Im Original heißt die 440 Kilometer lange, parallel zur Küste verlaufende Tour "Alta Via dei Monti Liguri" (kurz AVML). Das klingt schwungvoller und wird der Route, die sich von Ventimiglia im Westen und Ceparana im Osten durch die Ligurischen Alpen und den Apennin zieht, damit gerechter.
Für traumhafte Meerblicke sorgen Gratwanderungen, bis 2200 Meter hohe Gipfel und streckenweise auch einfach die Wegführung. Nur selten entfernt man sich mehr als 20 Kilometer Luftlinie von der Küste - hält aber genug Abstand von ihr, um Einsamkeit und Naturschönheit abseits der quirligen Hafen- und Urlaubsorte zu genießen. In kleinen Bergdörfern lässt sich der Proviant auffüllen, und die eine oder andere Trattoria am Weg begeistert mit bodenständiger, aber qualitativ fantastischer Küche. Davon abgesehen bieten auch die Rifugi (Berghütten), in denen man meist übernachtet, Verpflegung an.

Wer den ganzen Höhenweg am Stück machen will, ist mit einer neuen Mountainbike-Variante gut beraten. Knapp zur Hälfte verläuft sie auf dem Wanderweg, während technisch schwere Passagen auf Fahrwegen oder kleinen Straßen umgangen werden. 550 Kilometer kommen zusammen. GPS-Daten, Höhenprofile und Roadbooks mit Infos über Unterkünfte und Trinkwasserversorgung erleichtern sowohl die Planung wie auch das Abenteuer. Trotzdem bleibt die Tour konditionell sehr fordernd. Die gute Nachricht: Die "Bike Alta-Via" eignet sich auch bestens für E-Bikes.
Alle Unterkünfte entlang der Mountainbike-Route verfügen über Ladestationen – und die darf auch nutzen, wer weder einkehrt noch nächtigt. So geht einem weder der Strom noch die Puste aus.
Bestens informiert auf der Alta Via
GPS-Daten, Roadbooks und Höhenprofle für Mountainbiker und Wanderer: altaviainfoh24. com. Es fällt eine Jahresgebühr von fünf Euro an.
Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Agenzia in Liguria – Agenzia Regionale per la Promozione turistica info@agenziainliguria.it