Erfreulich: Die Auswahl an Frauen-Modellen wird immer größer – gut so, denn die sind in kürzeren Längen für kleinere und leichtere Fahrerinnen erhältlich. Im Aufbau oder Shape unterscheiden sie sich aber nicht – Frauen können also auch jeden Unisex- oder Herren-Ski fahren. Egal ob Unisex oder spezielles Tourenski-Modell, die Ski in unseren Tests markieren die goldene Mitte zwischen superleichten Aufstiegs-Tourern und extrem breiten Freeride-Tourern. Die getesteten Allround-Ski sind so leicht, wie es die 10 Millimeter schmaleren Aufstiegs-Spezialisten vor fünf Jahren waren: Ein aufstiegstaugliches Gewicht unter drei Kilo ist für ein Paar Allround-Tourer heute keine Besonderheit mehr. Doch anders als die schmaleren Aufstiegs-Tourer bringen die beliebten mittleren Breiten auch bergab so richtig Spaß. Mit breiten Schaufeln und modernen Rocker¬Shapes schwimmen sie im Powder bestens auf und garantieren top Fahreigenschaften. Das unterscheidet sie von über 100 Millimeter breiten Freeridern: Die machen im Powder unübertroffen viel Spaß, ihnen mangelt es aber an der Vielseitigkeit der drehfreudigeren 95er, die wir getestet haben. Außerdem sind diese breiten Planken einfach zu schwer für seriöse Aufstiege.
Tests & Kaufberatung : Tourenski
Winter ohne Skifahren? Schwer vorstellbar. Doch weil in den vergangenen Saisons ein Großteil der Bergbahnen pandemiebedingt stillstand, entdeckten viele die Freuden einer mit eigener Muskelkraft verdienten Abfahrt für sich. Das in den vergangenen Jahren schon stark gewachsene Segment der Tourenski erlebte dank Corona einen echten Boom. Die absoluten Lieblings-Ski der Touren-Gemeinde: Allrounder zwischen 90 und 100 Millimeter – Grund genug für uns, jedes Jahr die aktuellen Modelle für Damen und Herren sowie die entsprechenden Unisex-Ski aus dieser Kategorie zu testen.

Foto: Bastian Morell