Wintersportbekleidung

Wintersportbekleidung kaufen: Expertenrat & Kaufempfehlungen

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Foto: Salewa

Wintersportbekleidung hat nicht nur eine funktionale, sondern auch eine schützende Aufgabe. Sie soll den Körper warm halten, Feuchtigkeit abtransportieren und gleichzeitig vor Wind, Nässe und Kälte schützen. Zu den wichtigsten Kleidungsstücken gehören die Skijacken, Skihosen, Unterwäsche, Handschuhe und Mützen. Dazu kommen oft Skibrillen, Kapuze und Skisocken, die für den Rundum-Schutz sorgen.

Die Schichten der Bekleidung spielen eine zentrale Rolle: Die Basisschicht (z. B. Funktionsunterwäsche) sorgt für den Feuchtigkeitstransport, die Mittelschicht (Fleece oder Daune) hält die Wärme, und die Außenschicht (z. B. wasserdichte Jacken und Hosen) schützt vor Wind und Regen. Diese Schichtensysteme ermöglichen eine hohe Anpassungsfähigkeit und Flexibilität, je nach Temperatur und Wetterbedingungen.

Skijacken und -hosen: Schutz vor den Elementen

Skijacken und Skihosen sind die wohl wichtigsten Bestandteile jeder Skibekleidung. Sie müssen nicht nur warm und wasserdicht sein, sondern auch atmungsaktiv, damit der Körper während sportlicher Aktivitäten nicht ins Schwitzen kommt. Hier spielt das Material eine entscheidende Rolle: Membranen wie Gore-Tex oder eVent bieten den besten Schutz vor Wasser und Wind, während sie gleichzeitig überschüssige Feuchtigkeit nach außen abtransportieren.

Skijacken zeichnen sich oft durch ihre praktischen Details wie zahlreiche Taschen, Belüftungsöffnungen und verstellbare Ärmelbündchen aus. Besonders wichtig ist auch eine Kapuze, die bei Bedarf schnell über den Helm gezogen werden kann, um zusätzlichen Schutz vor Schnee und Wind zu bieten.

Skihosen sollten eine hohe Bewegungsfreiheit ermöglichen. Stretchmaterialien sorgen hier für den nötigen Komfort, während robuste Außenmaterialien den Schutz vor Abrieb erhöhen. Auch hier sind wasserdichte Membranen ein Muss, insbesondere wenn Sie sich in tiefem Schnee oder bei nassem Wetter bewegen.

Die richtige Skibekleidung für Herren und Damen

Die Anforderungen an die Skibekleidung variieren je nach Geschlecht. Damenbekleidung ist oft auf eine bessere Passform und mehr Bewegungsfreiheit zugeschnitten. Besonders bei der Taille und der Hüftpartie gibt es Unterschiede, die den Tragekomfort erhöhen. Herrenbekleidung dagegen bietet häufig eine etwas großzügigere Passform, um größere Bewegungsfreiheit im Oberkörper zu gewähren.

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Auswahl von Skijacken und Skihosen ist die Farbauswahl. Hier ist die Wahl nicht nur Geschmackssache, sondern kann auch funktionale Gründe haben. Helle Farben erhöhen die Sichtbarkeit bei schlechten Wetterbedingungen und in dichten Schneefall.

Funktionsunterwäsche: Die Grundlage für Komfort und Wärme

Unterwäsche ist die Grundlage jeder Wintersportbekleidung. Sie sorgt für den nötigen Komfort und Transport von Feuchtigkeit, um den Körper trocken und warm zu halten. Merinowolle ist besonders beliebt, weil sie von Natur aus geruchsneutral und temperaturregulierend ist. Synthetische Materialien wie Polyester sind ebenfalls eine gute Wahl, da sie leicht, atmungsaktiv und schnell trocknend sind.

Achten Sie darauf, dass Ihre Funktionsunterwäsche eng anliegt, um den Feuchtigkeitstransport zu optimieren. Zu lockere Kleidung kann dazu führen, dass Feuchtigkeit bleibt und der Körper schneller auskühlt.

Handschuhe und Mützen: Wichtige Schutzbereiche nicht vergessen

Skihandschuhe sind entscheidend, um die Hände vor Kälte und Nässe zu schützen. Sie sollten wasserdicht und isoliert sein. Modelle mit einer Wattierung aus synthetischen Fasern oder Daunen bieten hervorragenden Schutz. Wichtig ist auch, dass sie ausreichend Bewegungsfreiheit für die Hand bieten und gut isoliert sind, um die Finger warmzuhalten, ohne dabei zu beschweren. Eine Skibrille schützt die Augen vor der blendenden Sonne und Schnee und sorgt gleichzeitig für klare Sicht.

Mützen sind ebenfalls unverzichtbar. Sie halten den Kopf warm und verhindern, dass Wärme über den Kopf verloren geht. Für den ultimativen Schutz bieten sich Stirnbänder oder Helmmützen an, die direkt unter dem Helm getragen werden können.

Vor- und Nachteile von Wintersportbekleidung

Vorteile:

 gut isolierte Bekleidung hält auch bei extremen Minusgraden warm

 Membranen verhindern, dass sich Schweiß ansammelt, und halten den Körper trocken

 wasserdichte Materialien schützen vor Regen und Schnee, sodass die Kleidung auch bei wechselnden Wetterbedingungen einsetzbar bleibt

 Viele Kleidungsstücke bieten praktische Extras wie Belüftungsöffnungen, Taschen und abnehmbare Kapuzen

Nachteile:

 hochwertige Skibekleidung kann relativ teuer sein.

 einige Modelle sind schwerer, was vor allem bei längerem Tragen unangenehm werden kann.

 technische Materialien benötigen spezielle Pflege, um ihre Funktionalität zu erhalten.

Tipps für den Einsatz im Winter

  • Layering ist der Schlüssel: Achten Sie darauf, dass die Schichten bequem übereinander getragen werden können, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken.
  • Falsche Größe vermeiden: Zu enge oder zu weite Bekleidung kann den Komfort und die Funktionalität beeinträchtigen. Skibekleidung sollte gut sitzen, ohne einzuengen.
  • Achte auf Belüftung: Besonders beim Skifahren ist es wichtig, die Belüftungsöffnungen an Jacken und Hosen zu nutzen, um eine Überhitzung zu vermeiden.
  • Achte auf die Passform der Handschuhe: Zu enge Handschuhe können die Blutzirkulation beeinträchtigen, während zu weite Handschuhe den Griff des Skistocks erschweren.

Fazit

Die Wahl der richtigen Wintersportbekleidung ist entscheidend, um beim Wintersport ein gutes Erlebnis zu haben. Mit den richtigen Materialien, Funktionen und einer durchdachten Ausstattung können Sie sich auf die Piste wagen, ohne sich um das Wetter oder Kälte sorgen zu müssen. Ob Skijacken, Skihosen, Handschuhe oder Unterwäsche – es lohnt sich, in Qualität zu investieren, die den eigenen Bedürfnissen entspricht. Denken Sie daran: Nur wenn Sie sich richtig kleiden, können Sie den Winter in vollen Zügen genießen!

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