Wer eine bunte Mischung davon erleben möchte, fährt am besten zuerst Richtung Grenoble und erkundet den Nationalpark Écrins. Hier steht der Barre des Écrins (4102 m), der südlichste 4000er der Alpen. Statt ihm aufs Dach zu steigen, genießt man die Kulisse zum Beispiel auf einer Wanderung mit Start und Ziel im Dorf La Bérarde (4 Std., 15 km, 430 Hm). Mountainbiker sollten z. B. den legendären Col du Galibier (2642 m) nicht verpassen – hoch geht es zwar über Asphalt, doch die lange, relativ leichte Trailabfahrt ist ein wahrer Leckerbissen (4,5 Std., 31 km, 1150 Hm).

Grenoble (S und 1) – 245 km – La Palud-sur-Verdon (2) – 170 km – Cassis (bei Marseille; 3) – 280 km – Meyrueis (4)
Grüne Flusspracht
Danach geht die Reise weiter zur überwältigenden Schlucht des smaragdgrün leuchtenden Verdons. Die ganze Landschaftspracht erleben Wanderer bei der Tour auf dem Sentier Martel, der dem Lauf des Flusses folgt (15 km, 5 Std., 650 Hm bergab, 540 Hm bergauf). Von der Berghütte Chalet de la Maline führt er auf den Schluchtgrund und über Steige und Leitern flussaufwärts, eine Tunnelpassage erfordert dabei Lampeneinsatz. Nah am Wasser bewegt man sich dann auch in den bleichen Kalksteinfjorden in der Nähe von Marseille, den Calanques. Gleich drei davon verbindet eine Tour beim Hafenort Cassis: die Calanque de Port-Miou, die Calanque de Port-Pin sowie die Calanque d’en Vau – hier lockt nach der Wanderung (13 km, 3,5 Std., 630 Hm) eine traumhafte Badestelle.
Karst in Bestform
Genauso beeindrucken gegen Ende der Reise die Karsthochflächen der Cevennen, wo sich die Flüsse Tarn und Jonte tiefe Betten gegraben haben. Mountainbiker sind hier in einem Singletrail-Paradies, zu den Top-Wanderzielen zählt die Tropfsteinhöhle Grotte de Dargilan vom Ort Meyrueis aus (16 km, 4,5 Std., 380 Hm).