Stauprognose für das Wochenende 25. bis 27. Juli 2025

Sommerferien in Deutschland
Stauprognose für das Wochenende

ArtikeldatumVeröffentlicht am 24.07.2025
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Stau Reißverschlussverfahren Autobahn
Foto: Getty Images

An diesem Wochenende ist auf Deutschlands Autobahnen mit einer der heftigsten Stauwellen des Jahres zu rechnen. Grund: In 14 Bundesländern haben die Sommerferien begonnen.

Sommerferien in ganz Deutschland

Bereits in den letzten Wochen führte der Ferienbeginn in NRW, Niedersachsen, Hessen und weiteren Ländern zu einer angespannten Verkehrslage. Jetzt erreicht das Reiseaufkommen seinen Höhepunkt. Hinzu kommen Urlauber aus den Niederlanden, Skandinavien.

Verkehrsentwicklung im Tagesverlauf

Spitzenzeiten:

  • Freitag: ab dem frühen Nachmittag
  • Samstag: ab dem frühen Vormittag
  • Sonntag: Rückreiseverkehr am Nachmittag

Empfehlung für Reisende:

  • Wenn möglich: Reise auf die Wochenmitte verschieben
  • Vermeidung: Großräume und Autobahnkreuze meiden, alternative Routen prüfen
  • Aktuell bleiben: Verkehrsmeldungen und Navigations-Apps regelmäßig checken
  • Lkw-Fahrverbot beachten: Samstags (7–20 Uhr) für Lkw über 7,5 Tonnen auf vielen Strecken

Besonders staugefährdete Autobahnen

In beiden Richtungen ist auf folgenden Autobahnen mit Verzögerungen zu rechnen:

Hauptreiserouten zu Nord‑ und Ostsee

  • A1 – Köln–Dortmund–Bremen–Hamburg
  • A24 – Hamburg–Berlin
  • A2 – Berlin–Magdeburg–Hannover

West‑Ost‑Verbindungen und Ballungsräume

  • A3 – Köln–Frankfurt–Nürnberg–Passau
  • A4 – Kirchheimer Dreieck–Bad Hersfeld–Erfurt–Dresden
  • A5 – Frankfurt–Heidelberg–Karlsruhe–Basel
  • A6 – Mannheim–Heilbronn–Nürnberg
  • A10 – Berliner Ring
  • A11 – Berlin–Dreieck Uckermark

Nord–Süd–Achsen

  • A7 – Hamburg–Flensburg; Hamburg–Hannover; Würzburg–Ulm–Füssen/Reutte
  • A8 – Karlsruhe–Stuttgart–München–Salzburg
  • A9 – Berlin–Leipzig–Nürnberg–München
  • A93 – Inntaldreieck–Kufstein
  • A95/B2 – München–Garmisch-Partenkirchen
  • A99 – Umfahrung München

Staugefahr auf Autobahnen im Ausland

Auch im benachbarten Ausland bleibt die Lage angespannt. In Österreich, der Schweiz und Italien geraten viele Fernstraßen an ihre Belastungsgrenzen. Auf der Brennerautobahn führen die Bauarbeiten an der Luegbrücke trotz zweispurigem Verkehr an Wochenenden immer wieder zu Rückstaus. Auf der Inntalautobahn (A12) und der Fernpass-Route gelten an Wochenenden Abfahrtssperren. Der Reschenpass ist südlich von Pfunds wegen Bauarbeiten nur einspurig befahrbar, eine Ausweichroute führt über die Schweiz. Am Pfändertunnel (A14) behindern nächtliche Sperrungen einzelner Röhren zeitweise den Verkehr.

Auch in Tschechien kommt es nahe der Grenze auf der D8 zwischen Dresden und Prag wegen Tunnelsanierungen zu Verzögerungen. In Italien, Frankreich, Kroatien und auf den Routen nach Skandinavien bleibt das Verkehrsaufkommen auf den Hauptachsen ebenfalls hoch.

Grenzkontrollen: Wartezeiten möglich

Seit Mai wurden die Kontrollen an allen deutschen Grenzen verstärkt. Die Maßnahmen erfolgen stichprobenartig, führen aber besonders am Wochenende zu Verzögerungen. An den Übergängen Suben (A3), Walserberg (A8) und Kiefersfelden (A93) kommt es regelmäßig zu Wartezeiten. Auch bei der Ausreise nach Frankreich, Dänemark, in die Niederlande oder nach Polen müssen Reisende mit Kontrollen rechnen. Wer über die Balkanroute nach Südosteuropa unterwegs ist, sollte ebenfalls mehr Zeit einplanen.

Sprit sparen auf der Reise

Um ein wenig die Kraftstoffkosten für die Urlaubsreise oder den Ausflug zu minimieren, sollten Autofahrer nach Möglichkeit die Schwankungen der Kraftstoffpreise im Tagesverlauf nutzen. Für eine aktuelle Übersicht bietet sich unsere kostenlose Spritpreis-App "mehr tanken" (Google Play-Store oder Apple App-Store) an, die die aktuellen Kraftstoffpreise, eine Preis-Prognose und günstige Tankstellen in der Nähe anzeigt. Dort finden auch E-Auto-Fahrer Ladepunkte und deren Preise.