Diese romantische Stiegentour verläuft auf Pfaden abseits des Trubels und über aussichtsreiche Wege.
Anspruch
Schwere Tour über Stiegen und ausgesetzte Pfade, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig; für die Rübezahlstiege ist Kletterkönnen vonnnöten.
Anfahrt
Mit Zug und Fähre oder mit dem Auto über Bad Schandau bis zum direkt an der tschechischen Grenze gelegenen Fischerdorf Schmilka.
Ausgangspunkt
Die Wanderung beginnt am großen gebührenpflichtigen Parkplatz, der im Zentrum von Schmilka liegt.
Einkehr
Der historische Ortskern von Schmilka wurde in ein nachhaltig-gastronomisches Wunderland verwandelt, in dem es so ziemlich alles gibt, was man sich vorstellen kann: historische Bäckerei, Bio-Hotel, Brauerei, Kaffeehaus, Panorama-Sauna ... Info: schmilka.de.
Beste Zeit
April bis November. Beachten: Die Kletterei in der Rübezahlstiege wird Nässe und Schnee gefährlich.
Karte
Die Böhm-Wanderkarte »Schrammsteine–Affensteine«, 1:10000, 4,80 Euro bietet eine gute Orientierung.
Infos
Alle nötigen Informationen zur Region findet man beim Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. unter saechsische-schweiz.de/
outdoor-Tipp
Die Wanderung lässt sich gut mit der Tour »Durch die Affensteine« zu einer eindrucksvollen, großen Tagesunternehmung kombinieren - entsprechende Kondition und Konzentration vorausgesetzt. Wer sie nicht als Rundtour planen will, gelangt auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln bequem zurück zum Ausgangspunkt in Schmilka.
Route
Vom Parkplatz in Schmilka die Bundesstraße überqueren und links in die steile Dorfstraße einbiegen. An der Zwieselhütte links halten und für etwa 400 m dem Elbleitenweg folgen. Den Abzweig zur Rotkehlchenstiege rechts liegen lassen und am Ende einer Linkskurve rechts in den Rauschengrund einbiegen. Diesem in nordwestlicher Richtung folgen, an einer Wegkreuzung rechts abbiegen und hinauf zum Unteren Terrassenweg steigen.
Auf diesem nun nahezu immer auf gleicher Höhe entlang der Felswände des Schmilkaer Kessels weiter, an zahlreichen Aussichtspunkten und Klettergipfeln vorbei. Im hintersten Winkel des Heringsgrundes trifft der Weg auf die Heilige Stiege, die man nach rechts in den Kessel des Heringsgrundes absteigt. An der zweiten Möglichkeit rechts auf einen mit schwarzem Pfeil gekennzeichneten Kletterzustieg nach links abbiegen, am ersten Querweg rechts halten, um gleich wieder links abzubiegen.
Schon bald steht man am Einstieg der anspruchsvollen Rübezahlstiege, deren Zustieg mit einem weißen „R“ gekennzeichnet ist. Nun steil und schwierig über Spalten und Eisenklammern bis in eine Höhle und durch ein enges Loch wieder aus dieser hinaus. Nun weiter dem Pfad folgen, bis man den Reitsteig erreicht. Auf diesem kurz nach rechts und gleich wieder rechts in den Lehnsteig einbiegen. Diesen absteigen, an den vielbesuchten Klettergipfeln der Lehnsteigtürme vorbei bis zum Wurzelweg. Diesen nach rechts, bis er wieder auf den Aufstiegsweg trifft, der zurück zum Ausgangspunkt führt.
Peter Brunnert