Dahlmeiers Seilpartnerin blieb unverletzt und kehrte nach dem Vorfall in das Basislager zurück. Die Bergung musste wegen anhaltender Gefahren abgebrochen werden. Am 30. Juli erklärte das Management der 31-Jährigen sie offiziell für tot. Ihr ausdrücklicher Wunsch, im Fall eines tödlichen Unfalls in den Bergen zu bleiben, wurde respektiert.
Vom Spitzensport zur Steilwand
Laura Dahlmeier war eine der erfolgreichsten Biathletinnen: Zwei Olympiasiege, sieben Weltmeistertitel und der Gesamtweltcup zählten zu ihren größten Erfolgen. 2019 zog sie sich überraschend vom Leistungssport zurück – und widmete sich fortan ganz dem Alpinismus.
Mit der gleichen Disziplin wie im Biathlon verfolgte sie neue Ziele: Sie ließ sich zur staatlich geprüften Berg- und Skiführerin ausbilden, engagierte sich als ZDF-Expertin und beging anspruchsvolle Touren weltweit – meist fernab medialer Aufmerksamkeit.
Leidenschaftlich, reflektiert, konsequent
Laura Dahlmeier suchte nicht den Rekord, sondern die Auseinandersetzung mit der Natur, mit Risiko und Eigenverantwortung. Ihr Tod am Laila Peak markiert ein tragisches Ende – und hinterlässt in der Bergsport-Community eine Lücke.
Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie, Angehörigen und Freunden. Die Berge waren ihre Heimat – nun ist sie Teil von ihnen geworden.