Diese Gipfeltour im Dreiländereck Vorarlberg-Bayern-Tirol führt zu einem Berg, der lange als Deutschlands südlichster Punkt galt. Der Aufstieg von Lechleiten bietet landschaftlich alles, was Bergfreunde begehren.
Anspruch
Bei dieser Tour verteilen sich rund 1000 Höhenmeter auf sieben Kilometer: ein steiles »Vergnügen«. Auch technisch fordert sie dem Wanderer einiges ab.
Anfahrt
Von der B 198 biegt man (je nachdem, von wo man kommt) kurz vor oder hinter Warth ab, um in den Ortsteil Lechleiten zu gelangen.
Ausgangspunkt
Die Wanderung beginnt am Haus Schrofenwies (schrofenwies.at), einem Pensionsbetrieb in Lechleiten.
Einkehr
Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeiten: unbedingt eine Brotzeit und genug zum Trinken mitnehmen. Nach der Tour bieten sich in Lechleiten das Holzgauerhaus (holzgauerhaus.at) und der Berggasthof Alpenrose (berggasthaus-alpenrose.at) für eine Stärkung an.
Beste Zeit
Je nach Schneeverhältnissen lässt sich die Wanderung zwischen Mitte Juni und Ende September machen.
Karte
Kompass Wanderkarte WK 33, Arlberg-Verwallgruppe, Maßstab 1:50 000, ISBN 9783990440759, 10 Euro.
Infos
Mehr Informationen rund um die Region gibt es bei Warth-Schröcken-Tourismus: Tel. 00 43/55 83/35 15, online unter warth-schroecken.com
outdoor-Tipp
Wanderer, die wenig Erfahrung mit leichter Kletterei haben, können sich einer geführten Tour auf den Biberkopf anschließen. Während der Sommersaison findet sie einmal monatlich statt, die Termine 2017 sind der 16.6., der 21.7., der 25.8. und der 29.9. Info: warth-schroecken.com, Menüpunkt »Wanderungen & Bergtouren«.
Route
Vom Haus Schrofenwies in Lechleiten führt der Weg in Richtung Nordosten zunächst über Wiesengelände bergauf. Achtung, vor allem bei frühem Tourstart kann es nass und rutschig sein. Nach etwa einer Dreiviertelstunde wird eine vor relativ kurzer Zeit renovierte Heuhütte passiert. Weiter geht es zur Hundskopfalpe, wo der Biberkopf in voller Schönheit ins Auge rückt. Ein ausgezeichneter Platz für eine Rast! Nach der Hundskopfalpe durchwandert man zuerst ein kurzes, relativ flaches Hochtal, um kurz darauf in steilen Kehren zum felsigen Westgrat aufzusteigen. Der Grat ist ausgesetzt, aber seilversichert. Schnell wird dann der Felseinstieg erreicht: durch eine steile Rinne hinauf zum Gipfelkreuz klettern. Besonders an schönen Tagen kann es hier etwas Stau geben, der Biberkopf ist ein beliebtes Ziel. Am Gipfel belohnen herrliche Panoramablicke über das Allgäu, auf das Dorf Warth und bis hin zum Bodensee für die Anstrengungen des Aufstiegs. Zurück zum Ausgangsort in Lechleiten geht es auf der Aufstiegsroute.