Funktionsjacken gibt es in drei Konstruktionsarten. Lesen Sie, wie sich 2,5-, Zwei- und Dreilagenjacken unterscheiden und welche Materialien verwendet werden.
Funktionsjacken gibt es in drei Konstruktionsarten. Lesen Sie, wie sich 2,5-, Zwei- und Dreilagenjacken unterscheiden und welche Materialien verwendet werden.
Eine Funktionsjacke gehört zur Standardausrüstung für Wanderer und Trekker, schließlich kann es selbst bei schönem Wetter wie aus heiterem Himmel anfangen zu regnen – wohl dem, der dann eine gute Funktionsjacke im Rucksack hat.
outdoor erklärt hier die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Konstruktionsarten sowie die verwendeten Materialien aktueller Funktionsjacken. In der Themensammlung (links) finden Sie die Top-Funktionsjacken der letzten outdoor-Tests.
Zur outdoor-Bestenliste: Die leichteste Ausrüstung
Alle Jackentests auf einen Blick
Um abzuspecken, ersetzt ein hauchdünner Film – die 0,5-Lage – auf der Materialinnenseite das Futter. Er verhindert, dass das Material auf der Haut klebt.
Vorteile: extrem leicht, winziges Packmaß, trocknet schnell, günstig.
Nachteile: Materialien nicht so robust,
Innenseite wird schnell feucht.
Der Klassiker hat ein extra Futter, das die wasserdichte, atmungsaktive Schicht auf der Innenseite des Außenstoffes schützt. Außerdem verbessert es den Tragekomfort.
Vorteile: strapazierfähig, fairer Preis, separates Futter.
Nachteile: eher lange Trockenzeit, recht schwer, großes Packmaß.
Der Oberstoff, die wasserdichte Lage und das Futter sind verklebt. Da sie sich verstärken, entstehen auch mit Leichtstoffen robuste Jacken.
Vorteile: sehr haltbar und komfortabel, verhältnismäßig leicht, klein verpackbar.
Nachteil: in der Regel teuer.
Die Microporöse PTFE-Membran Event von BHA kommt im Gegensatz zu Gore-Tex ohne PU-Schicht aus, daher ist sie minimalst luftdurchlässig und bietet eine top Atmungsaktivität.
Über zwei Jahre Entwicklungszeit stecken in dem höchst atmungsaktiven Mountain-Hardwear-Material DRY.Q Elite. Es kommt die gleiche Membran zum Einsatz wie bei Event, beim Futter handelt es sich jedoch um ein Gewebe – nicht um den herkömmlichen, weniger robusten Trikotstoff.
Dermizax NX ist eine porenlose, hochelastische PU-Membran vom japanischen Hersteller Toray. Durch eine noch präzisere Anordnung der Moleküle, die Feuchtigkeit durchs Material transportieren (Diffusion), soll die Atmungsaktivität laut Hersteller im Vergleich zum Vorgänger Dermizax EV um das Doppelte steigen.
Active Shell heißt das neue Material von W.L. Gore. Die microporöse PTFE-Membran ist noch dünner und dampfdurchlässiger als bei klassischem Gore-Tex. Außerdem wird das Futter direkt in die hauchdünne PU-Schicht eingelassen, die auf der Innenseite der Membran aufgebracht wird. Das spart eine Schicht Kleber und erhöht die Atmungsaktivität weiter.
Beim robustesten Gore-Tex-Material Pro Shell besteht das Futter aus einem dünnen Gewebe, das haltbarer ist als die sonst verwendeten Trikotstoffe. Außerdem gleitet die Jacke besser über darunter getragene Kleidung.
Polartec nennt seine microporöse PU-Membran Neo Shell. Sie ist noch etwas luftdurchlässiger als Event. Die Atmungsaktivität fällt hervorragend aus.