Die Ergebnisse unseres Radtaschen-Tests
Gepäckträgertaschen fürs Fahrrad machen nicht nur auf Radtouren eine gute Figur. Sie lassen sich auch prima als Einkaufstaschen oder als Tasche fürs Büro, die Uni o.ä. einsetzen. Einige Fahrradtaschen kann man zu diesem Zweck sogar in einen Rucksack verwandeln. Wir haben sechs aktuelle Fahrradtaschen über viele Wochen mit auf Tour genommen, auf unterschiedlichen Bikes und verschiedenen Gepäckträgern. Außerdem haben wir bei allen Gepäckträgertaschen das Volumen gemessen, sie auf einer geeichten Waage gewogen und einem Nässetest unterzogen.
Von den aktuell getesteten Radtaschen, die zwischen 40 und 170 € pro Tasche kosten, hat uns unterm Strich die Vaude Aqua Back am besten gefallen.

Alle getesteten Gepäckträgertaschen im Detail:
Noch mehr Testeindrücke gibt's in der Fotostrecke ganz oben im Artikel.
Fürs Bikepacking: Cyclite Saddle Bag

Nur 320 Gramm wiegt die Bikepacking-Tasche von Cyclite – und ist damit ein echtes Leichtgewicht unter den »Arschraketen«. Dennoch überzeugt die Saddle Bag mit ordentlich Volumen (knapp 13 Liter), einem hochfrequenzverschweißten, wasserdichten Gewebe, einer Blinklicht-Halterung und vor allem mit schwingungsfreiem Sitz am Sattel. Preis: 170 Euro. Bestellbar hier
Lenkertasche: Ortlieb Handlebar Pack QR

Über die schmale Konstruktion und das geringe Gewicht (32 cm, 530 g) der wasserdichten Lenkertasche freut sich jedes Gravelbike. Sie lässt sich flott anbringen, bequem von oben beladen und bietet mit elf Litern Volumen genug Platz für alles, was du griffbereit haben magst. Preis: 140 Euro. Bestellbar hier
Für noch mehr Gepäck: Topeak Journey Trailer

Wer eine Radreise plant oder als Lastesel für das komplette Familiengepäck auserkoren wurde, setzt statt auf Radtaschen vielleicht lieber auf einen folgsamen wie laststabilen Fahrradanhänger: Dieser Einradhänger von Topeak fasst in der mitgelieferten, wasserdichten Tasche 65 Liter und darf mit bis zu 32 Kilo beladen werden. Er selbst wiegt gerade mal 4,85 Kilo, die Tasche 1,6 Kilo. Preis: 550 Euro. Topeak Journey Trailer + Drybag hier kaufen
Günstiges Touren-Bike von Elops/Decathlon

Dass ein tourentaugliches Bike kein Vermögen kosten muss, zeigt Decathlon u.a. auch mit dem Elops LD900 (um 850 Euro). Als Besonderheit hat es eine schlaglochschluckende Headshock-Federung. Dennoch wiegt es nur 14,3 Kilo – trotz Gepäckträger, Lichtanlage, Schutzblechen & Co. Gut für Bergetappen: die 11-Gang-Kettenschaltung und hydraulischen Scheibenbremsen. Bestellbar hier
FAQs zum Thema Radfahren
Wie viele km schafft man mit dem Rad am Tag?
50-200 km am Tag, abhängig von der Strecke (Höhenprofil), dem Wetter, dem Fitnesslevel und dem möglichen Gepäck. Bei sehr untrainierten und ungeübten Radfahrern kann man mit rund 20 – 30 Kilometer am Tag rechnen. Bei einer normalen Fitness lassen sich rund 50-70 Kilometer am Tag radeln. Bei durchgehend gerader Strecke schafft man dann auch schon mal zwischen 70 und 100 Kilometer. Wer sportlich unterwegs ist oder an einem Event teilnimmt, kann auch 120-150 km zurücklegen. Extremfahrer schaffen auch über 200 km am Tag.
Wieviele Kilometer sollte ich pro Tag anpeilen?
Die tägliche Distanz für Radreisen sollte der eigenen Fitness und der Beschaffenheit der Tagesetappe angepasst werden. Eventuell sollte man auch wetterabhängige Änderungen in Betracht ziehen. Fährt man über einen Alpenpass, sind vielleicht 40-50 km pro Tag schon genug. Hat man eine flache Asphaltstrecke vor sich, kann man auch 80-100 km planen.
Was für ein Fahrrad für lange Strecken?
Trekkingräder sind Alleskönner und können auch auf längeren Touren eingesetzt werden. Da sie oft mit Federgabeln und Scheibenbremsen ausgestattet sind, eignen sie sich gut für die Mitnahme von Gepäck. Die aufrechte Sitzposition sorgt für Komfort auf längeren Strecken.
Reiseräder sind speziell für lange Touren ausgelegt, erlauben meist eine üppige Beladung oder die Option für weitere Anbauteile und kommen ebenfalls mit einer bequemen Sitzposition daher.
Welches Fahrrad für schnelle Touren?
Für hohe Geschwindigkeiten und die sportliche Nutzung eignet sich am besten ein Rennrad, welches durch geringes Gewicht dank Carbon oder Aluminium punktet.
Welches Fahrrad bei welcher Größe?
Besonders bei Kindern ist die richtige Fahrradgröße wichtig. Ein Richtwert gibt die Schrittlänge. Dafür sollte das Kind ein Buch zwischen die Beine klemmen und so weit wie möglich nach oben schieben. Anschließend wird der Abstand von der oberen Kante des Buches bis zum Boden gemessen. Diese Länge hilft zur Einordnung bei der Fahrradgröße. Am besten lässt man sich jedoch im Fachgeschäft vor Ort beraten. Für Rennräder als auch für Gravelbikes für Erwachsene eignet sich der ROADBIKE-Rahmengrößenrechner.
Welches Fahrrad für Straße und Gelände?
Für das Gelände und enorme Belastungen konzipiert sind Mountainbikes. Die gefederte Gabel sorgt für mehr Stabilität und Komfort. Auch Gravelbikes eignen sich als Allrounder für das Gelände. Für die Straße ist ein City Bike optimal, da sie für die Nutzung im Straßenverkehr ausgelegt und verkehrstauglich ausgestattet sind. Das Trekkingrad eignet sich ebenso für die Straße, ist aber tendenziell auch geländetauglich.
Welche Muskeln trainiert man beim Radfahren?
Die Muskeln, die beim Radfahren am meisten arbeiten müssen, sind natürlich die Beine. Darunter der Gluteus Maximus (Gesäßmuskel), der für die meiste Trittkraft aber auch für Gleichgewicht und Stabilität sorgt. Die Muskelgruppe der Hamstrings (hinterer Bereich der Oberschenkel) werden ebenfalls trainiert. Die zweite wesentliche Kraftquelle bilden die Muskeln Vastus Medialis, Rectus Femoris und Vastus Lateralis, die den Quadrizeps (Muskelbündel des Oberschenkels) bilden. Mit für die Trittkraft verantwortlich ist drüber hinaus die Wadenmuskulatur, der Seoleus (Schlüsselmuskel für Gehen und Laufen) und der Tibialis Anterior, der für das Gleichgewicht in Knien und Fußgelenk verantwortlich ist. Neben den Beinen sind weitere Muskeln beim Radfahren wichtig und aktiv, darunter Bauch- und Lendenmuskeln, Schulter und Arme.