Was haben Städter, Pendler und Wohnmobilisten gemeinsam? Genau: Platzprobleme. Wohnraum in Städten ist besonders in den Metropolen unfassbar teuer geworden, manche Städte wollen Pendler mit teuren Parktickets auf den ÖPNV umschulen – und Wohnmobilfahrer haben die Garage mit Gasgrill, Sonnenschirm und anderem Unrat ohnehin schon voll genug. Doch was tun, wenn man ein kleines, zweirädriges Gefährt dabeihaben will? Dann fällt die Wahl auf sogenannte Klappräder, auch als Falträder bekannt.
Vor- und Nachteile von Klapprädern auf einen Blick
Zusammengefaltet meist klein und kompakt
Ohne Zusatzticket in der Bahn transportierbar
Oft auch mit Motor-Unterstützung zu haben
Verschmerzbare Stabilitätseinbußen zu normalen Fahrrädern
Meist vielseitig einsetzbar – von Brötchenholen bis hin zur Tour
Besonders mit Motor oftmals keine Leichtgewichte
Meist nur für kurze Strecken wirklich bequem und mit Motor vergleichsweise teuer
Unsere Top 7: Klappräder mit E-Motor vorgestellt!
Gerade wenn's schnell gehen soll, kommt man an E-Bikes kaum vorbei – völlig egal, ob der Weg vom Camper zum Bäcker oder von der Bahnhaltestelle zum Arbeitsplatz. Das gilt auch Klappräder, weswegen wir uns sieben schicke Modelle mit Motor herausgepickt haben und diese kurz vorstellen wollen:

Brompton C-Line Electric Explore
Brompton C-Line Electric Explore
Das Kult-Klapprad aus dem Westen Londons mit Nabenmotor elektrifiziert - das ist das C-Line Electric Explore. Und es macht einiges anders als die Konkurrenz da draußen! Da wäre schon der Nabenmotor im Vorderrad, der von einem Akku in der Lenkertasche gespeist wird. Immerhin 300 Wattstunden hat das Akku-Täschchen bei allen Varianten, was laut Brompton für 30 bis 70 Kilometer reichen soll. Möglich sollen solche Reichweiten auch dank des geringen Gewichts (ab 16,6 Kilo!) und der - je nach Variante - breiten Kassettenabstufung.
Preis: ab 3450 Euro / hier im Partner-Shop kaufen!
Motor/Akku: Nabenmotor / 300 Wh
Gewicht: ab 16,6 kg

Cube Fold Hybrid
Cube Fold Hybrid
Selbstverständlich mischt auch Cube aus dem Fichtelgebirge die Klapprad-Gemeinde auf. Vier Modelle gibt's zur Wahl, gemein haben alle Modelle einen Bosch-Antrieb samt 500-Wattstunden-Akku, einen stabilen Alu-Rahmen sowie 20"-Räder. Zusammengefaltet werden alle Modelle wie üblich an Unterrohr und Lenker, der Lenker ist dabei in der Höhe großzügig verstellbar. Wie üblich unterscheiden sich die Modelle in der Ausstattungsgüte. Beispiel: Das günstigste Fold-Hybrid-Modell kommt mit dem 50 Nm starken "Active Plus"-Motor der dritten Generation daher, das Top-Modell hingegen mit einem Performance-Motor mit stärkeren 65 Nm. Zwischen 24,5 und 25,1 Kilo sollen die Räder wiegen, zugelassen sind sie bis 95 Kilo Fahrergewicht. Die Preise starten bei 2799 Euro.
Preis: ab 2799 Euro / hier im Partner-Shop kaufen!
Motor/Akku: Bosch / 500 Wh
Gewicht: ab 24,5 kg

Eovolt Afternoon Pro
Eovolt Afternoon Pro
Ganz schön schlicht kommt das vergleichsweise kleine Afternoon Pro von Eovolt daher. Ein kleiner Bafang-Nabenmotor mit immerhin 40 Newtonmeter Drehmoment powert das mit 21,8 Kilo recht leichte Klapp-E-Bike, Power liefert ein Samsung-Akku in der Sattelstütze. Cool: Den Kraftschluss liefert ein wartungsfreier Gates-Riemen, geschaltet wird laut Hersteller vollautomatisch. Freigegeben ist das Gefährt für 130 Kilo Systemgewicht (also Fahrer mitsamt Bekleidung und Taschen plus Bike), der kleine Gepäckträger darf übliche 25 Kilo tragen.
Preis: 2999 Euro
Motor/Akku: Bafang / 353 Wh
Gewicht: ab 21,8 kg

Gudereit EC-40 Evo Foldo
Gudereit EC-42 Evo Foldo
Gudereits Klapprad mit Motor klingt zwar vom Namen her sperrig, soll's im Alltag aber keineswegs sein: Das EV-42 Evo Foldo kommt mit Boschs Active-Line-Plus-Motor samt einem im Unterrohr steckenden 500-Wattstunden-Akkus daher, geschaltet wird wie üblich mit einer Nabenschaltung von Shimano. Sagenhafte elf verschiedene Farben bietet die Bielefelder-Fahrradschmiede zur Auswahl an, dafür gibt's jedoch nur eine Ausstattungsvariante. Schade jedoch: Das Gudereit ist mit 25 Kilo wahrlich kein Leichtgewicht.
Preis: 3599 Euro / hier im Partner-Shop kaufen!
Motor/Akku: Bosch / 500 Wh
Gewicht: ab 25,3 kg

Hercules Rob Fold
Hercules Rob Fold
Breit aufgestellt zeigt sich Hercules' Rob-Fold-Reihe: Das touristisch-aufrecht gezeichnete Klapprad mit Bosch-Antrieb gibt's in acht verschiedenen Varianten ab recht günstigen 2899 Euro. Der ab 400 Wattstunden große Akku sitzt dabei immer gut entnehmbar hinter dem Sitzrohr, je nach Variante gibt es für Traditionalisten sogar Modelle mit Rücktritt. Das zulässige Gesamtgewicht fällt mit 135 Kilo für die E-Bike-Klasse gut aus.
Preis: ab 2899 Euro / hier im Partner-Shop kaufen!
Motor/Akku: Bosch / ab 400 Wh
Gewicht: ab 21,8 kg

Tern Vektron Q9
Tern Vektron
Die Vektron-Reihe von Bike-Spezialist Tern versteht sich als Touren-Sportler unter den Klapprädern. Unterschieden wird bei den drei Varianten vornehmlich über den verbauten Motor und die Schaltung, das S10 und das abgebildete Q9 kommen mit der bei Klapprädern seltener verbauten Kettenschaltung daher, das günstige P7i wiederum mit Nabenschaltung. Gemein haben alle drei einen 400-Wattstunden-Akku von Bosch und ein zulässiges Gesamtgewicht von 125 Kilo.
Preis: ab 3499 Euro / hier im Partner-Shop kaufen!
Motor/Akku: Bosch / 400 Wh
Gewicht: ab 21,9 kg

Vello Bike+ GEARS
Vello Bike+ GEARS
Festhalten, jetzt wird's richtig urban: Das gezeigte Vello-Klapprad hat tatsächlich einen Nabenmotor - mit integriertem Akku. Der kleine Stromspeicher kommt zwar "nur" auf eher putzig wirkende 173 Wattstunden, dafür soll das Vello aber auch nur ab sagenhaften 14,4 Kilo ohne Pedale wiegen. Das wären rund zehn Kilo weniger als in dieser Übersicht üblich. Trotz des Kampfgewichts verbauen die Österreicher eine hydraulische Scheibenbremse, nur aufs Infotainment am Lenker muss man verzichten.
Preis: ab 3090 Euro
Motor/Akku: Zehus / 173 Wh
Gewicht: ab 14,4 kg
So klappt's mit dem Klapprad – Tipps
Neugierig, wie schwer oder einfach so ein Klapprad zusammengefaltet wird? Dann schau in unsere Bildergalerie:
Was ist ein Klapprad?
Ein Klapprad ist ein Fahrrad, das sich (wie der Name schon impliziert) zur besseren Transportierung zusammenfalten lässt. Es besteht aus einem Rahmen, der in der Regel in der Mitte durch einen Gelenkmechanismus unterteilt ist, sodass das Fahrrad auf eine kompakte Größe zusammengefaltet werden kann. Klappräder sind besonders praktisch für Menschen, die begrenzten Stauraum haben oder häufig mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen.
Wie schnell darf mein Klapprad fahren?
Die Geschwindigkeit, die ein Klapprad erreichen darf, hängt nicht direkt von seiner Bauweise ab, sondern eher von den rechtlichen Bestimmungen und dem Typ des Klapprads ab. In Deutschland gelten für normale Fahrräder, einschließlich Klappräder, keine spezifischen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Solange du mit deinem Klapprad auf öffentlichen Straßen unterwegs bist, musst du die allgemeinen Verkehrsregeln einhalten und sicher fahren. Wenn du mit einem motorisierten Klapprad, also einem Pedelec (geläufiger E-Bike) fährst, gilt eine Begrenzung der Unterstützung durch den Motor auf maximal 25 km/h für Pedelecs, wobei das Fahren mit (!) Motorunterstützung darüber hinaus illegal ist.
Sind Klappräder für Senioren geeignet?
Ja, Klappräder können für Senioren geeignet sein, besonders wenn sie bestimmte Eigenschaften aufweisen. Sie sind oft leichter und kompakter als normale Fahrräder, was das Handling und die Aufbewahrung erleichtert. Einige Modelle haben niedrige Einstiegshöhen und sind mit komfortablen Sätteln, ergonomischen Griffen und einfachen Gangschaltungen ausgestattet, was das Fahren für Senioren angenehmer und sicherer macht. Außerdem bieten Klappräder, die mit einem E-Motor ausgestattet sind, zusätzliche Unterstützung, was das Radfahren für Senioren mit eingeschränkter Kraft oder Ausdauer erleichtern kann. Es ist jedoch wie immer wichtig, dass das Klapprad gut auf die individuellen Bedürfnisse des Fahrers abgestimmt ist.
Wie teuer ist ein Klapprad?
Der Preis eines Klapprads kann stark variieren und ist abhängig von Marke, Qualität, Ausstattung und zusätzlichen Funktionen. Ein einfaches, günstiges Klapprad kann bereits ab etwa 200 bis 300 Euro erhältlich sein. Hochwertigere Modelle mit besseren Komponenten, komfortableren Features oder speziellen Designaspekten kosten zwischen 500 und 1.000 Euro. Für E-Klappräder, also solche mit Elektromotor, beginnt der Preis bei etwa 1.200 Euro und kann bis zu 2.500 Euro oder mehr betragen, je nach Marke und Ausstattung.
Gibt es Klappräder auch mit E-Motor?
Ja, es gibt Klappräder auch mit Motor, meistens werden diese einfach als "E-Klappräder" bezeichnet. Diese Fahrräder sind mit einem Elektromotor ausgestattet, der den Fahrer beim Treten unterstützt, was besonders bei längeren Strecken oder hügeligem Gelände hilfreich ist. E-Klappräder bieten eine zusätzliche Komfort- und Leistungsebene, indem sie die körperliche Anstrengung verringern und das Radfahren für Menschen mit eingeschränkter Ausdauer oder Senioren erleichtern. Die Preise für E-Klappräder beginnen bei etwa 1.200 Euro und können je nach Ausstattung und Qualität deutlich höher liegen.
Wie groß ist ein Klapprad in der Regel?
Die Größe eines Klapprads variiert je nach Modell, aber in der Regel haben Klappräder kleine Räder mit einem Durchmesser von 16 bis 20 Zoll. Die kleineren Räder machen das Falten und Verstauen des Rades besonders einfach. Es gibt auch Klappräder mit größeren 24- oder 26-Zoll-Rädern, die eine stabilere Fahrweise und eine bessere Leistung auf langen Strecken bieten, aber dennoch kompakt genug sind, um relativ einfach zusammengefaltet und transportiert zu werden. Wenn das Fahrrad zusammengeklappt ist, kann die Größe auf etwa 70 bis 90 cm in der Länge und etwa 40 bis 60 cm in der Breite reduziert werden, je nach Modell und Faltmechanismus.
Wie schwer ist ein Klapprad in der Regel?
Das Gewicht eines Klapprads variiert je nach Modell und Ausstattung, liegt aber in der Regel zwischen 10 und 15 Kilogramm. Hochwertigere oder mit Motor ausgestattete E-Klappräder wiegen oft zwischen 15 und 20 Kilogramm, da der Elektromotor und der Akku zusätzliches Gewicht mitbringen. Das Gewicht hängt auch von Material und Komponenten wie dem Rahmen, den Rädern und der Gangschaltung ab.
Wie Wartungsanfällig sind Klappräder?
Klappräder sind in der Regel nicht mehr wartungsanfällig als normale Fahrräder, aber es gibt einige Aspekte, die besondere Aufmerksamkeit erfordern. Die Faltmechanismen müssen regelmäßig geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie einwandfrei funktionieren und keine lockeren Teile oder Beschädigungen aufweisen. Auch die Kompaktheit der Räder und die kleinen Größen können dazu führen, dass manche Teile, wie die Laufräder oder der Rahmen, schneller verschleißen. Ansonsten gelten für Klappräder die gleichen Wartungsanforderungen wie für andere Fahrräder: regelmäßige Kontrolle von Reifen, Bremsen, Ketten und Schaltungen, sowie Schmierung von beweglichen Teilen. Mit guter Pflege und regelmäßiger Inspektion ist ein Klapprad genauso langlebig wie ein herkömmliches Fahrrad.
Passt ein Klapprad in den Pkw-Kofferraum?
Ja, in vielen Fällen passt ein Klapprad problemlos in den Pkw-Kofferraum, besonders wenn es gut zusammengefaltet ist. Die meisten Klappräder können auf eine kompakte Größe zusammengeklappt werden, die in den Kofferraum eines normalen PKW passt, wobei die genaue Passform vom Modell und der Größe des Kofferraums abhängt. Bei den meisten Klapprädern ist dies kein Problem, während bei größeren Modellen mit größeren Rädern oder zusätzlicher Ausstattung möglicherweise etwas mehr Platz benötigt wird. Es empfiehlt sich, die Maße des zusammengeklappten Rades mit den Abmessungen des Kofferraums zu vergleichen, um sicherzustellen, dass es bequem passt.
Passt ein Klapprad in meine Wohnmobil-Garage?
Ein Klapprad passt in die meisten Wohnmobil-Garagen, da diese in der Regel für die Aufbewahrung von Fahrrädern oder anderen größeren Gegenständen ausgelegt sind. Die kompakten Abmessungen eines zusammengefalteten Klapprads ermöglichen es, es bequem in einem Wohnmobil zu verstauen, ohne viel Platz zu beanspruchen. Die genaue Passform hängt jedoch von der Größe und dem Layout deiner Wohnmobil-Garage ab. Es ist sinnvoll, die Maße des zusammengeklappten Klapprads mit den Abmessungen deiner Garage zu vergleichen, um sicherzustellen, dass es gut hineinpasst. Wenn du zusätzlich noch Platz für andere Ausstattungen benötigst, erlauben viele Wohnmobile auch, die Garagenablage zu variieren oder die Fahrradhalterung zu verstellen.
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