem die Wanderschuhe zu versinken drohen, auf ein Felsplateau.Tiefes Grummeln lässt den Magen vibrieren.

Gischt steht als Schleier über dem Rand des Plateaus, das Donnern schwillt bei jedem Schritt Richtung Kante an – in unzähligen Fäden strömt der silberne Vorhang des Dettifoss über eine Felsstufe hinab, unaufhörlich, funkelnd, tosend. Eriks Prädikat »Urgewalt« trifft es genau.

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Wer der Ringstraße 30 Kilometer nach Westen folgt, begegnet weiteren Zeugen der Urgewalten: am elf Kilometer langen Mývatn, dem viertgrößten See Islands. Die Landschaft hat etwas Surreales. Eigentlich stellt man sich so die Hölle vor: kleine Krater, Lavafelder, kochende Schlammtöpfe, fauchende Solfataren. Aber hier blüht das Leben wie sonst nirgendwo auf der Insel, und in geschützten Ecken wuchern die Pflanzen. Überall brodelt es, kein Wunder, denn nur einen Steinwurf nördlich liegt ein äußerst aktives Vulkansystem: die Krafla.

Eine 13 Kilometer lange Tagestour entlang erkalteter Lavaströme verbindet sie mit dem Mývatn – ein Weg durch das »Lehrbuch des Vulkanismus«, wie Erik sagt. Natürlich hat auch der Tourismus dieses Paradies für sich entdeckt – so wie momentan ganz Island. 2015 zählte die Insel erstmals über eine Million Gäste; und auch Auswanderer zieht der raue Charme an: 2017 stieg die Bevölkerungszahl um 20 Prozent.

Und doch ist es in Island wie an beliebten Orten in den Alpen: Lassen Wanderer Parkbuchten und Straßen ein paar Schritte hinter sich, verteilen sich die Menschenmassen, und plötzlich entfaltet die Natur ihren Zauber ganz ungestört.

Einmal um den Rand des Kraters

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Maren Krings
Nach dem Ausbruch ist vor dem Ausbruch. Dazwischen besetzen Pionierpflanzen den Lavasand.

Das funktioniert auch bei einer der schönsten Touren im Mývatn-Gebiet: einer Runde auf dem Kraterrand des 452 Meter hohen Hverfjalls, der aussieht wie eine gigantische Fußballarena aus Lava. Denn die meisten Wanderer kehren nach dem etwas mühseligen Aufstieg auf den Rand um. Man arbeitet sich durch die staubige Flanke des Hverfjalls hinauf, zwei Schritte vor, einen zurück.

Hier und da ducken sich Pionier- pflanzen in den schwarzen Lavasand, lassen sich die Blättchen vom Wind zausen. Durchschnaufen, dann noch eine Kehre und noch eine. Oben zerren eisige Brisen an der Kapuze, treiben Tränen aus den Augen. Kaum ist die Sicht freigeblinzelt, schweift der Blick Fragt man den Autor Erik Van de Perre, was ihn am meisten am Dettifoss fasziniert, über den 1000 Meter weiten und gut 140 Meter tiefen Krater. Er entstand bei einem spektakulären Zusammenspiel von Feuer und Wasser.

Vor 2500 bis 2800 Jahren koch- te die Lava unter dem sumpfigen Gebiet des heutigen Mývatn. Wie in einem Kochtopf stieg der Druck, das Wasser dehnte sich als Dampf schlagartig bis zu seinem 3000-fa- chen Volumen aus – fertig war der Hverfjall. Im Westen des Hverfjalls, weit unten, funkelt in gewelltem Land der Mývatn. Seine 50 knatschgrünen Inseln scheinen auf dem hellblauen Wasser zu schwimmen, am Ufer schürzen kleine Krater wie Saugnäpfe ihre Lippen, im Norden wirft die Silhouette des fast 800 Meter hohen Hliðarfjall einen Schatten.

Wolken ziehen dahin, die Berge schimmern ockerfarben und gelb in der Sonne, orange, braun und grün. Das Mývatn-Gebiet hat aber noch mehr auf Lager. Die Lieblingstour des Island-Experten Erik Van de Perre beispielsweise führt zu den Lavatürmchen in Dimmuborgir, übersetzt etwa: »Stadt der Dämonen«. Es lohnt sich, die vierstündige Tour zu gehen, die beim Campingplatz Bjarg in Reykjahlíð beginnt, dem Hauptort am See.

Denn Dimmuborgir ist zwar die Hauptattraktion, aber auch am Wegesrand wartet Vulkanisches. Gleich zu Beginn schlängelt sich der Pfad durch Gebüsch zu einem Mini-Canyon, in dem sich eine Badestelle verbirgt, die Stóragjá: An einem Seil tastet man sich rückwärts einen Durchlass ins Wasser hinab. Dämmer herrscht unten in der Grotte, die immerhin ein paar Schwimmzüge erlaubt. Doch lange dümpelt niemand in dem maximal lauwarmen Wasser.

Besuch in der »Stadt der Dämonen«

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Maren Krings
In der Gegend um den See Mývatn haben die Vulkane die Buntstifte ausgepackt.

Schnell wieder anziehen und dann den Schildern »Grjótagjá« nach durch einen Birkenwald, auf und ab durch Lavagräben und zur mehrere hundert Meter langen Felsspalte Grjótagjá. Klares Wasser schimmert wie Blue Curaçao im Inneren, kantige Felsblöcke bilden die gewölbte Decke, Lichtfinger tasten herein.

Dampf wabert, es riecht nach gekochtem Ei. Früher durfte man in die Grjótagjá eintauchen, aber in den 70er Jahren brach die nahe Krafla immer wieder aus und erhitzte das Wasser auf über 60, inzwischen nur noch 40 Grad. Baden ist nach wie vor nicht gestattet. Vorbei am schon bekannten Hverfjall gelangt man schließlich durch ein natürliches Felsentor in die Elfenlandschaft Dimmuborgir.

Lavafinger stechen in den Himmel, schwarze, zerklüftete Felsen erinnern an gebückte Trolle, Löcher gähnen. Um diesen Ort zu genießen, rät Erik zum Besuch am Abend. »Dann werden die Schatten um die Lavatür- me länger, und man kann das Gefühl bekommen, dass einen Elfen oder andere Wesen beobachten.« Auch die 13 isländischen Weihnachtsmänner sollen hier wohnen.

Ursprünglich kamen sie ab Mitte Dezember einer nach dem anderen zu den Menschen und stahlen das Essen. Heute bringen sie angeblich Geschenke. Ob Odin sie auf einem seiner Ritte zu diesem Sinneswandel anregte? Schließlich trägt der Allvater auch den Beinamen »Wunscherfüller«.

Tipps der Autorin Kerstin Rotard

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Maren Krings
In dem verwunschenen Birken­ wäldchen bei Reykjahlíð wachsen gigantische Fliegenpilze.

Hotpot-Finder Mit den berühmten Thermalwasserpools ist das so eine Sache: Die Isländer verraten ihre Lage nicht. Sollte man auf einen stoßen, unbedingt die Regeln des Anstands beachten und zum Beispiel keinen Müll hinterlassen. Karte mit legalen Badeplätzen: hotpoticeland.com

Mückennetz »Mývatn« heißt Mückensee – zu Recht! Es gibt in Island zwar keine Stechmücken, aber die Biester rund um den See sind so lästig, dass man gerne das Gesicht mit einem Netz schützt. Gibt es z. B. auf Campingplätzen.

Hexenküche Am Mývatn gehört ein Besuch bei den Solfataren und Schlammlöchern von Hverir einfach dazu, evtl. mit einer Runde über den Námafjall (1h,3km,130Hm).

Moment der Stille In Reykjavík sollte man die Hallgrímskirkja betreten. Den lichtdurchfluteten, schlichten Innenraum bewacht eine gewaltige Orgel aus Deutschland; vom 74 Meter hohen Kirchturm (ca. 7,50 Euro) zeigt sich die ganze Stadt.

Weitere Tipps:

Video: 10 Fakten über Island

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Erscheinungsdatum 06.06.2023