Länge | 16,95 km |
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Dauer | 7:22 Std |
Schwierigkeitsgrad | Schwer |
Höhenunterschied | 1125 Meter |
Höhenmeter absteigend | 1132 Meter |
Tiefster Punkt | 1176 m ü. M. |
Höchster Punkt | m ü. M. |
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Der höchste und imposanteste Gipfel des Tannheimer Tals ist die 2274 Meter hohe Leilachspitze. Eine Gipfelbesteigung reizt vor allem wegen der vielen Aussichtspunkte, die schon unterwegs einen wunderbaren Blick mitten hinein in das Naturschutzgebiet Vilsalpsee bieten.
Anspruch
Der aussichtsreiche Aufstieg zur Lailachspitze ist eine erlebnisreiche, alpine Bergtour, die nicht nur festes Schuhwerk, sondern vor allem auch Trittsicherheit und gute Kondition erfordert. Achtung: Teilweise führt die Wanderung durch loses Geröll und über Schrofengelände.
Anfahrt
Von der B 308 in Oberjoch auf die Bundesstraße 199 ins Tannheimer Tal abbiegen und ab Tannheim über Schmieden bis zum Vilsalpsee. Der Parkplatz ist nur bis 10 Uhr und wieder ab 17 Uhr mit dem Privatauto befahrbar, tagsüber verkehren regelmäßig Busse ab Tannheim.
Start- und Endpunkt
Parkplatz am Vilsalpsee (1165 m).
Beste Zeit
Mitte Juni bis Ende September.
Einkehr
Die Landsberger Hütte (1810 m) kann bis zu 200 Wanderer beherbergen und serviert feine Brotzeiten. Eine Anmeldung ist dringend empfohlen: Tel. 0043/5675/6282, über den Winter stehen 16 Schlafplätze im Lager zur Verfügung; Obere Traualpe, 45 Sitzplätze, nur im Sommer geöffnet, Tel. 0043/676/5114563.
Karte
Kompass WK 04 Tannheimer Tal, 1 : 35000, ISBN 978-3-85491-644-4, 5,95 Euro; Wanderkarte Tannheimer Tal, 1 : 35000, erhältlich über den Tourismusverband Tannheimer Tal, 6,90 Euro.
Buchtipp
Tannheimer Tal. 50 Touren. Dieter Siebert, Bergverlag Rother 2009, ISBN 978-3-7633-4229-7, 12,90 Euro.
Info
Tourismusverband Tannheimer Tal, Oberhöfen 110, A-6675 Tannheim,
Tel. 0043/5675/62200, info@tann heimertal.com. Der aktuelle Busfahrplan ist als pdf unter www.Tannheimertal.com zu finden.
Route
Zunächst wandert man vom Parkplatz aus an der linken Uferseite des malerischen Vilsalpsees entlang. Der Weg Nr. 55 ist gut markiert, gesichert und begehbar. Nach kurzer Zeit zweigt ein Aufstieg (Nr. 425) links ab und führt über etwas Gras, Geröll und Buschwerk bergauf zur Traualpe und dem Traualpsee (1643 m).
Nach weichen Matten und einer Felsstufe ist schnell auch die Landsberger Hütte erreicht. Von hier links halten, dabei kurz auf die Felswände zugehen und bis unter den Grat. Dort führt ein Weg rechts hoch ins östliche Lachenjoch und anschließend wieder kurz bergab. Weiter in Richtung Süden durch ein Kar und hinauf in die Lechtaler Scharte (1950 m). Von hier aus quert man durch die steilen Hänge des Krottenkopf-Massivs. Die »Krottenköpfe« setzen sich aus mehreren Felstürmen zusammen und ragen in beeindruckenden Formen zum Himmel. Unterhalb der Türme durchquert man die Südhänge und landet ab und zu wieder auf einer grasigen Schulter. Nochmals kurz eine Scharte hinab, um einen Bergkopf herum, und schon liegt die Lailachspitze in greifbarer Nähe (Weg Nr. 52). Man muss noch eine brüchige Rinne durchqueren und einige Felsstufen nehmen, bis das Gipfelkreuz erreicht ist.
Beim Rückweg empfiehlt es sich, ab der Lechtaler Scharte die Lachenscharte westlich zu umgehen. Man gelangt so durch das Steinkarjoch von Süden aus zur Landsberger Hütte und kann bei zünftiger Brotzeit den Tal- und Gipfelblick genießen. Zeitlich sind beide Abstiegsvarianten etwa gleich lang. Von dort aus führt dann der gleiche Weg wie beim Aufstieg wieder zurück zum Vilsalpsee.
outdoor-Tipp
Wem eine Tagestour zu kurz ist, der kann seine Wanderung beliebig verlängern: Der große Fernwanderweg "Adlerweg" macht Etappenhalt auf der Landsberger Hütte. Die 280 km lange Hauptroute führt von St. Johann im Tiroler Unterland bis nach St. Anton am Arlberg, ihre Streckenführung ergibt die stilisierte Silhouette eines Adlers.