Tennengebirge: Edelweißer Hütte

Tennengebirge: Edelweißer Hütte

Veröffentlicht am 30.06.2017

Bergtour auf die Edelweißer Hütte (2350 m), einem Stützpunkt inmitten einer Mondlandschaft.

Anspruch

Anspruchsvolle Bergtour mit einigen Seilversicherungen. Schlüsselstelle ist die Thronleiter, deren 60 senkrechte Stufen auf die Hochthronplatte führen

Anfahrt

Von Werfen nach Pfarrwerfen, dort kurz nach dem Bahnübergang links Richtung Odarsiedlung. Nach ca. 500 m rechts Richtung Mahdegg

Ausgangspunkt

Waldparkplatz beim »Unterholzbauern« (1080 m) oder alternativ am Parkplatz beim Gasthof Samerhof.

Einkehr

Alpengasthof Mahdegg, Tel. 0043/6468/7110, wweng.net/mahdegg.
Die Edelweißer Hütte ist eine Selbstversorgerhütte und an Wochenenden bewartet. Unter der Woche steht ein Winterraum mit 4 Betten (ohne Ofen) zur Verfügung. Tel. 0043/676/86860292, edelweissclub.at

Beste Zeit

Der Zeitraum von Juni bis Oktober. Im Frühsommer können noch Altschneefelder auf dem Plateau liegen.

Karte

Tennengebirge-Lammertal-Osterhorngruppe, WK 392, f&b  Tennengebirge Hochkönig, WK 15, Kompass.

Infos

Infors rund um die Region, Unterkunfts- und Gastronomietipps: Tourismusverband Pfarrwerfen, Tel. 0043/6468/5390, pfarrwerfen.at

outdoor-Tipp

Von der Edelweißer Hütte besteigt man den höchsten Gipfel des Tennengebirges, das Raucheck (2431 m), in 45 Min. Auch lohnend: eine Tennengebirgsüberschreitung. Von der Edelweißer zur Laufener Hütte (6 Std.), über Fritzerkogel und Tauernscharte zur Hackel-Hütte (7,5 Std.), über den Salzburger Almenweg zurück (3 Std.).

Route

Vom Parkplatz am Unterholzbauern durch Wald und über Bergwiesen zur Mahdegg-Alm hinauf. Hinter dem Berggasthof auf Weg Nr. 32 weiter bergwärts. Den Abzweig zur Elmau-Alm rechts liegen lassen und auf Weg Nr. 227 Richtung Griesscharte/Edelweißer Hütte. Der Wald lichtet sich, und man steigt durch Latschengelände entlang einer Schuttreise bis an den Sockel des Kleinen Fieberhorns zu einer Weggabelung. Auf der linken Route wird man später zurückkommen. So hält man sich rechts und quert die Hauptrinne. An einer Verzweigung ließe sich rechter Hand in einer Viertelstunde die Werfener Hütte erreichen. Links geht es auf Weg Nr. 230 zur Hochthronplatte, die über eine senkrechte Leiter erklommen wird. Weitere Drahtseile helfen ins Gehgelände. Über Schrofen durchs Hochthrontal zur Griesscharte (2271 m). Am Wegweiser rechts knapp unter dem Gipfel des Vorderen Streitmandls durch zur Edelweißer Hütte am Mittleren Streitmandl.
Für den Rückweg wählt man dann die Variante hinter den Fieberhörnern und nimmt bei der Griesscharte den Weg Nr. 227. Schlüsselstelle ist eine seilgesicherte Felsquerung beim sogenannten Eiskeller. Über Schutthalden steigt man zur Verzweigung am Fuß des Kleinen Fieberhorns ab und kehrt auf dem schon bekanntem Weg zurück zum Ausgangspunkt.
Variante: Erfahrenen Wanderern, die mehrere Tage Zeit haben, empfiehlt die Autorin eine Überschreitung des Tennengebirges. Von der Edelweißer bis zur Laufener Hütte benötigt man 6 Std. Weiter dann über den Fritzerkogel und die Tauernscharte zur Hackel-Hütte (7,5 Std.), anderntags über den Salzburger Almenweg zurück zum Start (3 Std.).