Die Abmaße der Rahmenelemente Ihres Bikes bestimmen, wie Sie auf ihm sitzen und wie es sich fährt. Hier finden Sie die wichtigsten Daten auf einen Blick.
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Das Sitzrohr beginnt Mitte des Tretlagers und nimmt oben die Sattelstütze auf. Es wird teils als Maß für die Rahmengröße (z.B. 48 cm) angegeben. Dies spielt für die Passform eines Bikes mit abfallendem Oberrohr aber nur noch eine untergeordnete Rolle.
Verbindet Sitz- und Steuerrohr. Meist wird die "horizontale" (virtuelle) Länge angegeben, die einer gedachten Waagerechten vom oberen Ende des Steuerrohrs (Mitte) zur Sattelstütze (Mitte) entspricht. Je länger das Oberrohr, desto gestreckter sitzt der Fahrer.
Die Reichweite bestimmt, wie der Fahrer im Bike "steht": sportlich-gestreckt oder kompakt-aufrecht? Sie wird virtuell gemessen vom oberen Ende des Steuerrohrs (Mitte) bis zu einem Schnittpunkt des horizontalen (virtuellen) Oberrohrs und des Lots zur Tretlagermitte.
Das Steuerrohr nimmt den Gabelschaft auf und ist Sitz des Steuersatzes. Ein kurzes Rohr sorgt für viel Druck auf der Front, top Kletterperformance und zackiges Handling. Ein langes Steuerrohr sorgt für eine relaxtere Sitzposition und somit für Übersicht.
Eine kurze Kettenstrebe sorgt für ein agil-wendiges Handling, längere Streben machen das Handling laufruhiger. Zudem bewirkt ein langes Heck einen längeren Hebel des Hinterrads. Dafür steigt im Umkehrschluss das Vorderrad beim Klettern spürbar später. Der Trend? Geht zu kurzen Streben.
Wird von Achsmitte Vorderrad zu Achsenmitte Hinterrad gemessen. Je kürzer, desto wendiger ist das Bike; je länger, desto laufruhiger. Kettenstrebenlänge, Lenkwinkel und Oberrohrlänge beeinflussen den Radstand maßgeblich.
Auch dieser Wert ist "virtuell", gemessen von der Lagermitte zum Boden. Ein hohes Tretlager bewirkt viel Bodenfreiheit, der Fahrer setzt beim Pedalieren kaum oder erst bei großen Hindernissen mit dem Pedal auf. Allerdings wird das Handling durch den höheren Gesamtschwerpunkt von Fahrer/Bike träger und kippliger, man fühlt sich weniger "im Bike".
Maßgeblich für das Handling. Je steiler der Winkel, desto agiler, mitunter aber auch nervöser. Ein flacher Winkel macht das Bike laufruhig, im negativen Fall träge. Grundsätzlich gilt: je abfahrtslastiger das Bike, desto flacher der Winkel. So wäre ein 69°-Winkel an einem Racefully sehr flach, an einem All-Mountain hingegen viel zu steil. Generell geht der Trend zum flachen Lenkwinkel.
Gemessen vom virtuellen Sitzrohr (Mitte Tretlager–Mitte Sattelstützenklemmung) zur Bodenwaagerechten. Je flacher, desto hecklastiger ist die Sitzposition. Für ein ergonomisches Treten "von oben ins Pedal" verbauen die Hersteller daher inzwischen steile Sitzwinkel von 74°-75°. Das bringt beim Klettern mehr Druck aufs Pedal und vor allem aufs Vorderrad.