Etappe 1: Calenzana – Bonifatu
594 m im Aufstieg, 450 m im Abstieg, 4,5 h
Traumblicke aufs Meer und schöne Flüsse liegen am Weg nach Bonifatu im Wald.
Etappe 2: Bonifatu – Tuarelli
664 m im Aufstieg, 1100 m im Abstieg, 6 h
Wald- und macchiareiche Etappe, an deren Ziel ein Flussbecken zum Bad lockt.
Etappe 3: Tuarelli – Galeria
221 m im Aufstieg, 271 m im Abstieg, 4,5 h
Kurze, leichte Etappe – so bleibt viel Zeit für den herrlichen Strand von Galéria.
Etappe 4: Galeria – Girolata
754 m im Aufstieg, 784 m im Abstieg, 6 h
Durch die wunderschönen Scandola -Küstenberge zur urigen Halbinsel Girolata.
Etappe 5: Girolata – Curzu
852 m im Aufstieg, 562 m im Abstieg, 4,5 h
Erst entlang der Küste, dann landeinwärts geht es ins kleine Bergdorf Curzu.
Etappe 6: Curzu – Serriera
364 m im Aufstieg, 604 m im Abstieg, 3,5 h
Kürzeste Etappe – kann man um eine Strandtour (Bussaglia) erweitern.
Etappe 7: Serriera – Ota
880 m im Aufstieg, 570 m im Abstieg, 6 h
Richtung Landesinneres warten Kastanienbäume und ordentlich Höhenmeter
Etappe 8: Ota – Marignana
650 m im Aufstieg, 260 m im Abstieg, 5 h
Die wilde Speluncaschlucht und alte genovesische Brücken beeindrucken an Tag 8.
Etappe 9: Marignana – Ecase
610 m im Aufstieg, 720 m im Abstieg, 6,5 h
Die vorletzte Etappe hält Kastanienwald und ein Ziel inmitten von Macchia parat.
Etappe 10: Escase – Cargese
380 m im Aufstieg, 910 m im Abstieg, 5 h
Meerwärts! Erdbeerbäume und Blicke auf die Bucht von Chiuni krönen das Finale.
Neben dem GR20 ist der Mare e Monti nord der bekannteste korsische Fernwanderweg und startet wie sein großer Bruder in Calenzana. Wanderer tauchen ein in eine Welt aus herb duftender Macchia, lichten Kiefernwäldern und bizarren Felsgebilden. In elf Tagen umgeht man dabei die höchsten Berge der Insel – besonders im Frühling ein Genuss, wenn auf den 2000ern der Korsischen Alpen noch der Schnee glänzt. Den Höhepunkt der Wanderung bildet die Spelunka-Schlucht westlich des Küstenortes Porto.
Die Highlights der nördlichsten Inselquerung Mare a Mare nord sind das unberührte Flusstal des Tavignano, die ehemalige Inselhauptstadt Corte mit ihrer berühmten Zitadelle und die Hügel der Castangniccia, auf denen uralte Kastanienbäume wachsen: . Zehn Tage benötigen Wanderer dazu. Ab dem Gebirgsnest Evisa verlaufen die beiden westlichen Etappen zusammen mit dem Mare e Monti nord. Auf diesem kann die Wanderung sowohl in nördlicher als auch in südlicher Richtung erweitert werden.
Mitten durch das wilde Herz Korsikas führen die sieben Etappen des Mare a Mare centre. Bei Ghisonaccia an der Ostküste startend, gewinnt der Weg in zwei Tagen gemächlicher Steigung an Höhe. Dann folgen drei Etappen durch Mittelgebirge, die aber nicht über die Baumgrenze vordringen. In den letzten zwei Tagen verliert die Route immer weiter an Höhe, bis sie schließlich bei Porticcio den Golf von Ajaccio erreicht. Wer will, zweigt kurz vorher auf den Mare e Monti sud ab: Hier entdecken Wandernde die prähistorischen Stätten von Filitosa, die Wachtürme der Genueser und Aussichten auf das Meer. Von Burgo bei Propriano geht es in fünf Etappen durch die Hügelketten der Südwestküste. Die Gesamtsteigung fällt mit 2662 Höhenmetern für korsische Verhältnisse moderat aus, der höchste Punkt der Tour liegt auf 870 Metern. Man kann den orangefarben markierten Weg mit dem Mare a Mare centre kombinieren.
Mit 2706 Metern ist der Monte Cinto (korsisch Cintu) der höchste Berg Korsikas. Er liegt im Cinto-Massiv im nördlichen Teil der Mittelmeerinsel. Eine Besteigung des Monte Cino ist von Haut Asco im Norden oder von Lozzi im Süden aus möglich und dauert ca. 4 Stunden. Erstbesteiger war der französische Alpinist Edouard Rochat am 6. Juni 1882.
Der GR20 ist eine alpine Wanderroute, die Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Kondition voraussetzt. Im Schnitt legt man täglich 700 bis 800 Höhenmeter zurück. Die Nordetappen führen meist durch steiles, felsiges Gelände mit leichten Kletterstellen. Die Südetappen fallen oft moderater aus und bieten eine Mischung aus Höhen-, Plateau- und Gratwegen.
Korsika (korsisch: Corsica, französisch: Corse) ist nach Sizilien, Sardinien und Zypern die viertgrößte Insel im Mittelmeer. Der Name Korsika oder auch Kallisté geht wohl auf die Griechen zurück, und bedeutet soviel wie "Die Schönste!". 1769 besiegten die Franzosen die korsischen Truppen und gliederten die Insel ins französische Staatsgebiet ein. Die Amtssprache auf Korsika ist Französisch. Korsisch ist die von den "Ureinwohnern" der Mittelmeerinsel Korsika gesprochene Regionalsprache, die hier seit dem 19. Jahrhundert in Konkurrenz zum Französischen steht.
Direktflüge gibt es zum Beispiel von München nach Bastia und Calvi von Lufthansa ab 200 Euro retour (Stand: 2022). Es existieren auch Fährverbindungen nach Korsika, sowohl vom französischen Festland als von Italien um die 170 Euro retour. Info: corsica-ferries.de, eurowings.com.