Sie brauchen neue Funktionsshirts fürs Wandern, Klettern, Bergsteigen? Hier die wichtigsten Merkmale und Details, die beim Kauf wichtig sind ...
Sie brauchen neue Funktionsshirts fürs Wandern, Klettern, Bergsteigen? Hier die wichtigsten Merkmale und Details, die beim Kauf wichtig sind ...
Der Trend bei den Outdoor-Funktionsshirts geht wieder mehr zu Wolle und weniger zu Synthetik- oder Baumwollunterwäsche. Warum? Das liegt in erster Linie an der enormen Wärmeleistung und daran, dass Wollshirts nicht so schnell nach Schweiß riechen – ein Vorteil, den vor allem Hüttengäste zu schätzen wissen. Ob als Skiunterwäsche, Base Layer für anspruchsvolle Touren oder für fleißige Läufer in der kalten Jahreszeit – das natürliche Funktionsmaterial beweist echte Stärke vor allem bei frostigen Temperaturen.
Ein weiterer Vorteil von Wollwäsche: Hoher UV-Schutz! Merinowolle bspw. bietet einen exzellenten Schutz vor UV-A- und UV-B-Strahlen. Abhängig von der Dicke und Dichte des Materials liegt der Sonnenschutzfaktor mit 40+ bis 50+ wesentlich höher als bei Kunstfasern oder auch Baumwolle und Leinen.
Doch hat das Naturmaterial Schafwolle oder Merinowolle auch Nachteile: So mancher klagt über Juckreiz auf der Haut, weshalb viele Hersteller nur die ultrafeine Wolle von Merinoschafen verarbeiten. Auch vermissen viele Outdoorer – zumindest bei Anstrengung – die kühlende Wirkung ihres Synthetikhemdes. Bei Hitze oder hohem Puls ergeht es ihnen dann wie den zotteligen Schafen, von denen die Wolle stammt – sie laufen heiß. Doch auch dagegen haben Textilingenieure Rezepte: Sie mischen die Wolle mit Kunstfasern, verpassen ihr eine offenporige Struktur oder lockere Webart und sorgen so für einen besseren Klimakomfort.
Welche Hersteller verwenden Merinowolle?
Unter anderem Icebreaker, Ortovox, Bergans, Mammut, Patagonia, Smartwool, The North Face, Woolpower oder Reda Rewoolution.
Für den Sport kommen nur dünne, körpernah geschnittene Kunstfaserhemden in Frage. Sie lassen sich bei Wärme solo tragen und bei Kälte gut mit einer Windjacke oder Softshell kombinieren. Für softe Aktivitäten sind hingegen leger geschnittene Kunstfasershirts praktisch. Sie kommen selten ins Schwitzen oder brauchen das Hemd für kalte Tage? Dann ist ein Modell aus Merinowolle oder einem Kunstfaser-Merino-Mix optimal.
Shirts mit langen Ärmeln sind vielseitiger. Gute Kühlwirkung vorausgesetzt, eignen sie sich auch für den sportlichen Einsatz im Sommer. Achten Sie auf einen hohen Lichtschutzfaktor (größer 30) und Ärmel, die sich bei Bedarf hochschieben lassen.
Wichtig ist vor allem ein verlängertes Rückenteil – dann rutscht das Hemd (beim Bücken) nicht aus der Hose.
Ob und wie viele Schadstoffe in der Wäsche stecken, lässt sich nicht riechen. Hier helfen vor allem zwei Siegel weiter: Oeko-Tex und bluesign. Während der Oeko-Tex Standard 100 kaum strengere Grenzwerte als gesetzlich zugelassen garantiert, sind die Vorgaben bei bluesign deutlich ambitionierter (Siegel: „bluesign approved“, besser: „bluesign product“). Sie konzentrieren sich nicht auf das Endprodukt, sondern betrachten seinen ganzen Herstellungsprozess, einschließlich der Arbeitssicherheit.
Wer seine Wäsche bei 60°C waschen möchte, sollte vorher ins Etikett schauen – die meisten Hemden vertragen maximal 40°C.
Preis: 45 Euro
Gewicht: 100 g
sehr angenehmes Tragegefühl
Trockenverhalten, Kühlung
hervorragender UV-Schutz
kann schnell müffeln
Preis: 50 Euro
Gewicht: 50 Gramm
trägt sich leicht und angenehm
ausgeprägte Kühlwirkung
top Trockenverhalten
kann schnell müffeln
Preis: 55 Euro (Shorts: 35 Euro)
Gewicht: ca. 130 g
perfektes Hemd für Touren aller Art und zu jeder Jahreszeit
waschbar bis 60 Grad
zieht sehr schnell Fäden
Preis: 30 Euro (Shorts 15 Euro)
extrem günstiger Preis
top Tragegefühl
sehr gute Klimaeigenschaften
Preis: 70 Euro
für Touren aller Art sowie für den Alltag
trocknet rasch
nicht zu eng anliegend
etwas teurer
Preis: 85 Euro (Shorts 15 Euro)
top Tragekomfort
ultrakurze Trockenzeit
hochelastisch und weich
nicht gerade günstig