Ganz schön lange her: Die ersten Softshells hingen vor knapp 20 Jahren in den Läden. Und gingen weg wie Sonderangebote im Discounter. Die Begeisterung für die weiche Kreuzung aus Funktionsjacke und Fleece hält bis heute. Kein Bekleidungsstück ist stärker gefragt unter Wanderern, Alpinisten und Trekkern – was auch die letzte Umfrage von OUTDOOR bestätigt, nach der satte 83 Prozent aller Leser eine Softshelljacke besitzen.
Wie so oft, bildet die Nachfrage das Angebot – das mittlerweile riesig und divers ist. Für Outdoorer eignen sich vor allem Allround-Softshelljacken mit Kapuze. Acht von ihnen haben wir 2020 getestet: Beim Frühjahrswandern, aber auch auf Skitouren und beim Trailrunning mussten die Testjacken zeigen, wie bequem sie sich tragen und bedienen lassen, wie effektiv sie bei steilen Anstiegen und hohem Tempo abdampfen und wie gut sie vor Nieselregen und Wind schützen. Auf diese Details achteten wir dabei besonders:
1. Justierbare Kapuze mit Wetterschutzschild
Über den Kopf verliert der Körper besonders viel Wärme. Um so wichtiger ist eine gut sitzende Kapuze, die Kopfbewegungen eins zu eins mitmacht. Sie sollte so dimensioniert sein, dass auch die Wangen abgedeckt werden und das Gesichtsfeld mittels kräftigem, steifem Schild vor feinem Regen oder Schnee treiben geschützt wird. Der Kragen sollte geschlossen über den Mund reichen.
2. Elastisches Material und bewegungsfreundlicher Sitz
Gute Softshells bestehen aus elastischem Stoff und sind so geschnitten, dass sie beim Hochgreifen nicht über den Gürtel rutschen. Die Ärmel dürfen weder beim Abwinkeln der Ellbogen spannen noch beim Strecken den Puls freilegen.
3. Ventilationsreißverschlüsse unter den Achseln
Nicht immer sind solche »Pitzips« nötig. Doch wer sportlich-flott unterwegs ist oder sich für eine 100-prozentig winddichte Jacke entscheidet, sollte darauf Wert legen. Der Frontzipper sollte sich zudem einhändig bedienen lassen, der Schlitten auch mit Handschuhen greifen lassen. Eine innenseitige Abdeckung verhindert, dass Zugluft oder Nässe eindringen.
4. Praxisgerecht positionierte Taschen
Die besten Taschen nützen nichts, wenn man sie nicht erreicht, weil sie durch einen umgeschnallten Rucksackhüftgurt verdeckt werden. Ideal sind Jacken, die Brust- und Schubtaschen besitzen: Sie bieten Stauraum bei aufgesetztem Rucksack und händewärmende Schubtaschen bei abgesetztem.
5. Regulierbare Klettbänder an den Ärmeln
Weit zu öffnende Ärmel sind praktisch, um etwa eine dicke Funktionsuhr darunter tragen zu können oder auch, um kühlende Frischluft ins Innere zu lassen.
Den Testbericht und viele weitere interessante Artikel zum Thema Softshell und Softshelljacken findet ihr hier auf der Seite.