Mythos und Geschichte
Kreta gilt seit der Antike als Wiege vieler Mythen. Besonders prägend ist die Legende um Zeus, den Göttervater, der der Überlieferung nach in einer Höhle im Ida-Gebirge geboren wurde. Auch die berühmte Sage vom Minotaurus und dem Labyrinth des König Minos ist fest mit der Insel verbunden. Diese enge Verbindung zu Mythen und Göttergeschichten hat Kreta den Beinamen "Insel der Götter" eingebracht – ein Name, der bis heute eine gewisse Magie ausstrahlt.

Laut der griechischen Mythologie soll der Palast von Knossos den Minotaurus beherbergt haben.
Kreta: Ein Wanderparadies zwischen Bergen und Meer
Mit über 1.000 Kilometern Küste und mehreren Gebirgszügen, darunter die Weißen Berge (Lefka Ori) und das Dikti-Gebirge, bietet Kreta eine beeindruckende landschaftliche Vielfalt. Wanderer finden hier alles – von spektakulären Schluchten wie der Samariaschlucht oder der Aradena-Schlucht bis zu aussichtsreichen Gipfeltouren und einsamen Küstenwegen. Die Kombination aus alpinem Terrain, mediterraner Flora und türkisblauem Meer macht jede Tour zu einem besonderen Erlebnis. Viele Routen führen durch unberührte Dörfer, Olivenhaine und historische Stätten, was den Reiz für kulturinteressierte Outdoor-Fans zusätzlich erhöht.
Spätsommer und Herbst – die perfekte Reisezeit
Während der Hochsommer oft zu heiß ist für längere Wanderungen, bietet der Spätsommer ab Mitte September ideale Bedingungen: Die Temperaturen sinken auf angenehme 20 bis 27 Grad, die Natur erholt sich von der Hitze, und das Meer ist vom Sommer noch warm. Gleichzeitig geht die Hauptsaison zu Ende – Strände, Wanderwege und Sehenswürdigkeiten sind deutlich weniger überlaufen. Wer gern aktiv unterwegs ist, kann so tagsüber Touren unternehmen und abends die Ruhe kretischer Bergdörfer oder die entspannte Atmosphäre an der Küste genießen.

Egal zu welcher Jahreszeit: auf Kreta kann man viel Sonne tanken!
10 spannende Fakten über Kreta
Geburtsort des Zeus
Der Legende nach wurde der griechische Göttervater Zeus in der Dikte-Höhle auf der Lasithi-Hochebene geboren – ein mystischer Ort, den man heute noch besuchen kann.
Größte griechische Insel
Mit 8.336 Quadratkilometern Fläche ist Kreta größer als manch europäisches Land. 254 Kilometer misst die Insel in Ost-West-Richtung, ihre Breite reicht von zwölf bis 60 Kilometer. Damit belegt sie Platz fünf auf der Liste der größten Mittelmeerinseln.
Heimat der ältesten europäischen Zivilisation
Die minoische Kultur, die hier vor über 4.000 Jahren blühte, gilt als erste Hochkultur Europas. Der Palast von Knossos ist das bekannteste Zeugnis dieser Epoche.
Einzigartige Flora
Über 1.700 Pflanzenarten wachsen auf Kreta – darunter endemische Arten wie die kretische Dattelpalme oder das Dictamnus-Kraut, das seit der Antike für Heilzwecke genutzt wird.
Samaria-Schlucht
Mit 16 Kilometern Länge gehört sie zu den längsten Schluchten Europas. Wer sie durchwandert, wird mit atemberaubenden Ausblicken und einer besonderen Artenvielfalt belohnt.
Über 300 Sonnentage im Jahr
Das mediterrane Klima macht Kreta zu einem Ganzjahresziel. Besonders im Spätsommer und Herbst locken angenehme Temperaturen zum Wandern und Baden 7 Stunden am Tag scheint die Sonne im Schnitt noch im Oktober, laut Statistik gibt es nur an vier Tagen des Monats Regenfälle.
Kretische Ernährung
Die traditionelle Küche basiert auf Olivenöl, frischem Gemüse, Kräutern und Fisch – ein Musterbeispiel der gesunden Mittelmeerdiät.
Drei große Gebirgszüge
Drei Hochgebirge ragen im Inland auf: das Dikti, die Lefka Ori und das Ida-Massiv – mit 2456 Metern das höchste.
Ein Meer von Stränden
Von rosa Sand in Elafonissi bis zu exotischen Palmenstränden wie Vai – Kreta bietet mehr als 1.000 Kilometer Küste für jeden Geschmack.
Kulturelle Mischung
Die Inselgeschichte ist geprägt von Minoern, Venezianern, Osmanen und Griechen – ihre Spuren finden sich in Architektur, Küche und Bräuchen.