Elbsandsteingebirge
Wandertipp: Schmilkaer Kessel & Rübezahlstiege

Ganz schön knackig: Mit der Rübezahlstiege hält die Runde um den Schmilkaer Kessel einen alpinistischen Leckerbissen bereit. Sie verläuft auf Pfaden etwas abseits des Trubels über aussichtsreiche Terrassenwege.

Wandern im Elbsandsteingebirge
Foto: Jörg Klaus

Diese romantische Stiegentour verläuft auf Pfaden abseits des Trubels und über aussichtsreiche Wege.

Anspruch

Schwere Tour über Stiegen und ausgesetzte Pfade, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig; für die Rübezahlstiege ist Kletterkönnen vonnnöten.


Anfahrt

Mit Zug und Fähre oder mit dem Auto über Bad Schandau bis zum direkt an der tschechischen Grenze gelegenen Fischerdorf Schmilka.



Ausgangspunkt

Die Wanderung beginnt am großen gebührenpflichtigen Parkplatz, der im Zentrum von Schmilka liegt.

Unsere Highlights

Einkehr

Der historische Ortskern von Schmilka wurde in ein nachhaltig-gastronomisches Wunderland verwandelt, in dem es so ziemlich alles gibt, was man sich vorstellen kann: historische Bäckerei, Bio-Hotel, Brauerei, Kaffeehaus, Panorama-Sauna ... Info: schmilka.de.



Beste Zeit

April bis November. Beachten: Die Kletterei in der Rübezahlstiege wird Nässe und Schnee gefährlich.



Karte

Die Böhm-Wanderkarte »Schrammsteine–Affensteine«, 1:10000, 4,80 Euro bietet eine gute Orientierung.


Infos

Alle nötigen Informationen zur Region findet man beim Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. unter saechsische-schweiz.de/


outdoor-Tipp

Die Wanderung lässt sich gut mit der Tour »Durch die Affensteine« zu einer eindrucksvollen, großen Tagesunternehmung kombinieren - entsprechende Kondition und Konzentration vorausgesetzt. Wer sie nicht als Rundtour planen will, gelangt auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln bequem zurück zum Ausgangspunkt in Schmilka. 

Route

Vom Parkplatz in Schmilka die Bundesstraße überqueren und links in die steile Dorfstraße einbiegen. An der Zwieselhütte links halten und für etwa 400 m dem Elbleitenweg folgen. Den Abzweig zur Rotkehlchenstiege rechts liegen lassen und am Ende einer Linkskurve rechts in den Rauschengrund einbiegen. Diesem in nordwestlicher Richtung folgen, an einer Wegkreuzung rechts abbiegen und hinauf zum Unteren Terrassenweg steigen.

Auf diesem nun nahezu immer auf gleicher Höhe entlang der Felswände des Schmilkaer Kessels weiter, an zahlreichen Aussichtspunkten und Klettergipfeln vorbei. Im hintersten Winkel des Heringsgrundes trifft der Weg auf die Heilige Stiege, die man nach rechts in den Kessel des Heringsgrundes absteigt. An der zweiten Möglichkeit rechts auf einen mit schwarzem Pfeil gekennzeichneten Kletterzustieg nach links abbiegen, am ersten Querweg rechts halten, um gleich wieder links abzubiegen.

Schon bald steht man am Einstieg der anspruchsvollen Rübezahlstiege, deren Zustieg mit einem weißen „R“ gekennzeichnet ist. Nun steil und schwierig über Spalten und Eisenklammern bis in eine Höhle und durch ein enges Loch wieder aus dieser hinaus. Nun weiter dem Pfad folgen, bis man den Reitsteig erreicht. Auf diesem kurz nach rechts und gleich wieder rechts in den Lehnsteig einbiegen. Diesen absteigen, an den vielbesuchten Klettergipfeln der Lehnsteigtürme vorbei bis zum Wurzelweg. Diesen nach rechts, bis er wieder auf den Aufstiegsweg trifft, der zurück zum Ausgangspunkt führt.

Peter Brunnert



Die aktuelle Ausgabe
07 / 2023

Erscheinungsdatum 06.06.2023