Wer außerhalb der Saison nach Irland kommt, erlebt die Bergwelt der Grünen Insel ruhiger, intensiver – und wechselhafter. Alex Krapp hat es ausprobiert ...
Wer außerhalb der Saison nach Irland kommt, erlebt die Bergwelt der Grünen Insel ruhiger, intensiver – und wechselhafter. Alex Krapp hat es ausprobiert ...
Auf dem Parkplatz bei Lislaibane wartet schon einer in voller Regenmontur auf uns: Maurice Walsh. Der Wanderguide will uns heute auf den höchsten Berg Irlands bringen, den 1039 Meter hohen Carrauntoohil. Auf die 70 geht der Ire zu, was man dem Marschtempo, das er anschlägt, nicht anmerkt. Über 360 Mal war er auf dem Gipfel, sagt er. »Das wird nie langweilig. Jedes Mal ist es neu. Das Wetter ändert sich, die Leute, mit denen man geht, auch ...« Bei seinen vielen Besteigungen hat Maurice die Wahl zwischen mehreren Routen. Am direktesten und steilsten geht es über die Devil’s Ladder hinauf. Dazu nähert man sich dem Berg wie wir von Osten über das Hegs Glen und steigt durch ein steiles Geröllfeld bis auf 750 Meter Höhe. Ist die »Teufelsleiter« bei gutem Wetter für Geübte eine abwechslungsreiche, leichte Kraxelei, wird sie bei starkem Regen schnell zu einer höllischen Angelegenheit. Dann verwandelt sich die Geländerinne in einen wahren Wasserfall ... und so nehmen wir heute eine Alternativroute. Weniger steil und über mehrere Absätze führt der Weg durch das O’Shea’s Gully nach oben. Dazu biegt Maurice mit uns hinter dem Hegs Glen an einer markanten Felsnadel, dem Hegs Tooth (auf Deutsch Hexenzahn), nach Norden ab. Sein Blick wandert immer wieder gen Himmel. "Vielleicht haben wir Glück und es klart noch auf", sagt er, aber er glaubt wohl nicht so wirklich daran ... den kompletten Reisebericht lest ihr in der neuen OUTDOOR-Ausgabe 02/2022 – ab 11.1. am Kiosk oder hier als PDF zum Download:
Vom Parkplatz bei Lisleibain bzw. Cronin’s Yard führt der Weg auf den höchsten Berg der irischen Insel (1039m) zunächst durch das Hegs Glen bis zum Fuß des Carrauntoohil. Dort entweder geradeaus über die Devil’s Ladder zum Gipfel oder an der rechten Talflanke entlang und hinter dem markanten Felszahn des Hegs Tooth über das O’Shea’s Gully nach oben. Eine einfachere, aber längere Variante im An- und Abstieg führt vom oberen Ende der Devil’s Ladder über den Choc na Toine (845 m) und Zigzags zurück ins Hegs Glen.
Vom oberen Parkplatz am Torc Waterfall zu den Fällen und hinter der Brücke zweimal links. Dann geradeaus auf die Old Kenmare Road, etwa hundert Meter nach dem Waldende rechts auf den Bohlenweg zum Torc-Gipfel abzweigen. Hinweg wie Rückweg.
Vom Kulturerbe-Museum Blasket Centre geht es Richtung Osten. Nach der Ortschaft Dunquin steigt der Weg bis zum höchsten Punkt des Mount Eagle (516 m) stetig an. Von hier eröffnet sich ein fantastischer Ausblick über den rauen Atlantik, bei klarer Sicht lässt sich das leuchtende Grün der Blasket Islands erkennen. Der Abstieg auf der Ostseite des Hügels führt vorbei am Mount Eagle Lough und über die sattgrünen Schafweiden an der Südküste der Halbinsel.
Die 19 Kilometer lange, sehr anspruchsvolle Wanderung auf der Halbinsel Dingle beginnt am Connor Pass (410 m). Von hier geht es auf dem Bergrücken der Brandon-Gebirgskette über die Gipfel des An Bhinn Dubh (479 m) und des Beennabrack (609 m) zunächst nach Osten. Am Ballysitteragh (624 m) biegt der Weg nach rechts bzw. nach Norden ab. Dann kommt der Anstieg auf die Berge Gearhane (792 m), Brandon Peak (840 m), Brandon South Top (790 m) und schließlich auf den sagenumwobenen Mount Brandon (952 m). Vom Gipfel des Mt. Brandon folgt ein steiler Abstieg in westlicher Richtung, bis der Parkplatz in Faha erreicht ist.
Nicht mehr als ein Spaziergang, aber ein wunderschöner. Auf der einfachen Runde liegt das Herrenhaus Derrynane (Museum), einer der wohl schönsten Friedhöfe Irlands auf Abbey Island, die Derrynane Beach und der wilde Weg um die Hafenbucht. (alle Tourendetails mit GPS-Daten findet ihr weiter unten in diesem Artikel). Eine Übersicht gibt es hier:
Auf den Carrauntoohil
Länge | 23,10 km |
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Dauer | 7:02 Std |
Schwierigkeitsgrad | Schwer |
Höhenunterschied | 779 Meter |
Höhenmeter absteigend | 781 Meter |
Tiefster Punkt | 20 m ü. M. |
Höchster Punkt | m ü. M. |
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Torc Mountain
Länge | 11,76 km |
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Dauer | 5:22 Std |
Schwierigkeitsgrad | Schwer |
Höhenunterschied | 878 Meter |
Höhenmeter absteigend | 878 Meter |
Tiefster Punkt | 149 m ü. M. |
Höchster Punkt | m ü. M. |
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Mount Eagle
Länge | 7,89 km |
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Dauer | 2:54 Std |
Schwierigkeitsgrad | Mittelschwer |
Höhenunterschied | 343 Meter |
Höhenmeter absteigend | 343 Meter |
Tiefster Punkt | 151 m ü. M. |
Höchster Punkt | m ü. M. |
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Mount Brandon
Länge | 18,98 km |
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Dauer | 7:08 Std |
Schwierigkeitsgrad | Schwer |
Höhenunterschied | 894 Meter |
Höhenmeter absteigend | 896 Meter |
Tiefster Punkt | 7 m ü. M. |
Höchster Punkt | m ü. M. |
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Derrynane Beach
Länge | 12,72 km |
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Dauer | 3:26 Std |
Schwierigkeitsgrad | Mittelschwer |
Höhenunterschied | 171 Meter |
Höhenmeter absteigend | 171 Meter |
Tiefster Punkt | 29 m ü. M. |
Höchster Punkt | m ü. M. |
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