Jatbula Trail im Norden

Länge: 58 km (490 Hm)
Dauer: 4 Tage
Die Streckenwanderung durch die Savanne des Arnhem Land im Northern Territory nutzt eine jahrtausendealte Route der Aborigines. Sie quert immer wieder Flussläufe und berührt Badestellen, für die man bei den heißen Temperaturen dankbar ist. Eukalyptuswälder wechseln sich hier im Norden Australiens mit felsigen Abschnitten ab, und Wasserfälle stieben in silbrigen Kaskaden hinab. Am zweiten Tag sollte man einen Abstecher ins „Amphitheatre“ machen: In diesem Tal schmücken Zeichnungen der Aborigines die Wände.
Permit: Reservierung & Bezahlung über Nitmiluk Centre am Start, nitmiluktours.com.au
Unterkunft: eigenes Zelt in ausgewiesenen Camps
Transfer: geckocanoeing.com.au
Thorsborne Trail im Nordosten

Länge: 37 km (1100 Hm)
Dauer: 4 Tage
Zu Fuß das Great Barrier Reef kennenlernen? Geht auf dieser Streckenwanderung auf dem tropischen Hinchinbrook Island vor Queenslands Küste. Der Trek führt durch Mangrovenwälder, über Flüsse und zu feinen Aussichten über die Inseln des Riffs. Die Palmen an den weißen Sandstränden sorgen für Karibik-Flair, die steilen Aufstiege zu den Aussichtspunkten für reichlich Schweiß.
Unterkunft, Transfers etc.: Zeltpermits weit im Voraus buchen; Rückfahrt über Reef Information Centre organisieren, beides über qld.gov.au
Colo Gorge bei Sydney

Länge: 20 km (620 Hm)
Dauer: 2 Tage
Diese Rundtour durch eine kaum erschlossene Wildnis vor den Toren Sydneys folgt ab dem Parkplatz an der Putty Road Flüssen oder dem Höhenzug Boorai Ridge (leichte Kletterei). Wer Orientierungssinn und Trittsicherheit mitbringt, erlebt hier im Südosten Australiens ein herrlich einsames Paradies aus tiefen Schluchten, funkelnden Wasserfällen und schattigen Wäldern. Konditionsstarke können die Tour auch an einem Tag schaffen – schränken so aber garantiert den Landschaftsgenuss ein.
Unterkunft: eigenes Zelt
Wilsons Promontory Nationalpark

Länge: 73 km (2500 Hm)
Dauer: 5 Tage
Ganz im Süden des Bundesstaats Victoria zieht der Southern Circuit durch den Wilsons Promontory National Park. Er folgt der Küstenlinie der Halbinsel und führt am South East Point zu einem Leuchtturm. Auf der Runde lernt man viele Vegetationsformen Australiens kennen: Regenwald, Heideland und ausgedehnte Eukalyptuswälder. Gekrönt wird das Erlebnis durch traumhafte Strände.
Permit: Reservierung, Bezahlung über Tidal River Visitor Centre
parkweb.vic.gov.au
Unterkunft: eigenes Zelt in ausgewiesenen Camps
Great Ocean Walk im Süden

Länge: 100 km (1350 Hm)
Dauer: 8 Tage
Zwischen Apollo Bay und der berühmten Felsformation der „Zwölf Apostel“ liegen acht Wandertage. Auf und ab führt der Weg entlang der Küste, schlängelt sich aber auch mal durchs Hinterland. Wanderer lieben die Blicke auf das wild tosende Meer, und am siebten Tag erleben sie seine ganze Wucht hautnah: Der Weg führt am Wreck Beach an Ankern vorbei, die von zwei glücklosen Dreimastern erzählen.
Unterkunft: eigenes Zelt auf ausgewiesenen Campgrounds, Plätze über parkweb.vic.gov.au
Rückfahrt: über GOR Shuttle organisieren, visitvictoria.com
Kangaroo Island vor Adelaide

Länge: 36 km (430 Hm)
Dauer: 2 Tage
Vor Adelaide an der Südküste liegt die drittgrößte Insel Australiens: Kangaroo Island. Wer immer der Küste nach um das Cape Gantheaume wandert, begegnet Robben, Seebären und -löwen. Den Soundtrack zum Weg liefern die Schreie der Möwen und das Rauschen des Meeres. Wie von Menschenhand als Kunstwerke errichtet wirken die bizarren Felstürme am Cape Gantheaume Beach.
Permit: environment.sa.gov.au
Unterkunft: eigenes Zelt
Rückfahrt: über eco-sanctuaries.com verabreden
Bibbulmun Track im Südwesten

Länge: 128 km (2330 Hm)
Dauer: 7 Tage
Eigentlich misst er 1000 Kilometer: Der Bibbulmun Track an Australiens Südwestspitze ist ein Abenteuer für 50 Tage. Für einen seiner schönsten Abschnitte muss man eine Woche Zeit mitbringen und wandert von Walpole bis nach Denmark. Dabei erlebt man Baumgiganten, weite Aussichten auf die hügelige Küste und überquert in bereit liegenden Kanus einen schmalen Kanal.
Rückfahrt: per Bus, evtl. Übernachtung in Denmark nötig
Unterkunft: mit eigenem Schlafsack und Matte in Hütten