Kontroverse: Hannes Huch & Said Belhaj
Die Akte Said

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Im Dezember war im Netz eine Kontroverse darum aufgebrandet, ob der schwedische Profikletterer Said Belhaj tatsächlich die legendäre Action Directe (11) im Frankenjura geklettert hatte oder nicht. Filmemacher Hannes Huch hatte gezweifelt.

Said Belhaj Kontroverse Action directe
Foto: Hannes Huch

Im Herbst 2018 veröffentlichte der schwedische Kletterer Said Belhaj seine Begehung der legendären Route Action Directe (11) auf Instagram. Mittlerweile zweifelt der Filmemacher Hannes Huch allerdings die Rotpunktbegehung an. Die Kontroverse schlug hohe Wellen – ein Überblick der Geschehnisse.

Die Akte Said Belhaj

Am 6. Dezember 2019 publizierte der Filmemacher Hannes Huch einen Blogeintrag, in dem er seine Zweifel an Saids Begehung der Action Directe im Frankenjura darlegt. Hannes wirft in seinem Eintrag, unzimperlich "Fame is a bitch" (etwa: "Ruhm ist zickig") genannt, eine Reihe von Fragen auf und erklärt, dass er heute nicht mehr an Saids Durchstieg glaubt. Da wäre zum Beispiel die Frage nach dem Sicherungspartner, der wohl nicht so ohne weiteres aufzufinden ist. Und warum Said, obwohl er einen Film über die Action Directe drehen wollte, seine Begehung weder gefilmt hat, noch dem Filmemacher vor dem Durchstieg Bescheid gegeben hat. Doch von vorn.

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Zweifel und Indizien

Dass Begehungen oder Besteigungen angezweifelt werden, ist nicht erst seit Maestri am Cerro Torre ein fester Teil der Klettergeschichte. Nicht selten haben heftige Diskussionen die Gemüter erhitzt und auch manches Porzellan zerschlagen. In der Debatte um Said Belhaj geht es zwar oft um die Frage, ob er prinzipiell im Stande war, die fragliche Leistung zu erbringen. Doch wäre er dies nicht, wären wohl schon vorher Zweifel aufgetaucht. Daher lautet die entscheidende Frage weiterhin: Hat er, oder hat er nicht?

Ende Oktober 2018 verkündet Said Belhaj (38) auf Instagram seinen Durchstieg der Action am 27. Oktober. Inklusive persönlicher Geschichte, professionellem Bild von Said in der Action, dankender Erwähnung an einen Sicherungspartner, Fotografen und Filmemacher. Glückwünsche kommen von allen Seiten. Wie in der Kletterszene üblich, wird Saids Wort geglaubt, auch wir vermelden die Begehung.

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Einige Wochen später treffen sich Said und Hannes erneut, um noch weitere Filmaufnahmen zu machen. Hannes wundert sich, wie schlecht Said die Züge hinbekommt. Said erklärt später, dass er sich bei der Rotpunktbegehung eine Fingerverletzung zugezogen habe und seine Form sei nach einigen Wochen an pumpigen Ausdauerrouten in Griechenland nicht mehr adäquat gewesen sei für die maximalkräftigen Züge der Action.

Hannes Huch wundert sich auch, dass Said den koordinativ anspruchsvollen Sprung im unteren Teil der Route nicht hinbekommt. Wobei es nicht ungewöhnlich ist, dass ein unsicherer Schlüsselzug nicht immer geht, vor allem wenn die Bedingungen zu wünschen übrig lassen. Der Sprung ist besonders für kürzere Aspiranten eine der Schlüsselstellen der Action. So weit, so normal. Befremdet ist Hannes aber auch vom Verhalten Saids um den Durchstiegstag herum. Im Oktober 2018 standen Hannes und Said in regem Kontakt. Am 24. Oktober schrieb Said noch an Hannes, dass er am 27. vermutlich morgens von einem fünftägigen Trip aus Katalonien zurückkehren werde, wo er einen Kletterkurs gab. Also schrieb Hannes ihm über Whatsapp sowohl am 26. als auch am 27. Oktober Nachrichten, unter anderem mit der Frage "wo bist du?", auf die er jedoch keine Antwort erhielt. Bis zum Abend des 27., an dem Said schreibt: "Hi, hatte einen stressigen Tag, bin aus Katalonien zurück und... habe Action Directe geklettert".

Said Belhaj & Action directe
Hannes Huch
Die Nachricht von Said an Hannes.

Die Rolle des Whistleblowers

Der Blogeintrag von Hannes hat es in sich. Die Anschuldigungen, so ist auch dem Filmemacher klar, sind ernsthaft. Sowohl Hannes als auch Said sind schillernde und etablierte Persönlichkeiten in der Kletterwelt. Während Said schon seit über 10 Jahren als Profi im Petzl-Team ist und dazu mit seinen musikalischen Fähigkeiten heraussticht, hat Hannes sich als Filmemacher und kreativer Kopf hinter der Cafe-Kraft-Marke einen Namen gemacht.

Spontan stellt sich die Frage, ob Hannes neben seinen Zweifeln noch weitere Motive hegen kann, die ihn zu einem solch drastischen Schritt bewegen könnten. Schließlich kann es für den Mitinhaber einer Kreativagentur durchaus Vorteile haben, in der Szene überregional bekannt zu werden. Hannes wiegelt diesen Verdacht ab: "Wenn ich den Film einfach ohne Aufmucken gemacht hätte, wäre ich zumindest finanziell besser davon gekommen. Mir war klar, dass ich mit dem Schritt einiges würde einstecken müssen und ich mich auch unbeliebt mache. Doch so kitschig es klingen mag: Mir liegt was am Klettern. Und daran, dass ich gut schlafen kann."

Die Fragen, die Hannes mit seiner Veröffentlichung aufwirft, bleiben indes bestehen. Warum hat Said nicht auf die Nachrichten geantwortet, wo er doch anscheinend geplant hatte, erneut Versuche in der Action zu machen? Üblicherweise hat man am Waldkopf, dem Fels mit Action Directe, sogar Empfang. Eine mögliche Antwort gibt der Nutzer Andy später in einem Internetforum: "Es kristallisiert sich heraus, warum Said Hannes nicht Bescheid gab. Hauptsächlich, weil er denkt, dass er ein Depp ist (…)." Doch auch ein leerer Akku könnte der Grund gewesen sein. Und laut Wolfgang Schüssler, dem in Saids Durchstiegs-Post vertaggten Sicherer, war Said nicht der Typ, "der ständig am Handy hing. Manchmal kam es vor, dass er sich erst Stunden oder Tage später gemeldet hat."

Said Belhaj & Action directe
Roberto Armando
Hannes und Said bei den Filmarbeiten 2018

Fragen über Fragen

Zu dieser Frage von Hannes bezog Said jedoch niemals Position. Sie steht nach wie vor im Raum, ebenso wie jene, warum er nicht wenigstens mit dem Smartphone filmte, obwohl Hannes ihm mehrfach gesagt hatte, dass weiteres Filmmaterial wichtig sei.

Bis dahin, erklärt Filmemacher Huch, habe er sich zwar gewundert, doch sich nichts weiter dabei gedacht. Ende April 2019 dann erfährt Hannes von Wolfgang, dass dieser am Durchstiegstag gar nicht im Frankenjura war und Said folglich von jemand anderem gesichert worden sein muss.

Hannes wendet sich also erneut an Said und fragt nach, wer denn gesichert hat, wenn nicht Wolfgang. Said erklärt, er habe über Instagram mit einem Kletterer namens Michael Kontakt gehabt, der ihn am betreffenden Tag auch gesichert habe. Einen Kontakt könne er nicht mehr herstellen, denn mittlerweile (Mai 2019) sei der Nachrichtenverlauf in Instagram nicht mehr zu finden, und darüber hinaus verfüge er über keine Kontaktdaten von Michael. Vermutlich habe dieser sein Konto gelöscht.

Anscheinend gab es aber noch weitere Zeugen. Außer dem Sicherer Michael seien noch andere Kletterer, vermutlich Tschechen, am Waldkopf gewesen. Sie hätten Said auch gefilmt. Als Hannes nach dem Videomaterial fragte, erklärte Said jedoch, dass er nach dem Durchstieg versäumt habe, die Tschechen um das Material zu bitten: "Ich stand zu sehr unter Adrenalin um zu fragen", erklärte er. Ohne die Kontakte dieser Augenzeugen hat Said keine Möglichkeit, seine Aussage zu belegen.

Was würde er gewinnen?

Hannes Huch sieht sich widersprüchliche Informationen gegenüber. Er soll einen Film drehen, dessen Protagonist und Initiator es versäumt hat, einen für den Film elementaren Aspekt – den Durchstieg – aufzuzeichnen. Als Hannes seinen Film anderen Topkletterern (die nicht namentlich genannt werden wollen, aber der Redaktion bekannt sind) vorab zeigt, äußern diese ihre Zweifel. Misstrauisch geworden, fragt sich Hannes, ob es eventuell gar Saids Absicht war, mit dem Film die Glaubwürdigkeit der Begehung zu untermauern. Wie es der Zufall will, ist es nicht das erste Mal, das Hannes erzählt bekommt, die Action sei gefallen und dann findet sich kein Sicherer – auch mit dem mittlerweile demontierten britischen Kletterer Rich Simpson (Story hier: www.klettern.de/richsimpson) war er befreundet.

Hannes Huch und Rich Simpson bei Oma Eichler Untertrubach
Hannes Huch
Hannes Huch und Rich Simpson beim Campingplatz Eichler in Untertrubach

Im Dezember 2019, als Hannes seinen Blogeintrag mit den Zweifeln veröffentlicht, brandet eine Shitstorm-und-Fragen-Welle im Netz auf. Die einen werfen Hannes Huch Rufmord vor, die anderen fordern lautstark Video-Beweise ein. Es gibt durchaus Stimmen, die Said stützen. So sagt der in Europa lebende US-Kletterer Brian Weaver: "Ich habe Said im Mai 2018 in der Action gesichert. Zu dem Zeitpunkt konnte er bereits gut Passagen der Route klettern. Es war zwischen 25 und 30 Grad warm, und er hatte gerade erst begonnen, die Route zu projektieren. Bis zum Durchstiegstag hat er noch weitere sechs Wochen an der Route gearbeitet, bevor er nach Spanien geflogen ist. Es scheint nicht weit hergeholt, das er an einem Tag mit niedrigeren Temperaturen zum Umlenker klettern konnte. Was würde er mit Lügen gewinnen?"

Auch der schwedische Kletterer Erik Massih erklärt, dass er im Mai mit Said am Waldkopf war. Er äußert sich: "Said hat überlappende Passagen der Route geklettert und alle Züge der Action gemacht bis auf den Sprung; er traf zwar den Zielgriff, konnte ihn aber nicht halten. Aufgrund dessen kommt es mir nicht unwahrscheinlich vor, dass er die Action im Herbst bei guten Bedingungen klettern konnte."

Ein Interview muss reichen

Im Netz überschlagen sich die Kommentarspalten. Wieso entkräftet Said die Vorwürfe nicht? Said spricht mit der Schweizer Webseite Lacrux.com und verweist alle weiteren Journalistenanfragen darauf. Auf Fragen von KLETTERN entgegnet er, das Gespräch mit Lacrux sei das erste und letzte, was er in der Angelegenheit tun würde. In dem Interview erläutert Said, dass seine von Hannes bemängelte augenscheinlich schwache Performance den Umständen zu schulden ist: Das erste Shooting mit Hannes fiel wegen Terminfindungsschwierigkeiten auf einen Tag, an dem er schon vier Tage in Folge geklettert hatte: Kein Wunder, dass er dann keine besonders gute Leistung erbringen konnte. Beim zweiten Shooting war es kalt (es lag Schnee), es blieb keine Zeit zum Aufwärmen, und er war am Finger verletzt. So steht nach diesem Interview Aussage gegen Aussage.

Said Belhaj & Action directe
Hannes Huch
Selfie auf der Outdoor-Messe 2018: Hier hatten Hannes und Said gerade beschlossen, gemeinsam den Film zu drehen.

Der Sicherer taucht auf

Mitten in der Debatte, die im Dezember 2019 online geführt wird, meldet sich im Forum von 8a.nu ein gewisser Michael Fromm zu Wort. Er schreibt: "Ich bin derjenige, der Said Belhaj in der Action bei seinem Durchstieg am 27. Oktober 2018 gesichert hat." Er gibt eine E-Mail-Adresse an für Journalistennachfragen. Auf unsere Fragen reagiert er jedoch nicht, sondern schreibt einige Stunden später ins Forum, er habe nun der Webseite livellozero.net Fragen beantwortet und verweist alle weiteren Anfragen darauf. Dort beschreibt Michael Fromm, wie er zufällig auf einer Wanderung am Waldkopf vorbeispaziert und Said allein beim Dehnen am Fels trifft, wie er ihn dann beim Durchstieg sichert und danach seine Wanderung fortsetzt.

Abgesehen von der Tatsache, dass laut Said eine Verabredung über Instagram stattfand, tauchen noch weitere Unstimmigkeiten auf: zur Tageszeit und zu weiteren Anwesenden. Engagierten Freizeit-Sherlocks gelingt es unterdessen, das E-Mail-Konto von Michael Fromm auf eine französische IP-Adresse und somit in Frankreich zu lokalisieren. Während wir noch mit der Überprüfung weiterer Angaben Michael Fromms beschäftigt sind, trudelt unerwartet eine Antwort von Said ein, in der er erklärt: "das klingt überhaupt nicht nach dem richtigen Mann, seine Angaben machen keinen Sinn. Schade, aber die Story ist nicht korrekt, ich habe keine Ahnung wer er ist oder was hier los ist?!" Damit steht die Affaire um Said wieder am Anfang.

Im Online-Kreuzfeuer der Debatte tauchen noch weitere Begehungen von Said Belhaj auf, für die es bislang keine Sicherer oder Zeugen gibt: unter anderem für Papichulo (9a+) in Oliana, laut Francis Sansaro vom US-Magazin Rock & Ice auch für Kryptonite, (5.14d oder 9a) und Just do it (5.14b) in Smith Rocks. Für Trip Tik Tonik (9a) in Gorges du Loup hat Saids Freundin bestätigt, dass sie ihn im Durchstieg gesichert hat. Doch während im Interview bei Lacrux noch steht, dass es zu Papichulo (9a+) in Oliana noch keine Rückmeldung gab, ist mittlerweile klar: Die Person, die Said als Sicherer angegeben hatte, will sich nicht öffentlich äußern und in die Geschichte involviert werden. Und Said schweigt seither.

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Vielleicht verständlich, wenn er die Wahrheit sagt und sich einem Mob an nach-Videobeweis-schreienden Inquisitoren gegenüber sieht. Während nachvollziehbar ist, dass jemand sich in Anbetracht einer solchen Anschuldigung zurückzieht, wäre offene Kooperation von Seiten Saids natürlich deutlich hilfreicher. Der Chronist Malte Roeper schrieb 1994 über den umstrittenen Tomo Cesen: "Während alle Indizien gegen Cesen sprechen und der Einzelgänger selbst seit Monaten beharrlich schweigt, spricht für ihn nur der Eindruck außerordentlicher Glaubwürdigkeit, den er bei allen Seil- und Gesprächspartnern hinterlassen hat." Auch Said Belhaj springen Seilpartner und Freunde zur Seite, die seine Integrität und seine Fähigkeiten bezeugen. Vielleicht hatte Said nur mehrfach Pech und traf dazu auf einen kritischen und unzimperlichen Hannes, dessen überdurchschnittliche Motivation ihn nicht nur zum Nachbohren, sondern auch dazu verleitete, seinen Blog mit suggestiven Fragen zu würzen, die vielleicht etwas über das faire Maß hinausschossen.

Videobeweis als Lösung?

Said Belhaj ist nicht der erste Kletterer, dessen Begehung einer schweren Route angezweifelt wird. Es ist zum einen schwierig, jemandem zu beweisen, dass er etwas nicht getan hat. Zum anderen verspüren die meisten Spitzenkletterer, die am ehesten vor Ort sind und über die fraglichen Informationen verfügen, wenig Drang, sich als Nestbeschmutzer unbeliebt zu machen. Für Klettermedien und Sponsoren ist es nahezu unmöglich, die Korrektheit von Begehungen festzustellen, denn es übersteigt bei weitem ihre Möglichkeiten, alle Begehungen zu überprüfen. Auch der oft geforderte Videobeweis kann im Zweifel manipuliert sein und würde das Problem nicht einwandfrei lösen, das können letztlich nur unabhängige Zeugen. Andere Topkletterer haben aus verständlichen Gründen eine klare Haltung zum Thema. Besonders US-Kletterer wie Carlo Traversi, der sagt: "Ein gesponserter Profikletterer sollte immer in der Lage sein, besondere Begehungen belegen zu können. Das ist Teil des Jobs." Auch Daniel Woods äußert sich deutlich: "ungeschnitten oder ungültig" fasst er zusammen. Woods addressiert an Said einen Vorschlag, der die Sache auch elegant lösen würde: "Geh hin und beweise es allen?"

Obwohl Said die Action auf Instagram als "eine meiner wichtigsten Begehungen in den 25+ Jahren meiner Kletterkarriere" beschreibt, misst er ihr im Lacrux-Interview so wenig Bedeutung zu, dass ein Video kaum nötig sei: "Die Begehung einer 9a ist nichts Weltbewegendes mehr. Und die Begehung war auch vermarktungstechnisch nicht relevant, weil es ‚nur‘ eine 9a war."

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Verunsicherte Sponsoren

Nachdem das Klettern am Fels keinerlei Beschränkungen unterliegt, sei es jedem gegönnt, nur "für sich selbst zu klettern", wie Said es nennt. Doch ist fraglich, ob etwaige Sponsoren das auch so sehen. In der aktuellen Kontroverse scheinen sie indes ebenso verunsichert wie alle anderen Beobachter auch: Während Petzl die Angelegenheit vorläufig nicht kommentieren wollte, antwortete Patagonia, dass Said vorerst weiter von ihnen ausgestattet würde.

Am besten für alle Beteiligten wäre tatsächlich, dass Sicherungspartner von Said hervortreten und seine Begehung(en) bestätigen. Saids letzter Kommentar erreichte kurz vor Drucktermin am 13. Januar: "Ich habe der Geschichte nichts mehr hinzuzufügen."

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QUELLEN

- Wir haben mehrfach versucht, mit Said Belhaj in Kontakt zu treten. Er antwortete uns mehrfach per E-Mail (am 11. Dezember 2019, 18. Dezember und 12. Januar). Er bezog – bis auf die Frage nach den Ungereimtheiten zu den Angaben des Sicherers Michael Fromm – auf keine unserer Fragen Stellung.

- Wir haben mit vielen Menschen gesprochen. Unser besonderer Dank gilt Remo von Lacrux, Francis von Rock & Ice, Flo von Climax, Nils von Petzl, Norbert von Patagonia, Wolfgang, Brian, Nathaniel, und weiteren.

- Instagram-Konto von Said Belhaj: https://www.instagram.com/said_belhaj/

- Blogeintrag von Hannes Huch: https://www.rokblok.de/post/fame-is-a-bitch

- Instagram-Konto von Hannes Huch: https://www.instagram.com/hanneshuch/

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07 / 2023

Erscheinungsdatum 06.06.2023