Proteine sind in den letzten Jahren zu einem wirksamen Verkaufsargument geworden. So gibt es von Pulver bis Pudding zahlreiche Formen, in denen man seine Proteine neben der alltäglichen Ernährung ergänzen kann. Ein Klassiker unter ihnen: der Proteinriegel. Wir haben jede Menge davon gegessen und verraten, welcher Riegel einen Bissen wert ist. Oder du machst dein Proteinriegel einfach selber, Rezeptideen dazu findest du unten.
Die besten Proteinriegel im Test
Nährstoffe: Was ein guter Riegel enthalten sollte
Ein guter Proteinriegel lässt sich meist mit einem Blick auf die Verpackungsrückseite enttarnen. Darauf solltest du mindestens 8–20 Gramm Protein und 3 Gramm Ballaststoffe finden. Der Fettgehalt ist bestenfalls wiederum möglichst gering und die Kohlenhydrate liegen in einer Range zwischen 20 und 40 %. Neben den Nährwerten sind aber vor allem auch die Zutaten entscheidend.
Die Basis bilden meist isolierte Milchproteine, wie Milcheiweißkonzentrat, Molkeproteinisolat (Whey) oder Calciumcaseinat (Kasein), ergänzt mit etwas Sojaprotein. Diese schauen wir uns im folgenden Abschnitt einmal genauer an. Definitiv nicht enthalten sein sollten Anteile von Kollagenhydrolysat oder Gelatine. Die sind in der Regel aus Schlachtabfällen wie Rinderknorpel oder Hahnenkämmen hergestellt und gelten als Proteine minderer Qualität. Im Gegensatz zu den Milchproteinen enthalten sie auch nicht alle essenziellen Aminosäuren.
Du solltest bei der Wahl deines Proteinriegels auch auf den Süßstoffanteil achten. Da die meisten Riegel damit werben, zuckerfrei zu sein, sind für die nötige Süße oft hohe Mengen künstlicher Süßstoffe enthalten. Je nach persönlicher Verträglichkeit kann dies zu Verdauungsproblemen führen. Außerdem wirken Süßstoffe appetitanregend und verleiten uns dazu, mehr zu essen. Ein weiterer problematischer Inhaltsstoff ist Carrageen, welches vielfach als Verdickungsmittel eingesetzt wird. Tierstudien zeigen, dass dieser Stoff negative Effekte auf den Verdauungstrakt und das Immunsystem haben kann. Aufgrund dieser vielen synthetischen Inhaltsstoffe in vielen Proteinriegeln sollten sie bestenfalls nicht mehr als ein gelegentlicher Snack sein.
Bestehen die Riegel aus natürlichen Inhaltsstoffen, sind sie allerdings eine sinnvolle Ergänzung, die auch sehr regelmäßig integriert werden kann. Derartige Produkte können beispielsweise auf Nüssen oder Haferflocken basieren.
DIY-Riegel und Rezeptideen
Hafer-Schoko-Kokos-Riegel
Zutaten (14 Riegel):
- 130g Haferflocken
- 3 EL Kokosflocken
- 130 g Mandelmus
- 50 g Reissirup
- 30 g Kokosöl
- 50 g Proteinpulver (Vanille, neutral)
- 50 g gemahlene Mandeln
- 100 g Zartbitter Schokolade
- 1–2 EL ganze Mandeln
Zubereitung:
- Das Kokosöl in einem Topf auf niedriger Hitze schmelzen und anschließend das Mandelmus und Reissirup hinzugeben.
- Nun Haferflocken, Proteinpulver, gemahlene Mandeln und Kokosflocken unterrühren.
- Die Masse im Anschluss in eine Auflaufform geben und etwas am Boden festdrücken, bevor sie für eine Stunde in den Kühlschrank wandert.
- In der Zwischenzeit für das Topping, Schokolade grob hacken und über einem Wasserbad schmelzen.
- Nach einer Stunde die Form aus dem Ofen holen und die geschmolzene Schokolade, sowie Mandeln darauf verteilen.
- Nach erneuten 30 Minuten im Kühlschrank kannst du die Masse in 14 Riegel schneiden und genießen.
Nährwerte: 218 kcal; 15,6 g Kohlenhydrate; 8 g Protein; 14 g Fett
Erdnuss-Schokoladen-Riegel
Zutaten:
- 180 g Erdnussbutter
- 60 g Honig
- 1 Kokosöl
- 44 g Leinsamen (geschrotet)
- 65 g Proteinpulver
- 70 g dunkle Schokolade
Zubereitung:
- In einer Schüssel werden Erdnussbutter, Honig und Kokosöl vermischt, bevor anschließend Leinsamen und Proteinpulver hinzugegeben werden.
- Nun wird die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech leicht angedrückt.
- Anschließend wird die Schokolade geschmolzen und über die Masse gegossen.
- Schlussendlich muss alles noch für 30 bis 60 Minuten in den Kühlschrank, bevor die Masse in Riegel geschnitten werden kann.
Nährwerte: 224 kcal; 13 g Kohlenhydrate; 11 g Protein; 15 g Fett





