Die Braunarlspitze ist mit ihren 2649 Metern der höchste Berg in der Region Warth-Schröcken. Wanderer überschreiten sie auf dieser langen, fordernden Tour von Oberlech nach Schröcken – mit »Genusskraxeleien«.
Anspruch
Anspruchsvolle Streckenwanderung, bei der Kletterei und ein langer Abstieg sowohl alpine Erfahrungen wie auch eine sehr gute Kondition voraussetzen.
Anfahrt
Auf der L 198 nach Lech und in den Ortsteil Oberlech. Ist auch möglich mit dem blauen Wanderbus (lech-zuers.at/orts-wanderbusse).
Ausgangspunkt
In Oberlech fährt man erst mit der Oberlechbahn, dann mit der Petersbodenbahn hinauf zur Bergstation.
Einkehr
Wer kurz nach Tourauftakt einkehren möchte, pausiert im Gasthof Kriegeralpe (kriegeralpe.com). Mehr Möglichkeiten gibt es unterwegs nicht. In Nessleg bei Schröcken bietet sich eine Einkehr im gemütlichen Bar-Restaurant Holzschopf an (restaurant-holzschopf.com).
Beste Zeit
Abhängig von Schneeverhältnissen kann man die Wanderung zwischen Mitte Juni und Ende September machen.
Karte
Kompass Wanderkarte WK 33, Arlberg-Verwallgruppe, Maßstab 1:50 000, ISBN 9783990440759, 10 Euro.
Infos
Mehr Informationen rund um die Region gibt es bei Warth-Schröcken-Tourismus: Tel. 00 43/55 83/35 15, online unter warth-schroecken.com
outdoor-Tipp
Der „Holzschopf“ in Schröcken-Nesslegg bietet neben einem gemütlichen Bar-Restaurant (restaurant-holzschopf.com) auch geführte Canyoning-Ausflüge direkt in der Umgebung an. Die Exkursionen werden speziell für Kinder, Jugendliche oder Erwachsene konzipiert. Auch komplette Abenteuertage sind hier möglich. holzschopf.com
Route
Von der Bergstation der Petersbodenbahn aus führt die Tour zunächst auf dem Güterweg vorbei an der Kriegeralpe und den Oberen Gipslöchern in Richtung Bergstation Steinmähderbahn. Auf der ersten Anhöhe zweigt der Weg in einen Steig ab. Vorbei am Zuger Hochlicht (2371 m) kommt man auf die Hochebene rund um den Butzensee. Von dort geht es hinauf aufs Butzenjoch und weiter leicht bergab bis zum Einstieg auf die Braunarlspitze. Zunächst bringt einen der Weg steil im Zickzack bergauf, der restliche Aufstieg durch Fels erfordert alpine Erfahrung und etwas Kletterkenntnis. Am Gipfel bieten sich großartige Rundumblicke auf die Arlberger, Lechtaler, Allgäuer und Bregenzerwälder Bergwelt mit unzähligen Gipfeln und Tälern. Der Abstieg zum Fürkele gestaltet sich bis auf eine ausgesetzte, aber seilgesicherte Steinplatte recht einfach. Vom Fürkele zum Hohgletscher führt ein steiler Steig durch Almweiden. Danach noch mal ein kurzer Felsensteig, und dann wandert man am Hang entlang auf einem Höhenwanderweg zur Alpe Felle. Von dieser führt ein Güterweg über die noch wilde Bregenzer Ache zum Hotel Mohnenfluh und über den Kirchenbühl zur Bushaltestelle.