Anspruch
Die gemütliche Tageswanderung erfordert weder viel Kondition noch Schwindelfreiheit. Sie ist zwar technisch leicht, sollte aber trotzdem nur mit gutem Schuhwerk angegangen werden. Einen Großteil der Höhenmeter überwindet man per Bus.
Anfahrt
Von München über die Salzburger (A 8) und die Inntalautobahn bis Abfahrt Ötztal. Alternativ kann man auch über Garmisch – Mittenwald (B 2) – Zirlerberg – Inntalautobahn Richtung Bregenz bis Abfahrt Ötztal fahren. Von hier der Ötztaler Straße (B 186) folgen. Vor Zwieselstein dann nach Vent abzweigen.
Ausgangspunkt
Vent, Bushaltestelle im Dorf. Mit dem Wanderticket nach Sölden und von dort hinauf zum Tiefenbachgletscher.
Einkehr
Verschiedene Restaurants in Vent.
Unterkunft
Verschiedene Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und Campingplatz in und um Vent. Informationen und Buchung über www.vent.at oder Tel. 0043/57200/260.
Beste Zeit
Je nach Schneelage kann man die Wanderung auf dem Venter Panorama-Höhenweg von Anfang Juni bis Mitte Oktober unternehmen.
Karte
Freytag und Berndt, Nr. 251, Ötztal-Pitztal-Kaunertal-Wildspitze, 1 : 50000, 6,90 Euro.
Buchtipp
Stubaier Alpen alpin, Walter Klier, Bergverlag Rother 2006, 22,90 Euro.
Info
Ötztaler Tourismus – Büro Vent, Venter Straße 28, A-6458 Vent, Tel. 0043/57200/260, vent@oetztal.com, www.vent.at
outdoor-Tipp
Für diese Tageswanderung lohnt es sich, ein ermäßigtes Gletscher-Wanderticket zu kaufen. So kommt man für 13,90 Euro (inklusive Maut; Erwachsene mit Gästekarte 12,10 Euro; Kinder: 10 Euro) mit dem Bus von Vent nach Sölden (hier im Zentrum umsteigen) und dann auch auf den Tiefenbachferner. Kaufen kann man das Ticket ganz einfach im Bus; eine vorherige Reservierung ist nicht nötig.
Informationen
www.oetztalerbus.at, Tel. 0043/5254/3550
Route
Mit dem Bus geht es von Vent nach Sölden. Hier im Zentrum umsteigen und dann mit dem Gletscherbus hoch hinauf bis an den Tiefenbachgletscher (ermäßigtes Wanderticket s. outdoor-Tipp). Nachdem der Bus den höchsten Straßentunnel Europas durchfahren hat, steigt man am Parkplatz an der Liftanlage aus. Von hier führt der Weg in Richtung Süden. Anfangs auf einer alten Werkstraße, geht es kurz bergan bis zu einem kleinen Sattel. Dort verengt sich der Weg und führt nun im Zickzack hinab ins Seiterkar. Über Blockwerk, Steintreppen und verlegte Platten weiter über die Mutböden und auf fast gleichbleibender Höhe hinein ins weite Weißkar. Dieser idyllische Fleck mit einem kleinen See ist ein beliebter und lohnender Rastplatz unterhalb des eindrucksvollen Weißen Kogels (3407 m) und seinen Hängegletschern. Eine Tafel erscheint bald am Wegrand, die Hälfte des Wegs ist hier geschafft. Von nun an führt der Weg nur noch leicht bergab entlang steiler Hänge. Ausgesetzte Stellen sind zudem mit einem Stahlseil gesichert, das aber nicht vonnöten ist. Bald schon taucht die kleine Ortschaft Vent in einiger Entfernung auf, und der Venter Panoramaweg schlängelt sich genussvoll weiterhin an den meist mit Blumen übersäten Hängen dahin.
Wer mit dem Bus nach Sölden zurückfahren möchte, kann die Wartezeit in einem der umliegenden Restaurants angenehm überbrücken.