Ob auf Hochgebirgstour, beim Klettern oder bei sommerlichen Wanderungen: Eine gute Sonnenbrille gehört zur unverzichtbaren Grundausstattung jedes Outdoor-Enthusiasten. Doch nicht jede Brille eignet sich für jedes Einsatzgebiet. Während bei Gletscherüberquerungen ein maximaler UV- und Blendschutz gefordert ist, zählen bei Trailrunning oder Radtouren geringes Gewicht und ein fester Sitz. Moderne Outdoor-Sonnenbrillen bieten darüber hinaus Features wie selbsttönende Gläser, Polarisationsfilter oder austauschbare Linsen – doch welche Modelle halten, was sie versprechen?
Wir haben aktuelle Modelle verschiedener Kategorien verglichen und zeigen, worauf es bei der Auswahl wirklich ankommt. Ob für ambitionierte Alpinisten oder Genusswanderer: Hier findest du die besten Sonnenbrillen für deinen nächsten Outdoor-Einsatz – inklusive praktischer Tipps zum Kauf.

100% Hypercraft
Die Marke 100% aus Kalifornien zeichnet sich durch Brillen mit wasser- und schmutzabweisenden Gläsern aus – wie die Hypercraft. Kaum ein anderes Modell bietet ein solch weites Sichtfeld, das zudem verzerrungsfrei und kontrastreich ausfällt (Klasse 3). Zum Preis von 159 Euro gibt es eine klare Wechselscheibe dazu (21 g).

Uvex Mtn Style classic pure
Beschlagfrei ausgerüstete Klasse-3-Gläser filtern bei der Uvex Mtn classic pure nicht nur schädliche UV-Strahlung, sondern liefern selbst bei schweißtreibenden Anstiegen und feuchter Witterung ungetrübte Aussichten. Formbare Bügelenden und anpassbare Nasenstege gewährleisten einen sicheren, bequemen Sitz (35 g, 120 €).

Julbo Explore 2.0
Aufbruch bei Dunkelheit? Zustieg im Nebel? Gleißender Sonnenschein auf dem Gletscher? Julbos für alpine Touren in Eis und Schnee konzipierte Explore 2.0 Reactive meistert dank selbsttönender Gläser der Stufe 0 bis 4 wirklich jede Lichtsituation. Abnehmbare Seitenteile fangen zusätzlich Streulicht und Zugluft ab (33 g, 200 €).

Adidas Anemos
Die Adidas Anemos verwöhnt Läufer und Biker, aber auch Wanderer mit einem extrem breiten Sichtfeld. Ihre stark gebogene Scheibe (Klasse 3) umschließt die Augen geradezu und blockt UV-Strahlen, Wind, Staub und Insekten. Sicherheitsscharniere beugen einem Verkratzen der Glasinnenseite beim Einklappen der Bügel vor (37 g, 160 €).

Oakley Plantaris
Der extravagante Style der Oakley Plantaris – insbesondere die von Froschschenkeln inspirierte Bügelform – dürfte (nicht nur) auf Hüttenterrassen für Aufsehen sorgen. Doch die exquisite Brille überzeugt auch optisch wie technisch – ob kratzfeste, brillante Scheiben (Kategorie 3) oder Nasen-Cover zum Aufstecken (37 g, 209 €).

Oakley Radar Plate
Wem die Plantaris optisch zu ausgefallen ist, greift zur etwas schlichteren Radar Plate Sportbrille. Diese kostet zwar ebenfalls um die 250 Euro (je nach Ausführung), aber die Verarbeitung und das Sichtfeld dieser neuen Oakley-Brille sind rundherum gelungen. Dank der Prizm-Glas-Technologie werden Farben und Kontraste in jeder Umgebung verbessert und Details hervorgehoben, was wir beim ersten Test der neuen Version durchaus bestätigen können. Wer nach einer günstigeren Version der Oakley Radar sucht, könnte hier gerade fündig werden: Sonderangebot für 160,95 (-25%)

Evil Eye Pathline Air Pro
Ein innovatives Belüftungssystem mit speziellen Schlitzen an der Glasunterseite (Kategorie 3) verhindert bei der Pathline Air Pro von Evil Eye Beschlag – auch bei maximalem Puls. Dazu schützt ein Sweat Bar die Augen vor Schweiß und Staub. Passformprobleme dürfte es dank in der Neigung verstellbarer Bügel keine geben (30 g, 250 €).

Glorify G26 River matt TRF
Wer eine Brille sucht, die auch wilde Outdoor-Abenteuer unbeschadet übersteht, sollte einen Blick durch die Glorify G26 River matt TRF werfen. Die aus Spezialkunststoff gefertigte Überlebenskünstlerin gilt als unkaputtbar. Ihre phototrophen Gläser (Klasse 2–4) stellen sich auf wechselnde Lichtbedingungen ein (32 g, 209 €).

Swisseye Wave
Für viele Brillen gibt es Wechselgläser, oft aber nur als Extra. Die Swisseye Wave wird dagegen mit gleich drei Scheiben (Klasse 0, 1 und 3) geliefert – ideal bei wechselhaftem Wetter. Als weiteres Plus lässt sie sich mittels Korrektionseinsatz (Zubehör) in Sehstärke verglasen. So können die Kontaktlinsen daheim bleiben (26 g, 150 €).

Uvex Sportstyle 312 VPX
Wer hoch hinaus will, braucht eine gute Brille, wird die Sonnenstrahlung mit zunehmender Höhe doch intensiver. Die Sportstyle 312 VPX von Uvex reagiert darauf mit selbsttönenden Scheiben (Klasse 2–4) und ansteckbaren Streulichtblenden. Softe Nasenbügel gewährleisten einen bequemen, rutschfesten Sitz (30 g, 160 €).

Adidas Eyewear SP0092
Das 10-Loch-Belüftungssystem des SP0092 sorgt für hervorragende Luftzirkulation und verhindert das Beschlagen der Gläser. Sie überzeugt mit angenehmem Tragekomfort und ist trotz ihres geringen Gewichts überraschend stabil. (Gewicht 26 g / Preis 170 €)

Bolle Ascender
Wer die Herausforderung in Schnee und Eis sucht, findet in der Bolle Ascender die passende Begleiterin. Ihre stark getönten Scheiben der Klasse 4 schützen selbst vor gleißendem Gletscherlicht, abnehmbare Seitenschalen blocken Streulicht. Anpassbare Nasenpads gewährleisten einen perfekten Sitz (47 g, 140 €).

Julbo Legacy
Retro ist auch bei Brillen schwer angesagt. Bestes Beispiel: die Julbo Legacy, deren selbsttönende, beschlagfreie Hightech-Gläser (Klasse 2–4) mit schmutzabweisender Beschichtung im Design einer klassischen Gletscherbrille stecken. Abnehmbare Seitenteile aus Leder bieten Schutz vor Streulicht (26 g, 230 €).