Auf Ski zu den Logenplätzen der Alpen: Die grossen Klassiker und die schönsten Touren für Genießer stellen wir in unserem Skitouren-Special vor.
Auf Ski zu den Logenplätzen der Alpen: Die grossen Klassiker und die schönsten Touren für Genießer stellen wir in unserem Skitouren-Special vor.
Langsam geht die Sonne auf und zaubert zuerst helle Schatten, später scharfe Silhouetten auf den glitzernden, weißen Hang. Im Gleichtakt bewegt sich eine kleine Gruppe von Skitourengehern höher und höher, dem eisgekrönten Gipfel zu. Der Wald liegt schon eine gute halbe Stunde hinter ihren fellbewehrten Tourenski; vor ihnen gleißt und glänzt eine jungfräuliche Schneedecke, verspricht feinsten Pulver für die Abfahrt. Genau das macht den Reiz von Skitouren aus: Sich abseits der planierten Pisten in unberührter Natur aus eigener Kraft einen Panoramablick zu erobern.
Und dann die wohlverdiente Drift durch eine zarte Schneedecke genießen, im Ohr nur das Rauschen der Bretter auf dem Powder. Trifft man im Tal dann auf den Trubel um die Skilifte, weiß man tief im Inneren, dass es richtig war, allein im Morgengrauen aufzubrechen, dass es jeden Tropfen Schweiß wert war – und dass die Leidenschaft für diese herrliche Art, sich dem Schnee hinzugeben, nie vergehen wird.
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Klingt nach harter Arbeit? Kann es sein, muss es aber nicht: Denn neben ausgedehnten Mehrtagesklassikern, die Könnern vorbehalten bleiben, stellen wir Ihnen auch Genusstouren vor. Sie firmieren hier unter dem Begriff »Ski-Plus-Touren«, und bei ihnen bestimmt der Abfahrtsspaß die Richtung; sprich: Die Anstiege geben sich eher zahm als zornig oder werden per Lift und Gondel verkürzt.
Doch selbst absolute Skitouren-Einsteiger finden passende Strecken. Allerdings gehören zum Skitourengehen Grundkenntnisse in Lawinenkunde, Wetterbeobachtung und Orientierung. Wer sich hier unsicher fühlt, sollte sich für die ersten Gehversuche einem Bergführer anvertrauen.
Für den Saisonstart ist es höchste Zeit, sobald die ersten Schneeflocken fallen. Je höher dann die flauschige Schicht auf Gipfel und Grat wächst, desto größer wächst auch die Vorfreude auf die Auftakt-Skitour des Winters. Und sobald auch in den Tallagen sich der weiße Hauch nicht am nächsten Morgen in Wohlgefallen auflöst, bleibt nur eine Frage offen: Wann ziehen Sie Ihre Felle auf die Bretter?
Alles, was Sie für einen gelungenen Start ins Tourenski-Vergnügen brauchen, haben outdoor, klettern und planetSNOW in diesem 52-seitigen Skitouren-Special zusammengestellt: Auf den folgenden Seiten finden Sie Tourenklassiker, Tipps für Genusstouren und Vorschläge für Einsteiger und Familien. Aber damit ist es nicht genug: Sie können sich außerdem über die neusten Ski und Bindungen und aktuelle Schuhe informieren, auf den Seiten mit Produkten und Accessoires stöbern und dabei vielleicht sogar noch das ein oder andere Weihnachtsgeschenk entdecken. Beachten Sie aber auch die wertvollen Hinweise zu den Themen Lawinensicherheit und -kunde.
Und dann: Daumen drücken für den Wetterbericht! Die ersten Schneefälle dieses Jahr gab es ja schon im Oktober. Das verspricht, eine lange, schöne und schneereiche Skisaison zu werden. Wir freuen uns schon genauso darauf wie Sie. Doch jetzt zuerst einmal viel Spaß mit dem großen Skitouren-Special.
Start: Flüelapass im Schweizer Kanton Graubünden
Dauer: 3 Tage
Diese herrliche Skitour durch die Schweizer Albula-Alpen verwöhnt mit abwechslungsreichen Aufstiegen, gefolgt von recht rasanten Abfahrten. Unterwegs laden die typischen urigen Schweizer Skihütten des Engadins zu herzhaften Brotzeiten und gemütlichen Übernachtungen ein – so erleben Skitourengeher in drei Tagen ein Stück Schweiz vom Feinsten. Route: Vom 2383 Meter hohen Flüelapass geht es über das Radüner Rothorn (3022 m), Piz Grialetsch (3131 m) und Piz Kesch (3417 m) in das beschauliche Örtchen Madulain.
Start: Örtchen Fleck im Isartal
auf 735 m
Dauer: 3 Tage
Die Voralpen-Haute-Route verknüpft auf drei Etappen Tagesskitouren-Klassiker wie Schönberg, Hirschberg und Rotwand zu einem großen und gelungenen Ganzen. Dabei verbindet sie Isar- und Inntal miteinander. Wer sie nachwandert, übernachtet gemütlich in Talorten; Aufstiege durch Waldstücke sorgen ebenso für Spannung wie Almabfahrten durch feinen Powder. Route: Von Fleck im Isartal führt die Tour über Schönberg (auch im Isartal), Rotwand (1884 m) und Großen Traithen (1852 m) im Mangfallgebirge nach Oberaudorf im Inntal.
Start: Bergsteigerdorf Vent auf 1900 m im Ötztal
Dauer: 5 Tage
Schöner kann man das Ötztal und
seine Berge im Winter kaum erleben: Dieser Skitouren-Klassiker führt über ausgedehnte Gletscherflächen und zeigt die imposanten Gipfel rings um das Bergsteigerdorf Vent aus ungewohnter Perspektive. Außerdem verwöhnt das höchste der Tiroler Bergmassive mit recht stabilem Wetter. Einem Skitouren-Spaß der Extraklasse steht also nichts im Wege. Route: Von Vent im Ötztal geht es über Similaun, Weißkugel (3739 m), Fluchtkogel (3499 m) und Wildspitze (3770 m) zurück nach Vent auf 1900 m.
Start: Prägraten-Ströden in Osttirol, nahe des Großvenedigers
Dauer: 5 Tage
Auf dieser Tour taucht man tief in die eisbedeckte Bergwelt der Hohen Tauern ein. Abschnitte über hohe, panoramastrotzende Pässe wechseln ab mit langen Talabfahrten und Passagen über Gletscher. An den Abenden warten direkt an der Route zünftige Hütten auf hungrige Einkehrer. Der wahre Höhepunkt der 5-Tagestour: die Bezwingung des höchsten Bergs der Ostalpen, des Großglockners (3798 m). Route: Von Prägraten-Ströden in Osttirol über Großvenediger (3666 m) und Großglockner nach Kals am Großglockner.
Start: Partenen/Bergstation der Vermuntbahn
Dauer: 4–5 Stunden
Schon im Frühwinter bietet sich diese Ski-Plus-Tour par excellence als Aufwärmrunde an. Von oben öffnet sich ein weiter Blick über das ganze Gebiet um Partenen und die Saarbrücker Hütte. Die Vermuntbahn bringt Skitourengeher die ersten 700 Höhenmeter hinauf; danach fehlen noch weitere 700 Höhenmeter bis zum Gipfel mit seinem Panoramablick. Route: Von der Bergstation nach Osten und an passender Stelle nach rechts in den Wald und nach Norden. Auf ca. 2100 m auf dem Grat nach Nordwesten und auf den Gipfel. Abfahrt wie Aufstieg.
Start: Partenen/Bergstation der Vermuntbahn
Dauer: 4–5 Stunden
Rund um die Heilbronner Hütte (nur Winterraum!), nahe Galtür, gibt es ein kleines abgelegenes Skigebiet, das mit einsamen Skitouren durch unverspurten Pulverschnee aufwartet. Zum Tourstart bringen einen die Skilifte Galtür. Route: Ab dem Haus Richtung Nordwest über Terrassen und durchs Verbellatal zur Verbellaalpe (1938 m). Hier links steil hinauf, an der Straße (auf 2200 m) nach links auf den Tafamunter Augstenberg zu. Im Rechtsknick der Straße nach links und unter dem Augstenberg hinauf ins Jöchli, weiter zum Gipfel. Abfahrt wie Aufstieg.