In Zeiten von Hightech-Outdoorausrüstung vermitteln die Pfadfinder noch immer Waldläuferfähigkeiten. Was Pfadfinder lernen, wie und warum: hier nachlesen!
In Zeiten von Hightech-Outdoorausrüstung vermitteln die Pfadfinder noch immer Waldläuferfähigkeiten. Was Pfadfinder lernen, wie und warum: hier nachlesen!
Ratsch, saust der Streichholzkopf an der Schachtel entlang. Zischend entzündet sich eine Flamme. Sogleich führt Johannes das Streichholz unter die Holzspäne, die er in einer Erdmulde aufgehäuft hat. Doch diese glimmen nur kurz auf. „Das Feuernest war noch nicht groß genug“, analysiert Johannes. Mit seinem Fahrtenmesser schnitzt der Pfadfinder weitere Späne von einem Holzscheit, legt sie sachte in die Mulde und stopft gekräuselte Birkenrinde darunter. Zweites Streichholz, zweiter Versuch. Jetzt schlagen Flammen aus dem Spanhaufen und der 13-Jährige legt dünne Holzscheite nach. Gruppenführer Christian beobachtet ihn. Er schlägt Johannes blaues Probenbuch auf und unterschreibt unter der Zeile „Ich kann ein Feuer entfachen“. Johannes grinst, jetzt muss er nur noch Großen und Kleinen Wagen, Orion und Nordstern am Nachthimmel finden.
40 kleine Aufgaben hat Johannes zu bewältigen, bevor er das blau-gelbe Pfadfinderhalstuch verliehen bekommt. Die anderen sechs Mitglieder seiner Pfadfindergruppe tragen das Halstuch bereits über dem dunkelblauen Klufthemd. Doch das spornt Johannes nur zusätzlich an: „Ich will zeigen, dass ich es auch kann.“ Der Siebtklässler aus der sächsischen Kleinstadt Wittichenau stieß 2008 zur Sippe Mustang, wie sich seine Gruppe nennt. Die Sippenmitglieder kennt er seit der Grundschule.
Seit seine Freunde bei den Pfadfindern sind, erzählen sie dauernd von ihren Erlebnissen auf Lagern und Fahrten. „Wenn sie ihre Insiderwitze rissen, konnte ich nicht mitlachen. Ich wollte mitreden können, wollte dazugehören.“ Er fährt mit auf ein Winterlager und ist begeistert: „Das Gruppenklima auf diesem Lager fand ich klasse –diese Gemeinschaft. Jeden Abend haben wir gemeinsam was unternommen, saßen vorm Kamin und haben gesungen oder zusammen gespielt.“ Jetzt will er richtig dazugehören und sich das Halstuch verdienen.
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So auch im Pfadfinderbund Weltenbummler e.V. (PbW), dem der 13-jährige Johannes angehört. Kleine Aufgaben, wie das Erlernen von Knoten oder die Versorgung kleiner Wunden sollen ihn herausfordern, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Er soll ermutigt werden seine Kompetenzen zu erweitern und an sich selbst zu arbeiten. Anders als in Prüfungen in der Schule kann er bei den Proben nicht durchfallen. „Das Ablegen von Proben ist freiwillig. Und wer eine Aufgabe beim ersten Mal nicht schafft, versucht es mit der Hilfe des Gruppenführers nochmal“, sagt Ursula Bachmaier, Beauftragte für Ausbildung im PbW.
„In der Schule bekommen wir vieles vom Lehrer beigebracht“, beklagt Johannes. „Bei den Pfadfindern lerne ich von mir selbst, bringe mir selbst etwas bei oder wir lernen in der Gruppe voneinander. Das macht viel mehr Spaß.“ Regelmäßig besucht er zwei ältere Gruppenführer, die gleich um die Ecke wohnen, lässt sich Weberknoten und Mastwurf zeigen oder von den Abenteuern des Gründers der Pfadfinder erzählen. Das Leben Robert Baden-Powells interessiert ihn. Er liest ein Buch um mehr zu erfahren. Für bewiesenes Können und Wissen erhält er eine Unterschrift in seinem Probenbuch. „Dieses kleine Erfolgserlebnis vermittelt den Kindern ein Kompetenzgefühl. Das stärkt ihr Selbstvertrauen“, erklärt die 26-jährige Ursula Bachmaier den pädagogischen Wert der Aufgaben. Selber ausprobieren, erfahren, was man kann, ist Programm bei den Pfadfindern. Das pädagogische Prinzip „Learning by Doing“ geht auf den Gründer der Pfadfinder zurück.
Die Fähigkeiten, die sich Johannes bei den Pfadfindern angeeignet hat, möchte er nun nicht mehr missen. Wenn er mit seiner Gruppe unterwegs ist, kann er sie regelmäßig anwenden, zum Beispiel bei der Orientierung mit Karte und Kompass. Sich von einem GPS-Gerät den Weg weisen zu lassen, fände er dagegen langweilig. „Da würde die Pfadfinderidee verloren gehen“, erklärt er. „Das Schöne ist doch, dass wir an Wegkreuzungen immer wieder die Karte rauskramen und überlegen, wo wir sind und wo es weiter geht.“ Gemeinsam beraten, sich bei unterschiedlichen Meinungen zusammenraufen, gehört für ihn selbstverständlich zum Wandern dazu.
Das Attraktive an den Pfadfinderfertigkeiten sei, dass man etwas kann, dass andere nicht können, weiß Bachmaier. „Es hat etwas von Heldentum, unterwegs ohne moderne Technik auszukommen und nur auf die eigenen Fähigkeiten vertrauen zu können. Das macht Abenteuer aus. Das macht die Pfadfinder aus“, meint sie. Dass diese Fähigkeiten bei den Kindern auf großes Interesse stoßen, merkt Bachmaier auch an dem Zulauf zu den offenen Ferienfreizeiten, die der Pfadfinderbund über sein Ferienwerk „Fahrten – Ferne – Abenteuer“ anbietet. „Unser Wilderness-Camp für 9 bis 13-Jährige ist regelmäßig ausgebucht“, berichtet Bachmaier. In dem Camp suchen die Kinder essbare Pflanzen und Beeren, lernen Spurenlesen oder sich im Wald ohne Hilfsmittel zu orientieren – 'Soft Survival' heißt das Lagerprogramm neudeutsch.
Johannes hat zuletzt Liedtexte gelernt. „Damit hab ich mich dann doch etwas schwer getan“, sagt er. Dass zur Bewältigung der Proben auch ein Stück Disziplin gehört, stört ihn jedoch nicht. „Nachdem man die Proben abgelegt hat, ist man ja erst so richtig Pfadfinder. Das Halstuch ist eine Art Geschenk von der Gruppe an mich. Da muss ich auch was dafür tun. Und wenn man sich dafür anstrengt, freut man sich auch viel mehr darauf.“ Auf dem gemeinsamen Lager der Wittichenauer Ortsgruppe hat er am klaren Nachthimmel eben noch die Sternzeichen gefunden, von denen er die Himmelsrichtungen ableiten kann. Damit erhielt er nach zwei Monaten intensiver Probenarbeit seine letzte Unterschrift.
Am Abend zieht er mit 40 Pfadfindern auf eine Waldlichtung. Fackeln erhellen den Kreis, den die Pfadfinder Hand in Hand gebildet haben. Als bei der Verleihfeier sein Name aufgerufen wird, ist das für ihn ein „Super-Gefühl“. Er bekommt das gewickelte Tuch um den Hemdkragen gelegt und spricht das Pfadfinderversprechen. „Meine Gruppenführerin Lisa hat gelobt, dass ich mich gut in die Sippe eingelebt habe und oft bei Gruppenstunden und Fahrten dabei bin. Da bin ich stolz drauf.“
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Während seiner Ausbildung in der englischen Charterhouse School durchstreifte der junge Baden-Powell lieber das weitläufige Schulgelände als die Schulbank zu drücken. Baden-Powell „hat allem Anschein nach völlig damit aufgehört, sich mit Mathematik zu beschäftigen.“, schrieb ein Lehrer in seinem Zeugnis. Ein anderer merkte an: „Er schläft oft während des Unterrichts.“ Seine eigentliche Schule fand Baden-Powell im Wald hinter dem Internat. Er stellte Fallen auf und fing Hasen. Falls ihm mal einer in die Falle ging, zog er ihm das Fell über die Ohren und briet ihn sich über dem Feuer. „Dabei lernte ich mich leise anzuschleichen, mich an charakteristischen Landmarken zu orientieren, Spuren zu lesen oder ein raucharmes Feuer zu entfachen, um die Lehrer nicht auf mich aufmerksam zu machen“, erzählte er.
Bei der Eignungsprüfung für den Offiziersdienst in der Kavallerie belegte Baden-Powell trotzdem den zweiten Platz vor 716 Mitbewerbern. Daraufhin wurde er zu einem Regiment nach Nordindien versetzt. Nach seiner Offiziersausbildung sollte er selbst junge Soldaten ausbilden. Dabei klagte er über die Vorbildung der Männer: „Als diese jungen Burschen der Army beitraten, hatten sie lediglich Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt und in der Regel nicht mehr. Sie wurden nie gelehrt, Männer zu sein, die auf sich selbst achten oder wie sie Verantwortung übernehmen können. Sie tun, was man ihnen sagt, entwickeln aber keine Eigeninitiative.“ Baden-Powell lehrte sie die Orientierung an Sternen. Er lehrte sie, wie sie Fährten lesen, sich mit einer Karte zurecht zu finden oder sich abseits der Militärlager selbst zu versorgen. Dabei verzichtete er auf militärischen Drill und beobachtete bald, dass die jungen Soldaten an Selbstvertrauen gewannen. Als einen seiner Ausbildungsgrundsätze formulierte er später: „Die Männer müssen Spaß an ihrer Ausbildung haben. Weil ich die Leute in Wettbewerb treten ließ, wuchs ihr Eifer und die Leistungsbereitschaft aller.“ Dieser Grundsatz sollte Grundlage der Pfadfinderausbildung werden.
Im Burenkrieg in Südafrika verteidigte Baden-Powell 1899 die Stadt Mafeking 217 Tage lang gegen eine große Übermacht. Europäische Bauern, die vor den Briten Südafrika besiedelt hatten, nahmen nicht hin, dass ihre unabhängigen Republiken der britischen Kolonie einverleibt werden. Bei der Verteidigung Mafekings spielten junge Burschen eine bedeutende Rolle. Denn aus den über neun Jahre alten Jungen bildete Baden-Powell ein Kadettenkorps. Die Jungen überbrachten Nachrichten, trugen Post aus, arbeiteten als Pfleger oder besetzten Ausschauposten. So konnte er mehr Männer zur Verteidigung der Stadt einsetzen. „Wir erlebten, dass die Jungen genauso tüchtig und zuverlässig waren wie Männer, wenn wir unser Vertrauen in sie setzten.“ Seine Erfahrungen in der Kundschafterausbildung hatte Baden-Powell indes im Lehrbuch „Aids to Scouting“ zusammengefasst. Verdutzt stellte er fest, dass nicht nur Soldaten das Buch lasen, sondern auch Jungen, die nach dessen Anleitung „Auskundschaften“ spielten.
Auf diese Weise entdeckte er den erzieherischen Wert des „Scouting“. Seine Idee: das Pfadfinden könnte die negativen Folgen der Industrialisierung abmildern. „Mit der Ausdehnung von Städten und Industrie drängt die Zivilisation die Natur weiter und weiter aus dem Leben der Menschen, bis die Erkenntnis ihrer Schönheiten und Wunder im materialistischen Leben verloren geht. Wir verdrängen das Natürliche in unserem Leben. Dank Autos, Motorrädern und Fahrstühlen wird unser Körper wie auch unser Geist aus Ermangelung an Bewegung verkümmern.“
Als gefeierter Held kehrte er nach England zurück, um seine Idee eines Scoutings für Jungen zu erproben. Auf der kleinen Insel Brownsea schlägt er 1907 mit 20 Jungen ein Lager auf – darunter Söhne von Generälen und Burschen aus Arbeiterfamilien. „Ich wollte sehen, inwieweit meine Idee Jungs unterschiedlicher Herkunft ansprechen würde.“ Auf dem Programm stehen unter Anderem Knotentechniken, Feuer entfachen, Lagerbauten, Erste Hilfe, Spuren lesen, Tier- und Pflanzenkunde und kochen. Sein Ansatz: Er lässt die Jungen zunächst alles selbst ausprobieren – die Geburt des „Learning by doing“. „Was das Lager in solch kurzer Zeit bei den Jungen bewirkte, zeigte mir die Möglichkeiten, die das Pfadfindertraining für sie bereit hält“, resümierte Baden-Powell. Bestärkt arbeitete er weiter an seinem Buch „Scouting for Boys“. Anfang 1908 erschien das Abenteuer-Handbuch in sechs Teilen.
Plötzlich gründeten sich überall im Land erste Pfadfindergruppen und Baden-Powell konnte sich vor Zuschriften kaum retten. Er richtete eigens ein Büro ein, um den Schriftverkehr zu bewältigen. Mit diesem rapiden Wachstum hatte er nicht gerechnet. Denn ursprünglich wollte er mit seinem Konzept des Pfadfindens bestehenden Organisationen ein ansprechendes Jugendprogramm bieten. 1909 zählte er bei einem ersten Treffen aller Pfadfinder Großbritanniens im Londoner Crystal Palace bereits 11.000 Teilnehmer. Er war begeistert vom Enthusiasmus und der Eigeninitiative der Jungen: „Scouting started itself!“
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„Pfadfinden bedeutet den individuellen Weg der Selbsterziehung zu finden und zu gehen.“ So fasst Hans Gerr, ehemaliger Dozent für Jugendarbeit an der Uni Würzburg, die Pfadfinderpädagogik zusammen. Diese selbsterzieherische Wirkung gründet in der Ausrichtung des täglichen Lebens an pfadfinderischen Verhaltensregeln, den Pfadfindergesetzen und in der Verpflichtung zu diesen ethischen Prinzipien durch das Pfadfinderversprechen. In Anlehnung an den Ritterkodex formulierte der Pfadfindergründer Baden-Powell zehn Pfadfindergesetze:
Durch verschiedene Übersetzungen und die Vielfalt deutscher Pfadfinderbünde gibt es heute viele Variationen der Pfadfindergesetze. Sie sollen dem Pfadfinder helfen, in einer konkreten Situation richtig zu handeln. Nachdem der Neuling seine Gruppe eine Zeit lang in Lager und Gruppenstunden näher kennengelernt hat, legt er vor der Gemeinschaft das Pfadfinderversprechen ab. Wörtlich heißt das von Baden-Powell formulierte Pfadfinderversprechen:
„Ich verspreche bei meiner Ehre,
Gott und meinem Vaterland zu dienen,
anderen Menschen jederzeit zu helfen
und die Pfadfindergesetze zu befolgen.“
Der Pfadfinder verspricht, sich in der Gemeinschaft und für sie zu engagieren. Damit wird er offiziell in die Bewegung aufgenommen.
In seiner Kleingruppe kann der Pfadfinder die in den Pfadfindergesetzen formulierten Werte und Normen als wahr erfahren. Lügen oder Schadenfreude werden die Pfadfinderfreunde nicht gutheißen. Die Führung durch ein nur geringfügig älteres Gruppenmitglied kommt dem Bedürfnis nach selbstbestimmter Freizeitgestaltung entgegen. Gemeinsam bewältigen die Kinder Strapazen und erfahren den Wert verlässlicher Freundschaft. Als Sanitäter, Schatzmeister oder Materialwart lernen die Mädchen und Jungen in der Gruppe Verantwortung zu übernehmen und selbstständig zu handeln.
Bevorzugter Ort für viele Pfadfinderaktivitäten ist die Natur. Pfadfinderlager und –fahrten bilden den Schwerpunkt pfadfinderischer Jugendarbeit. Draußen werden die Pfadfinder so dem jugendlichen Bedürfnis nach Abenteuern und Entdeckungen am ehesten gerecht. Verschiedene Aktivitäten, die vielfach aufeinander aufbauen, verhindern, dass aggressive Langeweile entsteht.
Das wichtigste pädagogische Prinzip der Pfadfinder ist das Erfahrungslernen. Durch Versuch und Irrtum werden Erkenntnisse und Fertigkeiten am schnellsten verinnerlicht, diese Einsicht macht das „Learning by doing“ heute zu einer anerkannten Methode moderner Pädagogik. Ein selbstbestimmtes Handeln fördert Handlungsfähigkeit, Kreativität und Entscheidungsfähigkeit – Eigenschaften, die spätere Lebensaufgaben bewältigen helfen.
„Look at the boy“ empfahl Baden-Powell angehenden Pfadfinderführern. Die Orientierung an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen drückt sich bei den Pfadfindern in verschiedenen Alterstufen aus. Für die spielerischen Aktivitäten der sechs bis elf-jährigen „Wölflinge“ dient das Dschungelbuch als Grundlage. Die Tiere des Dschungels versinnbildlichen verschiedene Charaktereigenschaften, die den Kindern als Orientierungshilfe dienen. Im Mittelpunkt der Aktivitäten der 12- bis 16-jährigen „Pfadfinder“ stehen dagegen erlebnisorientierte Unternehmungen, wie Trekkingtouren, Floßfahrten oder große Geländespiele. Der pfadfinderische Erziehungsweg endet bei den „Rovern“, denen Jugendliche ab 16 Jahren angehören. Projekte zu ökologischen, sozialen oder interkulturellen Themen bestimmen hier das Programm.
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Sinnvoll ist es für Ihre Kinder Anschluss an eine Gruppe in Ihrem Heimatort zu suchen. Über den zuständigen Jugendring oder den Jugendpfleger der Stadt erhalten Sie Kontaktadressen zu den vor Ort vertretenen Pfadfindergruppen. Diese freuen sich über neue Besucher ihrer wöchentlichen Gruppenstunden oder eines ihrer Lager. Vor Ort besteht noch keine Pfadfindergruppe? Kein Problem! Lassen Sie Ihre Kinder mit Freunden doch selbst eine Gruppe gründen. Viele Pfadfinderbünde bieten dazu unkomplizierte Aufbauhilfe.
Der Ring deutscher Pfadfinderverbände ist der deutsche Pfadfinderdachverband, der von der Weltorganistion „World Organisation of the Scout Movement“ anerkannt ist. Unter ihm haben sich der interkonfessionelle „Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder“, die katholische „Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg“ und der evangelische „Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder“ zusammengeschlossen.
Hier geht’s zur Verbandswebsite: www.pfadfinden-in-deutschland.de
Der Deutsche Pfadfinderverband vereint eine Vielzahl weiterer Bünde, die zum Teil bundesweit oder nur in bestimmten Regionen der Bundesrepublik tätig sind. Der interkonfessionelle Dachverband zählt nach eigenen Angaben 29.000 Mitglieder.
Hier geht’s zur Verbandswebsite: www.dpvonline.de
Mit dem Kanu durch Schweden paddeln, zu Fuß die Alpen überqueren oder Segeln lernen auf der Ostsee – wer unverbindlich Pfadfinderabenteuer erleben möchte, dürfte das Angebot des Ferienwerks des Pfadfinderbundes Weltenbummler e.V. interessieren. Die Fahrten-Ferne-Abenteuer gGmbH bietet für Jungen und Mädchen ab 9 Jahren bundesweit Camps und Fahrten an.
Zur Website des Ferienwerks:
www.fahrten-ferne-abenteuer.de
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Noch bevor die Pfadfinder auch in Deutschland Fuß fassten, suchten einst Schüler und Studenten den Weg aus den Städten zurück in die Natur. Die seit 1896 zuerst an einem Gymnasium in Berlin-Steglitz durchgeführten Schülerfahrten wurden 1901 in der Wandervogelbewegung institutionalisiert. Zum Lebensstil dieser Bewegung gehörten Wanderfahrten, Lagerleben, Volkstanz und –lieder. Diese Traditionen prägten auch die wenige Jahre später entstandenen deutschen Pfadfindergruppen. Sie führten zu international charakteristischen Eigenarten deutschen Pfadfindertums.