Tannheimer Tal: Wanderung auf den Aggenstein

Tannheimer Tal: Auf den Aggenstein

Veröffentlicht am 02.08.2016
OD 0916 Tannheimer Tal Tour Aggenstein
Foto: Wolfgang Ehn

Eine wunderbare Tour mit Einkehrmöglichkeit für kühlere Herbsttage, wenn sich hier oben nicht mehr ganz so viele Touristen tummeln. Wer früh startet wird mit Ruhe und bestem Sonnenaufgangs-Panorama belohnt.

Anspruch

Mittelschwere, südexponierte Tour. Für den felsigen Gipfelbereich mit gesichertem Zustieg sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig.


Anfahrt

Von der A7 bei Oy-Mittelberg in Richtung Nesselwang und Pfronten fahren. In Pfronten-Steinach nach Grän/Tannheimer Tal abbiegen.


Ausgangspunkt

Die Aggensteintour startet am Wander-Parkplatz im Weiler Enge kurz vor Grän direkt neben der Straße.


Einkehr

An der Bad Kissinger Hütte (1792 m) mit ihrer schönen Terrasse kommt man im Auf- und Abstieg vorbei. Weitere Einkehrmöglichkeiten gibt es dann unten im Weiler Enge oder direkt in Grän (köstlicher Kuchen zum Beispiel im Hotel Engel, engel-tirol.com).

Beste Zeit

Da die Tour nach Süden ausgerichtet ist, lässt sie sich oft auch im Frühjahr/Spätherbst gehen.


Karte

Gute Dienste leistet die Karte Tannheimer Tal, Kompass Karte, 1:50000, erhältlich für 5,99 Euro

Infos

Allgemeine Informationen finden sich auf tannheimertal.com, Tel. 0043/5675/6220-0 oder bei den Tourismusbüros in den Dörfern.


outdoor-Tipp

Besonders wenig los ist am Aggenstein, wenn die Breitenberg-Sesselbahn geschlossen hat. Dann ist aber auch meist schon die Bad Kissinger Hütte zu und Wanderer müssen ihre Verpflegung im Rucksack mitnehmen. Lust auf Kraxeln? An den Südwandplatten des Aggensteins gibt es gut gesicherte Routen im Schwierigkeitsgrad II-VI.



Route

Vom Parkplatz aus in nördliche Richtung auf der Straße bergauf starten. Durch die Häuser hindurch geht es bald auf einen Forstweg. Diesem folgen und kurze Zeit später nach rechts auf den Fußweg abbiegen. Dieser zieht nun steil bergan. Den Forstweg und den Bach kreuzen, immer auf dem Weg bleiben, der in Serpentinen zur Bad Kissinger Hütte ziemlich steil hinaufführt. Schon früh kann man die Hütte sehen. Kurz davor geht es auf einen kleinen Grat und nun links zur Hütte. Wer mag, kann schon auf dem Hinweg hier einkehren, die Terrasse ist zumindest verlockend. Ansonsten an der Hütte vorbei und über die steilen Grashänge hinauf zum felsigen Gipfelanstieg. Hier beginnt der anspruchsvolle Teil, der nur von trittsicheren und schwindelfreien Wanderern begangen werden sollte. Der Weg ist mit Drahtseilen und Ketten versichert. Diesen bis auf den Gipfel folgen. Achtung: Keine Steine lostreten! Der Abstieg erfolgt zunächst über den Aufstiegsweg, vorbei an der Hütte und bis zum Wegedreieck beim Grat. Nun den Aufstiegsweg verlassen und auf dem Tannheimer Höhenweg in Richtung Füssener Jöchle. Kurz vor der nicht bewirtschafteten Sebenalpe zweigt nach rechts ein schmaler Fußweg ab. Diesem parallel zum Bach bis hinunter ins Tal folgen. Der Weg mündet in einen Forstweg, der überquert wird. Bald schon stößt der Weg auf das letzte Stück des Aufstiegsweges. Diesem bis zum Parkplatz zurück folgen.