- Info zum Bouldern im Odenwald
- Die besten Bouldergebiete im Odenwald
- Stürzen verboten: Die besten Highballs im Odenwald
- Interview: Drei Odenwälder Highball-Spezialisten im Gespräch
- Im Höhenrausch – die besten Highballs im Odenwald (Story von Alex Wenner)
Info zum Bouldern im Odenwald
Felsen, Absicherung und Ausrüstung: die wichtigsten Infos zum "Highballen" und Bouldern im Odenwald.

Allgemein: Der nördliche Odenwald wird fürs Bouldern von Westen kommend ab Reichenbach mit dem Felsenmeer interessant. Die Masse der Granitboulder findet ihr in der Region um Steinau, Lützelbach, Neunkirchen und Lindenfels.
Anreise: Die A5 bis Bensheim und über die B47 in die Gebiete. An die meisten Boulder läuft man zwischen acht Minuten und einer halben Stunde in Meßbach. Den Hahlkopf erreicht man in rund 15 Minuten, Panache in 20. Wanderlust gehört dazu im Odenwald.
Übernachtung: Wild campen ist verboten. Zeltplätze gibt es in Bensheim-Gronau und in Niedernhausen. Hotels, Pensionen und Gasthöfe findet ihr in den einzelnen Dörfern um die Spots.
Naturschutz: Es gilt der Boulderappell des DAV. Vernünftig parken und niemanden behindern, keine Nachtboulder-Aktionen (die Tiere wollen schlafen), nehmt euren Müll mit nach Hause. Chalk in Maßen und anschließend abbürsten, keine Griffmanipulation, lokale Regelungen und gesetzliche Vorgaben beachten (u.a. Sperrungen). Keine Bolts im Granit. Kein Brüllen & Party am Block – in der Stille liegt die Kraft und der Esprit dieses Sports.
Sicherheit & Grip: Highballs sind genau wie Free Solo Klettern gefährlich. Der Artikel soll nicht motivieren, sich in Gefahr zu bringen. Dies ist eine Dokumentation, meine Aufarbeitung der Geschichte zu den hohen Granitklötzen im Odenwald. Sicherer sind sie, wenn sie mit Seil geklettert werden oder mit vielen Crashpads und einigen sehr guten Spottern, die wissen, was sie tun. Im "Ourewald" gewinnt der, der die meisten Matten und starken Spotter mitbringt. Vorheriges Putzen (eventuell mit Seil) ist obligatorisch. Die meisten harten Highballs waren im Frühsommer 2020 in bestem Zustand. Ältere, schon länger nicht mehr geputzte Boulder müssen erst aufbereitet werden. Ein Sortiment an guten Bürsten ist Pflicht.
Beste Zeit: Boulderzeit ist vor allem im Herbst, Winter und Frühjahr. Dann herrscht der beste Grip. Bei Nässe hat der Granit keine Reibung und seift. Regenboulder gibt es keine, dafür trocknen einige der freiliegenden Steine schnell wieder ab. Die Bouldergebiete liegen teilweise sehr hoch, so dass es im Hochwinter auch bei eigentlich idealen Temperaturen Schnee auf den Blöcken haben kann.
Pflichtlektüre Boulderführer: Bouldern Odenwald von Sascha Jung (28 Euro), 2015, ISBN: 978-3-00-048261-8. Ohne den findet ihr keinen Block! 193 Seiten geballte Informationen, Topos und Fotos zu kleinen und großen Steinen im Wald. Eine Neuauflage ist in Vorbereitung, den aktuellen Führer gibt es aber noch zu kaufen.

Felsenmeer (ca. 250 Boulder von Fb 3 bis 8A+)
Das größte Bouldergebiet im Odenwald. Parken je nach Sektor in Reichenbach, an den Römersteinen oder am Ohlyturm. Best of: Klinge (Fb 5), Northamerican Wall (Fb 6A), Tafelstein (Fb 6A+), Diskus (Fb 6B), Schlosserkante (Fb 6B+), Meerdach (Fb 6C), Bundesschranzler (Fb 6C), Dreamtime (Fb 7A), Planet Perfecto (Fb 7A+), Amras (Fb 8A).
Lützelbach (70 Boulder von Fb 3 bis 8A)
Parken auf dem Wanderparkplatz am Ortseingang von Brandau. Best of: Easy Babe (Fb 5), Stickit (Fb 6A+), Linke Flosse (6A+), Slopomotion (Fb 6C), Das lange Elend (Fb 7B+).
Neunkirchen (140 Boulder von Fb 3 bis 7C)
Großer Parkplatz für alle Sektoren in Neunkirchen. Best of: Sarg (Fb 6A), Mogli (Fb 6A+), Cut (Fb 6A+), Honky Tonk (Fb 6B), Spirit (Fb 6B+), Grinch (Fb 6C), Duke (Fb 7B).

Lindenfels (etwa 80 Boulder von Fb 3 bis 7C)
Großer Parkplatz am Ende von Lindenfels von Westen kommend. Best of: Mauerläufer (5), Abrazzo (6A+), Vaness (6B), Wilhelmstraverse (6B), Trostlose Kunst (Fb 6C), Vermächtnis der Triebe (7A+).
Steinau (über 100 Boulder von Fb 3 bis 8A)
Parken am Wanderparkplatz am Ortsende am kleinen Felsenmeer von Steinau. Best of: Leichte Geister (Fb 3+), Verbund der Gegensätze (Fb 4+), Wegsuche (5), Try it (Fb 6A+), Grüner Teufel (Fb 6B+), Big Ass (Fb 6C), Musikantenkante (Fb 6C+), Master (Fb 7A), Iron Man (Fb 7B+), Traumfight (Fb 7C), Panache (Fb 7C+).
Vereinzelt gibt es weitere schöne Boulder: am Hohenstein die Höhlen-Traverse (Fb 6C), am Borstein Nit möglich (Fb 6B+), im Mühltal die Brohmfels-Traverse (Fb 6B), in Laudenau Irrtum (Fb 7A+), in Meßbach Mea Pulca (Fb 6B, wenn sauber) und in Nonrod Cocaine Corner (Fb 6A+), in Erlau Royal (Fb 7A+) oder am Böllstein Thor (Fb 7B).
Fünf erlesene Highballs, empfohlen von Locals und Erschließern

1. Schleierkante (Fb 6C+ R)
Oldschool. Schwierigste Züge findet man an der Linie in Steinau nur auf den ersten drei Metern, bei dem Zug zum markanten Ei weiter oben sollte man aber konzentriert bleiben. Danach, am Felskopf mit Belag, gilt: nicht mehr fallen!
2. Buenos Dias Messias (Fb 7A+ RX)
Kraftvoller Highball in Steinau mit leichtem Einstieg. Die Crux ist, aufs Band zu kommen. Die zweite, psychologische Crux ist der Slopermantle am Ausstieg (X). Problem: Die Abschlusskelle auf dem Plateau sieht man erst, wenn es quasi vorbei ist. Hier ist Stürzen verboten! Der tiefe Start bietet eine tolle Drei-Meter-Verlängerung (7B).
3. Classic (Fb 7A R)
Optisch der schönste Block im Odenwald. Auch bei diesem Boulder in Steinau ist der Einstieg am schwierigsten, der leichte Riss danach aber nicht zu unterschätzen. Ganz oben steht man nur auf Reibung.
4. Regulator (Fb 7B X)
(siehe Bild oben) Sehr schöne Linie an einem Hinkelstein in Laudenau: eine runde Kante mit Slopern und kleinen Seitleisten. Die Schlüsselpassage lauert erst ganz oben. Zusammen mit El Dia Diabolico (7C X) und Suicide Jo (7A+ X) der haarigste der Odenwälder Highballs, hinzu kommt eine steile Dropzone.
5. Mac Nasty (Fb 7B+ R)
Idealboulder in Niedernhausen. Gerade so viele Griffe, dass es noch geht. Seltsamer Ägypter zur Crux an Minileiste, die Schwierigkeiten enden nach 5 bis 6 Metern. Oben weite Züge an guten Griffen, loslassen darf man auch hier nicht. Annahme: Wer die Crux schafft, fliegt nicht mehr im 7er-Ausstiegsgelände, ansonsten X.
Legende: R= run-out, X = extreme & scary: Stürzen ist verboten, auch schlechte Dropzone möglich.
Die Odenwälder Highball-Spezialisten Michael Dettweiler, Sascha Jung und Timon Lauck im Gespräch mit Alex Wenner.

Michael, ab 2003 hast du die meisten Blöcke erstbegangen. Damals hast du auch die Route Avalon (9) an der Stiefelhütte free solo gemacht, eine E3 in der Pfalz eröffnet und 8B gebouldert. Fit und schneidig – wie kam es dazu?
Michael: Nachdem Patrick Matros im Heidelberger Sandstein die Highball-Bretter Enter The Dragon (7B+) und Noomrise (7C) erstbegangen hatte, begann ich mich ebenfalls für höhere Linien zu interessieren. Nach einigen Highballs in den Buttermilks war ich dann auch nervlich stark genug für das Highballen zuhause. Bei Regen und Nebel begab ich mich auf die Suche nach diesen Ostereiern im Granitodenwald.
Mit welchen Bouldern verbindet ihr die stärksten Erinnerungen?
Michael: Eine super Erfahrung war, als wir den Mac Nasty gefunden hatten: Man sah den Block schon von weitem, und ich war total geflashed, als wir vor dieser tollen Linie standen.
Sascha: Buenos Dias Messias, den ich mit Freunden geputzt hatte, wehrte sich lange gegen unsere Versuche, und ich habe einige unschöne Abflüge hingelegt. Es war ein Glück und ein Jammer zugleich, dass Michael dann den Boulder gemacht hat, uns aber auch den Druck nahm.
Timon: In El Dia Diabolico hatte ich ein paar gefährliche Stürze. Ich denke auch an die Nummer am Hahlkopf. Ein Boulderer, den ich nicht kannte, kletterte die Crux von Buenos und zögerte beim Mantle oben am Ausstieg. Just, als er bereits mit dem Oberkörper auf dem Plateau war, rutschte er ab, stürzte erst auf den Absatz und flog danach in den Wald. Zum Glück hatte er einen Schutzengel dabei, er kam mit ein paar Schürfwunden davon. Das war imposant, aber auch schockierend.
Michael, dein schwierigster Highball Kava (8A) ist noch immer unwiederholt. Woran liegt‘s?
Michael: Für mich ist Kava meine schwerste und beste Erstbegehung, sowohl von der Linie, als auch von der Kletterei. Nach der Schlüsselstelle mit dem Kreuzzug folgt eine total abgefahrene und extrem wackelige Kantenkletterei – das ist Gritstone-Feeling pur!
Reden wir hier noch von Bouldern, oder was unterscheidet Highballing vom Free-Solo-Klettern ?
Michael: Der Übergang ist sicher fließend. Für mich ist Highballing etwas spielerischer als Free-Solo-Klettern, und du hast eine gute Überlebenschance im Falle eines Falles.
Sascha: Wenn es blöd läuft, kannst du dich auch bei einem Ein-Meter-Sturz schwer verletzen. Beim Highballen nimmst du einen Sturz bewusster in Kauf. Du hast Matten und gute Spotter, aber du willst dich natürlich nicht verletzen. Der Soloist würde einen Sturz nie in Betracht ziehen.
Timon: Ich kann mich nur anschließen. Highballen ist eine der Spielformen, bei denen man auch mental fit sein muss. Man geht aber nicht derart "All-In", wie es beim Free Solo der Fall ist.
Ab welcher Höhe ist ein Boulder ein Highball? Es macht auch einen Unterschied, ob die Crux auf den ersten Metern lauert und der Rest sehr leicht ist oder ob der härteste Zug nach zehn Metern kommt.
Michael: Hier hat sich meiner Meinung nach am besten die in Amerika übliche X/R-Bewertung bewährt. So ist etwa Nasty ein R-Boulder, das heißt ernst, aber nicht lebensgefährlich. El Dia Diabolico von Timon in Meßbach oder meine Plattform am Felsenmeer sind klar X-Boulder. Hier könnte man sich sehr weh tun.
Sascha: Die reine Höhe ist für mich noch kein Maß, eher meine Form. Ich behaupte mal: Ein 8B-Boulderer, der über einen Zehn-Meter-6C-Highball spaziert, riskiert weniger, als der Anfänger in einem vier Meter hohen 4er.
Timon: Wenn der vermeintlich leichte Ausstieg in zehn Meter Höhe aber unsichere Züge hat, kann das klar die Durchstiegscrux sein.

Ist das Risiko für euch ein wichtiges Element beim Bouldern ?
Michael: Für mich wäre es ein echtes Sakrileg, diese schönen Linien mit Haken zu versehen. Die wollsackverwitterten runden Granitfelsen haben eine so tolle Form und Struktur, dass hier Haken nichts zu suchen haben. Für mich ist Highballen auch eine sanfte Art, mit der knappen Ressource Fels umzugehen. Und ein Highball gibt dir zudem den ganz natürlichen Kick.
Sascha: Highballs sind für mich attraktiver und faszinierender. Du musst wissen, dass du es kannst. Wenn ich schlecht drauf bin, klettere ich keine.
Timon: Auf jeden Fall! Oft ist gar nicht die Kraft, sondern mein Nervenkostüm der entscheidende Faktor. Dann bleibt die Begehung auch viel intensiver in Erinnerung.
Beschreibt eure Gefühle beim Highballen.
Michael: Schmetterlinge im Bauch und den inneren Schweinehund niederknüppeln.
Sascha: Konzentriert und fokussiert während der Begehung und überglücklich und erfüllt nach dem Topout.
Timon: Ein Fokus, den es beim normalen Bouldern für mich nicht gibt, danach eine tiefgehende Freude.
Timon, es gibt ein Video, wo du am Ausstieg von Regulator stürzt und auf einigen Matten einschlägst. Dein Blick: verwundert. Was ging dir durch den Kopf?
Das war schon ein unerwarteter, weiter Sturz. Ich denke trotz der Höhe war die Gefahr aber noch vertretbar, es ist gut gelaufen. Direkt danach hatte ich dann instinktiv einen kurzen innerlichen Check- Up, ob noch alles in Ordnung ist. Übrigens fehlt an der Crux mittlerweile ein wichtiger Tritt.
Sascha, für dich war es wichtig, alle Highballs ground-up zu begehen. Warum? Ich hoffe, du hast sie zumindest vorher gründlich geputzt?
Sascha: Auschecken und abholen interessiert mich nicht. Die Hemmschwelle, über einen gewissen Punkt hinauszuklettern, theoretisch zwar abschätzen zu können, was kommt, durch intensives Studieren des Boulders, aber ihn eben noch nicht angefasst zu haben... das ist die für mich reizvollste Art, ein Projekt zu begehen. Bei der Art lässt man aber auch Highballs aus, bis man eben stark genug ist. Geputzt habe ich auch nur mit Teleskopbürste, so weit es ging.
Gibt es noch Neuland oder geht ihr jetzt zur Denkmalpflege über? Die Natur hat schon viele alte Boulder zurückerobert …
Sascha: Es geht weiter. Da gibt es noch ein paar lohnende Blöcke. Die Pflege spielt sicher eine Rolle. Der Hallenboulderboom mit Fokus auf athletische, geradezu parcourähnliche Bewegungen deckt sich nicht mit dem, was bei der eher klassischen Kletterei in den Highballs im Granitodenwald gefordert wird. Schwer zu sagen, wo das endet.
Was sind für euch die schönsten Boulder im Odenwälder Granit?
Michael: Kava und Classic.
Sascha: Mich faszinieren klare Linien: Classic und Pyramidentraverse am Felsenmeer.
Timon: Classic und Thor.
Bouldern im Odenwald hat eine lange Tradition, nur wissen das wenige. Die Ursuppe, das Hadaikum des Boulderns, die Biogenese an den Granitfelsen, im Gneis, Granitoid oder am Quarzit, brodelte bereits im Jahr 1933, als Emil Gretschmann, ein Alpinist aus Bayern, den ersten kleinen Highball im Odenwald kletterte: das heute poliert abgespeckte Gretschmann-Wändchen (6+), das er frech mit 5 bewertete.

"Wie ein kleines Märchenschloß, rundherum von einem dichten Baumgürtel umgeben, liegt es auf einer einsamen Höhe im Herzen des Odenwaldes. Nur ein schmales Pfädchen führt den seltenen Wanderer zu einem Flecken von träumerischer Schönheit”, schrieb Schorsch Blitz 1948 in sein Kletterbuch. Am Zindenauer Schlösschen, traumhaft schön ist es da immer noch, schlug die Geburtsstunde des modernen Highball-Boulderns im Wald. Damals – noch ohne Crashpads und Spotter – wurde eine acht Meter hohe, 1942 bereits mit vielen Haken technisch gekletterte Nadel aus Granitoid zum Ziel von Nicholas Mailänder, heute ein renommierter Kletterhistoriker. Nach einigen Versuchen gelang ihm 1984 eine seilfreie Begehung der Schleierkante. Die Haken waren verschwunden, und noch heute ist die Linie mit 6C+ bewertet, die Kletterei spielt also im neunten Grad. Nicho erinnert sich: "Wir kamen gerade aus dem Yosemite zurück und waren auf der Suche nach ähnlich schönen Granit-Bouldern im Odenwald. Zu der Zeit war ich als Lehrer an einer Schule in der Gegend beschäftigt. Ich hatte zwar kein Pad, aber meine Schüler sammelten bei einem Ausflug zum Zindenauer viel Laub und Hölzer, mit denen sie den Einstieg ebneten. Wenn ich bei meinen Versuchen die Tage danach abspringen musste, landete ich relativ weich im hölzernen Laubbeet. Anfangs versuchte ich die Kante noch mit den alten EBs – das war eine Katastrophe. Als die neuen Fire-Schuhe auf den Markt kamen, war die Linie im Sack. Mit denen konnte ich zum ersten Mal überhaupt sauber antreten.”
Ein weiteres romantisch schönes Ziel zu dieser Zeit war der Schenkenberg bei Lindenfels. Dort wartet mit dem Schwarzen Diamant (6C+) ein kühner Highball und bis heute ein Landschaftsprunkstück im "Ourewald", wie Einheimische den Odenwald nennen. Dann wurde es ruhig am Granit. Erst der Boulderboom im neuen Jahrtausend leitete eine weitere Epoche der Erschließung ein. Als Michael Dettweiler, Sascha Jung und Andreas Spies das Potenzial der Brocken in diesen Wäldern erkannten, flackerte die Flamme für harte Kletterstellen und die Liebe zu den spannenden Highballs erneut auf.
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Älterer Beitrag: Boulderführer Odenwald 2008
Dass im Odenwald fleißig gesucht, geputzt und gezogen wird, war uns schon länger bekannt, und auch von einem bald erscheinenden Boulderführer wurde schon seit Jahr und Tag gemunkelt. Nun ist er – welch Freude – endlich Realität. Und gleich so fesch! Der Panico Alpinverlag hat ein wirklich hübsches, modernes und luftiges Layout gebastelt, garniert mit viel großformatiger Action sowie Fotos mit Linien von allen beschriebenen Blöcken. Was ein guter Boulderführer eben so braucht. Enthalten sind die sieben besten Spots zwischen Heidelberg und Darmstadt, und natürlich gibt‘s Charakterisierungen, Anfahrtsbeschreibungen und Lagekarten. Logisch, sonst wär‘s ja kein Führer. Fein gemacht!
Sascha Jung und Jo Fischer: Odenwald en bloc; 144 Seiten, farbig; Panico Alpinverlag 2008; www.panico.de; erhältlich im klettern-shop; Preis: 16,80 Euro