Auf den ersten Blick fragt man sich, was die folgenden acht Tiere gemeinsam haben. Manche fühlen sich in Flüssen wohl, andere in den Bergen. Das eine verschläft den ganzen Winter, das andere ist auch bei Schnee und Kälte aktiv. Doch eins haben sie alle gemeinsam: Sie brauchen etwas zum Nagen, von Nüssen bis zur Baumrinde.

Feldhamster
Gegen Fressfeinde wie den Fuchs hilft dem Feldhamster seine Fellfärbung: Richtet er sich auf, imitiert seine schwarze Bauchseite das Maul eines größeren Raubtiers. Seine vier weißen Pfoten sehen dann wie Fangzähne aus. Stärker als andere Tiere setzt ihm aber der Mensch zu: Unter anderem die Intensivierung der Landwirtschaft hat dazu geführt, dass er vom Aussterben bedroht ist.

Haselmaus
Die Kletterspezialistin unter den Nagern balanciert selbst auf dünnsten Ästen und versteckt sich in Baumkronen vor ihren Feinden. Wird sie doch von einem Räuber gepackt, kann sie ihre Schwanzhaut abstreifen und so entkommen. Anders als der Name vermuten lässt, ist die Haselmaus gar keine Maus, sondern gehört zur Familie der Bilche.

Siebenschläfer
Sie finden sich oft in der Nähe von menschlichen Siedlungen, am wohlsten fühlen sie sich aber in Laubwäldern. Siebenschläfer können sich große Fettreserven für ihren Winterschlaf anfuttern, der noch länger dauert, als der Name vermuten lässt: Die etwa 15 Zentimeter langen Nager schlummern meist von Anfang September bis Anfang Mai und damit sogar acht Monate.

Gartenschläfer
Mit seinem plüschigen Fell und den großen Augen hat der Gartenschläfer eine niedliche Erscheinung. Zu sehen ist er allerdings selten, da er sich tagsüber in Baumhöhlen oder Nistkästen versteckt. Erst nachts wird er aktiv und geht auf Nahrungssuche nach Insekten, Früchten und Nüssen. Auch Schnecken, die von vielen anderen Tieren verschmäht werden, stehen auf seinem Speiseplan.

Eichhörnchen
Ihre Sprünge und Sprints verbrauchen viel Energie: Ein Eichhörnchen knabbert pro Tag Samen von bis zu 100 Fichtenzapfen. Auch Nüsse und Körner zählen zu den Leibgerichten, die sie im Herbst für den Winter vergraben. Bei braunen und grauen Eichhörnchen handelt es sich übrigens um dieselbe Art, die Fellfarbe variiert je nach Region und Jahreszeit.

Murmeltier
Als echte Familienwesen leben Murmeltiere in Verbänden von bis zu 20 Tieren. Zur Begrüßung reiben sie ihre Nasen aneinander und verbringen viel Zeit mit der gegenseitigen Fellpflege. Ihr charakteristischer Warnpfiff unterscheidet sich je nachdem, ob unmittelbare Gefahr durch einen Angreifer droht oder etwa in der Ferne ein Wanderer gesichtet wurde.

Nutria
Auf den ersten Blick ähneln sie den Bibern. Nutrias sind jedoch kleiner, haben einen runden Schwanz und lange, weiße Barthaare. Verwandt sind sie ohnehin vielmehr mit den Meerschweinchen. Wie die beliebten Haustiere kommen auch die Nutrias ursprünglich aus Südamerika. Mittlerweile sind sie sich auch in Europa und Nordamerika stark verbreitet.

Biber
Sie sind als Baumeister von Ökosystemen bekannt: Durch ihre Dämme und Burgen verändern Biber die Landschaft und schaffen Lebensräume für viele Amphibien- und Insektenarten. Ihre Schwimmhäute und die Fähigkeit, Nasen und Ohren zu verschließen, machen sie perfekt für das Leben im und um das Wasser herum: Bis zu 20 Minuten kann ein Biber tauchen.
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