Eine Gebirgswelt mit Charakter: Diese fünf Tourenetappen des Lechtaler Höhenwegs durch die Lechtaler Alpen locken mit wilder Natur und anspruchsvoll steilen Passagen ...
Eine Gebirgswelt mit Charakter: Diese fünf Tourenetappen des Lechtaler Höhenwegs durch die Lechtaler Alpen locken mit wilder Natur und anspruchsvoll steilen Passagen ...
Auf einsamen Pfaden führt der Lechtaler Höhenweg durch die Gipfelwelt der Lechtaler Alpen. Wir stellen euch die schönsten Etappen des rund 100 Kilometer langen und einer zwischen 2.000 und 2.500 Meter hohen Lechtaler Höhenwegs vor. Vom nördlichen Ortsende in Schnann startet unsere Tour durch die Schnanner Klamm über die Fritzhütte (1736 m) und dann in nördlicher Richtung zur Ansbacher Hütte (2376 m). Von der Ansbacher Hütte leitet der Weg dann am nächsten Tag über die Kopfscharte (2484 m) und das Winterjoch (2528 m) zum Etappenziel Nr.2, der Memminger Hütte (2242 m).
Tag 3 führt Wanderer dann auf dem Spiehlerweg zur Augsburger Hütte auf 2289 Metern Höhe. Von dort aus geht es am vierten Tag dann zunächst hinab zum Gasillbach, spaöter über Forststraßen weiter nach Grins, von dort oder Pians mit dem Postbus zurück nach Schnann. Eine Variante der Tour ist der Übergang von der Ansbacher zur Augsburger Hütte - dieser zählt zu den besten, aber auch anspruchsvollsten Höhenwegen der Alpen. Weitere Infos zu den einzelnen Etappen hier in der Übersicht zum Durchklicken:
4,5 Kilometer, 4 Stunden, 1240 Hm aufwärts, mittel
Vom nördlichen Ortsende durch die Schnanner Klamm, dahinter nach rechts am Mubach aufsteigen. Im Zickzackkurs durch Wald gelangt man nach insgesamt zirka anderthalb Stunden zur Fritzhütte (1736 m). Von dort geht es nach Nordosten über die Baumgrenze. Nun in östlicher, dann nördlicher Richtung zur Ansbacher Hütte (2376 m) steigen.
9,5 Kilometer, 6 Stunden, 950 Hm abwärts, schwer
Von der Ansbacher Hütte leitet der Weg problemlos über die Kopfscharte (2484 m) und das Winterjoch (2528 m) zur versicherten Grießlscharte (2632 m), wo der lange Abstieg ins Parseiertal (ca. 900 Hm) beginnt. Unten geht es durch Wald zum Parseierbach, nach der Querung wartet eine ausgesetzte Rampe und ein bei Nässe rutschiger Pfad durch die Bärenpleishänge. Anschließend weiter unschwierig hinauf zur Memminger Hütte (2242 m).
6 Kilometer, 5 Stunden, 810 Hm aufwärts, schwer
Auf einfachem Weg zum Oberen Seewisee, dort über Schotter zur Wegscharte (2582 m) aufsteigen. An Drahtseilen durch eine rund 100 Meter lange Rinne hinab, dann dem Weg durch die Hänge des Felskessels folgen. Hinter der versicherten Kraxelei übers Parseierjoch (2560 m) beginnt der gut einstündige Aufstieg zur Patrolscharte (2846 m), oben optional über den Gatschkopf (2945 m) zur Augsburger Hütte (2289 m) absteigen.
6 Kilometer, 3 Stunden, 1300 Hm aufwärts, leicht
Von der Hütte ein Stück nach Westen queren, dann durch Geröll und Bergwiesen hinab zum Gasillbach. An seiner Seite hinabsteigen, bis die Markierung nach rechts in einen Latschenhang führt. Über Forststraßen geht es später weiter nach Grins, von dort oder Pians mit dem Postbus zurück nach Schnann.
14 Kilometer, 8–10 Stunden, 1200 Hm abwärts, sehr schwer
Der Übergang von der Ansbacher zur Augsburger Hütte zählt zu den besten, aber auch anspruchsvollsten Höhenwegen der Alpen. Vom Winterjöchl leitet er unter dem Grießmuttekopfs zur Parseierscharte (2604 m, Notunterkunft), auf dem Weg zur Dawinscharte bildet die oft vereiste Nordflanke der Eisenspitze die Schlüsselstelle. Auf dem Dawinkopf (2970 m) erreicht man den höchsten Punkt, von dort an den Bocksgartenspitzen vorbei zum Ziel.