Mit dem Mountainbike über die Alpen zu kommen ist kein Ding der Unmöglichkeit. Hier geben wir Ihnen wertvolle Informationen und Tipps, wie Sie Ihren ersten Alpencross per Rad erfolgreich meistern können.
Mit dem Mountainbike über die Alpen zu kommen ist kein Ding der Unmöglichkeit. Hier geben wir Ihnen wertvolle Informationen und Tipps, wie Sie Ihren ersten Alpencross per Rad erfolgreich meistern können.
Einmal mit dem Rad über die Alpen - diesen Traum haben viele Mountainbiker. Damit Ihre erste Alpenüberquerung ein voller Erfolg wird, beantworten wir Ihnen hier die 5 wichtigsten Fragen zum Thema Alpencross und versorgen Sie mit 4 heißen Insider-Tipps eines Radprofis (Jens Vögele, Chefredakteur von MountainBIKE und RoadBIKE).
5 gute Gründe für einen Alpencross
Tipps, Tricks, Touren - mehr zum Thema Alpencross bei MountainBIKE
Jeder, der ein geeignetes Bike besitzt und die Strecke auch wirklich schaffen will, schafft sie auch. Wer sowieso regelmäßig und flott mit dem Rad unterwegs ist, wird mit einer der einfachen Strecken, wie etwa der von Garmisch nach Riva, problemlos fertig. Für die schwereren Etappen braucht man hingegen oft deutlich mehr Kondition und außerdem eine ausgefeilte Fahrtechnik.
Fahren Sie zirka drei Monate vor Tourenstart drei Mal wöchentlich je ein bis zwei Stunden flott Rad. 14 Tage vor der Tour machen Sie eine zweitägige Probefahrt durchs Mittelgebirge, und zwar mit exakt der Ausrüstung, die Sie später zum Alpencross mitnehmen werden. Die Strecke sollte über zirka 2000 Höhenmeter führen.
Am einfachsten ist es, Sie laden sich unter www.mountainbike-magazin.de/gps-downloads die Tour als GPX-File auf Ihren Rechner und übertragen sie von dort auf ein kartentaugliches GPS-Gerät. Das klemmen Sie an den Lenker, aktivieren den Track und folgen ihm. Mit guten Topokarten von der gesamten Strecke kommen Sieebenfalls ohne Schwierigkeit rüber. Sie sind auch als Backup für GPS-Piloten Pflicht. Eine zusätzliche Hilfe sind die Wegbeschreibungen aus dem Standardwerk »Alpencross« von Achim Zahn (s. re.). Einfach kopieren und mit zur Karte packen. Sie verlaufen sich schon im Supermarkt? Dann buchen Sie eine geführte Tour bei einem Alpencross-Anbieter wie alptours.eu, bikealpin.de oder ulptours.de. Weitere Anbieter unter: outdoormagazin.com/alpencross
Gesellige Nächte verbringt man in den Berghütten des Alpenvereins. Wer mehr Privatsphäre sucht – ob einfach oder luxuriös –, der übernachtet in Pensionen, Gasthöfen oder Hotels der jeweiligen Ortschaften im Tal.
Im Rucksack, wobei man die Grenze von acht Kilo nicht überschreiten sollte. Packen Sie so viel wie möglich ans Bike: Trinkflasche und Luftpumpe an den Rahmen, das Werkzeug in die Satteltasche. Sie wollen's besonders leicht? Viele Alpencross-Anbieter transportieren auch Ihr Gepäck von Unterkunft zu Unterkunft.
„Man muss wissen, auf was man sich einlässt: konditionell, fahrtechnisch, aber auch in puncto Orientierung. Und wichtig ist, dass die Ausrüstung passt. Alpencrosser müssen sowohl für sehr gutes als auch für extrem schlechtes Wetter gerüstet sein. Alles, was man an Equipment mit auf den Alpencross nimmt, muss in der Praxis erprobt sein. Und ganz wichtig: Nie alleine auf Tour gehen!“
Wie man einen Schlauch wechselt oder die Bremsbeläge, sollte man vorher üben. Einer Panne geht oft ein Sturz voraus. Defensiv fahren ist die beste Prävention, um Stürze und Pannen zu vermeiden. Tipps zu Fahrtechnik, Reparaturen unterwegs, Vorbereitung und vielem mehr stehen übrigens im neuen MountainBIKE-Sonderheft Alpen, das derzeit für 5,50 Euro am Kiosk liegt.
Weil man eine Alpenüberquerung nie alleine macht, zieht man sich in der Regel gegenseitig wieder hoch. Und was immer hilft: Sich einfach das Gefühl vorstellen, am Ziel zu sein.
Die Route, die ich mir ausgesucht habe, war eine Nummer zu anspruchsvoll. Sowohl fahrtechnisch als auch konditionell. Das hat sich negativ auf den Spaßfaktor ausgewirkt.