In diesem Gastbeitrag präsentiert der Fotograf Jörg Zeidelhack die zwölf besten Routen von 6 bis 10 zwischen Stuttgart und Sigmaringen.
Routentipps zum Klettern auf der Schwäbischen Alb und im Donautal:
Freiflug (10-) + Mastermind (9+) + Kaiserweg (7, 5 SL) + Hieb 1 (9+/10-) + Vergessene Wand (8) + Tillmannkante (7+) + Morbid Angel (10-) + Großer Wahnsinn (8-) + Stuhlgang (9+) + Kleine Kante (6+) + Fegefeuer (9+/10-) + Staffellauf (7-)
Bei den Routen, die wir hier vorstellen, sind auch ein paar harte Wege dabei, die man gut klettern kann, wenn man Strom hat. Vor allem aber sind es durchweg großartige Klettereien, egal ob im sechsten oder im zehnten Grad. Routen, die beweisen, dass sich die Schwäbische Alb nicht verstecken muss.

Location: Dritte Zinne, Hausener Zinnen, Oberes Donautal
Facts: Die Hausener Zinnen sind das beliebteste Kletterziel im Donautal. Die Dritte Zinne bietet Routen von 4+ bis 10-. Der Freiflug führt über einen kompakten, steilen Pfeiler.
Impressionen: Ich finde, das ist die geilste Linie im Donautal. Man steigt unten entweder über den Schweinewalzer oder die Dampfkante ein (beide so etwa 8-). Du kommst dann am Umlenker an, und über dir pfeift diese markante Kante hoch. Der Fels ist unglaublich kompakt, sieht total glatt aus und fühlt sich beim Klettern auch ziemlich glatt an, vor allem für die Füße. Die Tritte sind ganz schön klein und vor allem wahnsinnig abschüssig. Wir haben das am Anfang mit einem Kreuzzug geklettert. Heute gibt es eine andere Variante, bei der man einen wilden Hook ums Eck schmeißen kann. Bei der klassischen Kreuzer-Variante stehst du auf absoluten Mülltritten. Ob der Fuß da hält, ist das Spannende an dieser Stelle. Georg Hermann, genannt Schorsch, hatte das vor Urzeiten einmal eingebohrt und irgendwann freigegeben. Ich habe die Linie dann saniert, probiert, belagert und konnte es schließlich klettern. Da bin ich schon stolz drauf. Weil das eine coole Linie mit schönen Zügen ist.

Location: Sirchinger Nadeln, Ermstal, Mittlere Alb
Facts: Die nach Norden ausgerichteten Sirchinger Nadeln sind ein ideales Sommergebiet. Vor einigen Jahren wurden sie freigestellt, will heißen: Der Wald unter den Felsen wurde abgeholzt. Seither stehen die Wände frei und trocknen schön schnell. Die Felsqualität schwankt etwas, wobei sie in den neueren Sportkletterrouten sehr gut bis fantastisch ist.
Impressionen: Auch das war im Prinzip ein offenes Projekt. Den Einstieg gab es als Direkteinstieg zum klassischen Bohrhakenpfeiler schon. Ich habe dann oben diese runde Kante gesehen und gedacht, da muss man doch irgendwo hochkommen. Das hat sich dann aber schwieriger als erwartet herausgestellt, ich musste ewig rumtüfteln. Daher auch der Name Mastermind. Ich habe wildeste Sprünge in dieser Platte probiert, und irgendwann beim Tasten habe ich links einen Sloper gefunden. Und gedacht: Mann, wieso kommst du da nicht gleich drauf? Mit der anderen Variante war es für mich nahezu unkletterbar. So ist es jetzt eine der beliebtesten Routen in dem Grad auf der Mittleren Alb. Sie hat sicher schon 15 bis 20 Begehungen. In dem Bereich ist der Fels bombastisch kompakt, auch die benachbarte Steinzeit oder der Bohrhakenpfeiler sind sehr gut. Von den Zügen her geht Mastermind total athletisch los, dann kommt ein richtig kräftiger Boulderzug. Oben pumpt es dann ein bisschen und ist sehr wacklig und technisch an dieser Kante. Eine sehr spannende und abwechslungsreiche Route.

Location: Schaufels, Oberes Donautal
Facts: Mit einer Wandhöhe bis zu gut 120 Metern gehört der Schaufels zu den höchsten außeralpinen Wänden Deutschlands. Der Kaiserweg führt in fünf Seillängen mitten durch die kompakte Wand. Zwei spannende Quergänge würzen die Kletterei (auch für Nachsteiger): der Kleine Quergang mit der klettertechnischen, plattig-löchrigen Schlüsselstelle und in der vorletzten Länge der Große Quergang, der nach schwierigem Beginn rund 25 waagrecht über großen Überhängen nach links quert und ausgesetzte Lochkletterei vom Feinsten bietet.
Impressionen: Großartig. Dieser zweite Quergang ist mit das Geilste, was es auf der Alb gibt. Als ich die Route das erste Mal geklettert habe, war ich mit einem Kumpel aus meiner Heimatstadt Ludwigsburg dort. Wir hingen dann kurz vor dem zweiten Quergang, und haben gesehen, wie so eine große Gewitterzelle das Tal hochkommt. Kurz darauf hat es uns komplett eingeschifft mit Blitz und Donner, ich bin tausend Tode gestorben. Es war zwar nur ein kurzer Gewitterschauer, aber schon sehr eindrücklich in dieser Ausgesetztheit mitten in der Wand. Wir fühlten uns wie kleine Alpingötter. Was die Schwierigkeit angeht: Die erste Stelle mit dem Fingerloch im unteren Quergang ist für 7 nicht ganz leicht. Da sollte das nicht gerade dein Limit sein, wenn du das freiklettern willst. Wobei die schwere Stelle direkt am Haken ist. Auch der Beginn des zweiten Quergangs ist nicht ganz ohne. Nach dem Großen Quergang ist auch die letzte Seillänge noch mal toll: Wie da unter dir dieser Überhang wegbricht, das ist grandios. Von daher: Der Kaiserweg ist Pflicht!

Location: Alte Hausener Wand, Hausener Zinnen, Oberes Donautal
Facts: Die Alte Hausener Wand ist seit Jahrzehnten einer der beliebtesten Felsen für Genusskletterer, die sich in ihrer löchrigen Südwestwand ausgiebig vergnügen. Die rund 40 Meter hohe Nordseite wurde dagegen erst spät fürs Sportklettern entdeckt, gehört aber mit ihren athletischen Ausdauerrouten heute zum Besten, was das Donautal an modernem Sportklettern zu bieten hat. Und ist sogar halbwegs sommertauglich.
Impressionen: Eine Bombentour von Matze Ruf. Das Ding könnte auch in Südfrankreich stehen, vom Fels und von den Zügen her. Die ersten Meter sind noch ein bisschen flechtig, aber danach kommt bis oben wirklich grandioser Fels. Das ist ein bisschen wie am Schleier Wasserfall im linken Teil, so ein löchriger, schön rauer Kalk. Unten ist die Route schon mal ein bisschen athletisch, dann kannst du in einer Gufel etwas ruhen. Danach ist das durchweg anhaltend und wird immer schwerer bis zu einem geilen Finish. Da musst du einen weiten Kreuzzug auflösen mit einem ganz komischen Griff. Du greifst da in ein ganz seltsames Loch, und wenn du das nicht richtig nimmst, hast du keine Chance. Du musst die Finger ganz filigran einsortieren, so dass du es genau richtig hast, und dann kannst du dich umdrehen und den Zug auflösen. Danach kommt noch einmal ein weiter Schulterzug in eine Delle, wenn du die hast, lässt du eigentlich nicht mehr los. Insgesamt ist Hieb 1 knapp 30 Meter lang und bietet athletische und großzügige Ausdauerkletterei, also eher untypisch für das Donautal.

Location: Sylphenwand, Lenninger Tal, Mittlere Alb
Facts: Die sogenannte Arena an der Sylphenwand ist das Sportkletterdorado vor allem der Stuttgarter Kletterer. Doch auch aus anderen Gegenden zieht es starke Jungs und Mädels immer wieder an diese steilen, gelbgrauen Lochklettereien.
Impressionen: Die Vergessene Wand war eine der ersten Routen, die ich auf der Alb projektiert habe, zusammen mit meinem Bruder, als wir aus Ludwigsburg endlich mal den Weg auf die große Alb gefunden hatten. Und klar, die Arena war da schon ein Ziel. Mittlerweile bin ich bei den Begehungszahlen dieser Route glaube ich im dreistelligen Bereich, weil das die klassische Aufwärmtour in dem Wandteil ist, die man halt immer macht. Und da ich an der Arena viele Projekte hatte und die Vergessene Wand oft auch noch zum Ausklettern gemacht habe, kommen da einige Begehungen zusammen. Aber es ist einfach immer wieder eine geile Tour, ein richtig schöner Löcherspaß mit relativ guten Griffen und einer etwas schwereren Stelle in der Mitte. Kleine Kletterer schimpfen manchmal über den Zweifingerloch-Zug im unteren Teil, aber mir liegt sowas halt. Bis zum ersten Umlenker ist es ungefähr 8, mit der Verlängerung dann hart 8+. Aber auch die Verlängerung ist superschön, die letzte Querung Richtung Umlenker sensationell. Insofern: Die Vergessene Wand ist wirklich ein ganz großer Sportkletterklassiker der Schwäbischen Alb.

Location: Westliche Zinne, Hausener Zinnen, Oberes Donautal
Facts: Die Westliche Zinne hat ihren Namen nicht von ungefähr. Wie ihr großer Namensvetter in den Sextener Dolomiten ragt sie kompakt und steil in die Höhe und bietet fast durchweg extremes Gelände. Unter 7+ geht eigentlich gar nichts, die Tillmannkante ist da die rühmliche Ausnahme, allerdings dank sehr spärlicher Absicherung ebenfalls durchaus extrem – zumindest für den Kopf.
Impressionen: Das werde ich nie vergessen: Wir waren die ersten paar Mal im Däle zum richtigen Sportklettern, und wollten mit Basti Frey den Sodomistenweg, eine 9+ an der Ersten Zinne, machen. Ich bin aber fälschlicherweise erst mal in ein Projekt von Matze Ruf eingestiegen und habe mich gewundert, warum ich nicht einmal den Einstieg schaffe. Wir haben uns da fertig gemacht und schließlich gesagt: Komm, jetzt machen wir noch die Tillmannkante zum Ausklettern. Basti kannte sie schon und hat mich da reingeschickt. Irgendwann stand ich am letzten Bolt, schaute hoch und fragte: Wo ist denn jetzt der nächste Haken? Basti grinste mich nur an und sagte: Das ist der Umlenker. Und ich hatte keine Keile und keine Friends dabei. Ich habe mir so in die Hosen gemacht. Es ist ja nicht mehr richtig schwer da oben, aber mit dicken Armen in der vollen Sonne hatte ich ordentlich Angst. Trotzdem: Monsterlinie, kompakter Fels und superschöne Kletterei, aber halt auch für 7+ nicht gerade der ideale Einstieg in der Schwierigkeitsgrad. Ich habe es neulich mal wieder geklettert – das ist definitiv nicht leicht und nach wie vor gewaltig ausgesetzt.

Location: Sylphenwand, Lenninger Tal, Mittlere Alb
Facts: Eine der härtesten Linien in der Arena, oft probiert und projektiert, nicht so oft wirklich geklettert. Mit der Crux ganz zum Schluss ist Morbid Angel am Ende auch eine Kopfsache.
Impressionen: Die Route war von je her ein Traum für mich. Dabei sieht der Fels – wie häufiger an der Sylphen- und der benachbarten Kesselwand – furchtbar aus, aber in der Route ist er größtenteils fest. Du kletterst meist an kleinen Löchern und hast maximal weite Züge. Das ist einfach kompromisslos hart. Von unten sieht es unkletterbar aus, und wenn man das erste Mal drinhängt, fühlt es sich auch so an. Aber die Züge sind bombastisch gut. Das Teil könnte auch im Fränkischen stehen. Du steigst über die Vergessene Wand ein, und dann geht es gleich direkt los. Zweifingerloch, dann ein Einfingerloch, dann gibt es verschiedene Varianten, aber das sind dann alles schwere Züge. Ganz zum Schluss kommt noch eine richtige Ätz-Stelle, wo man entweder einen ganz schlechten Sloper festhalten muss, um in ein Zweifingerloch zu kommen, oder man greift direkt mit rechts in das Loch. Das sieht man aber nicht von unten, weil es hinten in einem Riss versteckt ist. An der Stelle bin ich bestimmt 15 mal gestürzt. Isoliert ging das gut, aber von unten kommend hast du einfach schon was in den Fingern. In Summe finde ich Morbid Angel hart für 10-, da gibt's in der Fränkischen deutlich leichtere in dem Grad.

Location: Zweite Zinne, Hausener Zinnen, Oberes Donautal
Facts: Diese Route von Altmeister Rolf Ott gehörte 1980 mit dem Watzmann (7) zu den ersten modernen Sportkletterrouten im Tal. Ihren Ruf als erstklassige Felsfahrt haben die zwei Seillängen bis heute behalten. Unten folgt man einer Reihe von Rissspuren und seichten Verschneidungen, oben fordert ein relativ griffiger Überhang noch mal ordentlich Armpower.
Impressionen: Ein Oberklassiker im Tal. Was ich an dem so super finde, ist diese Kombi aus total eiriger und auch moralisch ein bisschen anspruchsvoller Kletterei im Riss der ersten Seillänge. Und in der zweiten Seillänge kommt dann dieses herrlich ausgesetzte Henkelgekeuche über einen schönen Überhang. Das ist einfach eine coole Abwechslung. Ich habe alles einmal in einer Seillänge geklettert mit einem 80-Meter-Seil, das reicht gerade so, dass du dich von ganz oben bis zum ersten Stand in Wandmitte wieder ablassen kannst. Aber du bekommst einen furchtbaren Seilzug. Unten ist der Riss schon etwas glatt, da muss man gut stehen. Am besten klettert man das im Herbst, wenn es ein bisschen kühler ist. An sonnigen Sommertagen ist es nahezu unmöglich. Die Sonne kommt zwar erst gegen 13 Uhr rein, aber im Sommer ist die Luft oft schon morgens zu warm. Deshalb ist es im Herbst einfach am schönsten. Von den Farben des Laubs unter dir mal ganz abgesehen.

Location: Stuhlfels, Oberes Donautal
Facts: Auf der sonnigen Seite eine der schönsten wirklich leichten Mehrseillängenrouten des Donautals, auf der eher schattigen Ostseite knackige Wände in gehobenen Graden – der Stuhfels ist ein Fels der Gegensätze.
Impressionen: Von der Felsqualität ist der Stuhlgang ähnlich wie Hieb 1 einfach grandios. Und diese Linie überm Tal ist einfach geil. Spannend ist am Stuhlfels auch der Kontrast zwischen Ostseite und Südseite. Auf der Südseite ist am Wochenende wirklich Alarm, auf der Ostseite hast du bis auf die ganzen Abseiler ziemlich deine Ruhe. Die 6+ und 7- Routen da werden aber schon auch geklettert und sind gut. Für Donautal-Verhältnisse ist der Stuhlgang relativ athletisch und ausdauernd. Du steigst unten über Unser V(F)etter klettert wieder (7+) ein. Dann kannst du dich am Stand kurz hinsetzen. Danach wird es zunehmend anstrengend. Die kleine Querung nach links ist gleich mal schwer, dann kommt eine gute Kelle, wo du noch mal schütteln kannst. Und oben endlich die Crux, ein Boulder, den du mit schon etwas platten Armen klettern musst. Da gibt es verschiedenste Varianten: Entweder machst du da einen ganz weiten Untergriffzug, oder du machst es wie Manu und setzt einen Hook ungefähr auf Ohrenhöhe.

Location: Fuchsfels, Hausener Zinnen, Oberes Donautal
Facts: Rechts der eigentlichen Zinnen schließt sich der Fuchsfels an. Hier findet sich vom klassischen Sechser bis zum modernen Neuner alle möglichen Routen und Stile. Die Kleine Kante, 1958 von Artur Oswald erstbegangen, gehört in die erste Kategorie – und ist ein Muss für jeden Dontautal-Liebhaber.
Impressionen: Gar nicht so klein, wie sie heißt. Immerhin hat die Kleine Kante auch rund 25 Meter ab dem Vorbau, wo sie startet. Und ich mag einfach Kanten, weil das so offensichtliche Linien sind. Da kannst du beim Klettern so schön ins Tal runterschauen. Es ist manchmal dann auch ein bisschen wacklig, so direkt an der Kante. Der Wind bläst um dich herum, der Wanderfalke zischt hinter dir vorbei. Für 6+ muss man allerdings schon ein bisschen was bringen. Aber diese Ausgesetztheit und der Blick hinüber zu den Zinnen, das ist einfach großartig. Schöne Kletterei, nur am Ende fehlt der Abschluss-henkel, das ist schlecht geschraubt da oben. Hier sucht jeder – wo ist denn jetzt was? – und muss schließlich doch ein abschüssiges Band festhalten, um den Umlenker einzuhängen. Aber keine Angst das geht schon. Und lohnt sich.

Location: Hölle, Oberes Donautal
Facts: Die sogenannte Hölle liegt links des großen Schaufels weit oben kurz unterm Albtrauf. Heute ist das Klettern dort offiziell erlaubt und geregelt. Mit einigen stark überhängenden Zonen erfreut sich die Hölle vor allem bei der Kraftfraktion unter den Kletterern großer Beliebtheit.
Impressionen: Die Hölle wurde erst so halb legal als Traumfels-Nebenfels eingebohrt und dann später umetikettiert. Inzwischen gilt eine gute Kompromiss-Regelung mit flexiblen Sperrzeiten. Der Fels untergliedert sich in zwei Teile. Der linke Teil besticht durch den sogenannten Torbogen, ein Riesendach, das sicher acht Meter auslädt. Dort gibt es zum Beispiel den Klassiker Monstermagnet, ein Neuner. Es ist völlig untypische Alb-Kletterei und erinnert ein bisschen an die Friedrichsruh im Altmühltal, also an eine Riesengrotte. Im rechten Teil sind die Routen dann eher ein bisschen gemäßigt. Das Fegefeuer liegt im linken Teil und ist eine Verbindung aus dem Rotz, das ist ein kurzer Sechser unter dem Überhang. Von dort startet man dann in den Überhang. Man hängt dann an einem Felsquader wie an einem großen Kühlschrank, patscht sich an großen Zangen und mit Knieklemmern und allen Tricks hoch in das Dach und steigt schließlich über den Monstermagnet aus. In Summe eine wahnsinnig athletische Power-Ausdauertour, ein Riesenspaß, und völlig dreidimensionales Klettern.

Location: Dritte Zinne, Hausener Zinnen, Oberes Donautal
Facts: Auch der Staffellauf an der bereits erwähnten Dritten Zinne ist ein Relikt aus der Frühzeit des Sportkletterns und eine von vielen Routen von Donautal-Local Tillmann Kästle (auf dessen Konto auch die Tillmannkante geht). Wie viele frühe Sportkletterrouten stecken die Bolts zwar dort, wo man sich braucht, dazwischen braucht es aber auch etwas Eigeninitiative beim Absichern.
Impressionen: Eine Wahnsinnsplatte, fast 40 Meter lang. Mit einem 70-Meter-Seil reicht es mit viel Seildehnung gerade so wieder runter. Da gab es schon den einen oder anderen Faux-Pas von Kletterern, die zwei, drei Meter von ihrem Seil abgeschnitten hatten. Der Staffellauf ist sehr abwechslungsreich und wenn man nicht über dem Grad steht, kann oder sollte man ab und zu einen Keil legen. Vor allem oben warten super Plattenzüge und perfekte Wandkletterei. Du musst gut stehen, es ist schön ausgesetzt und die Felsqualität ist grandios. Das macht immer wieder Spaß.
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