Wo sich der farbenfrohe Herbst von seiner schönsten Seite zeigt + Ausrüstungstipps für Herbsttouren ...
Wo sich der farbenfrohe Herbst von seiner schönsten Seite zeigt + Ausrüstungstipps für Herbsttouren ...
Herbstwandern im Hunsrück
Bei Mörsdorf lockt eine spannende Möglichkeit, das bunte Blätterdach des Hunsrücks aus der Vogelperspektive zu bewundern: beim Gang über die Hängeseilbrücke Geierlay, mit 360 Metern Länge und knapp 100 Metern Höhe eine der spektakulärsten Europas. Der Besuch lässt sich zum Beispiel mit der teils kettenversicherten Großen Dachskaul-Runde (4,5 Std., 14,5 km, 370 Hm) kombinieren, auch zum sehr lohnenden Masdascher Burgherrenweg (4,5 Std, 14 km, 400 Hm) ist es nicht weit. Infos: geierlay.de
Herbsttour im Darßwald
Auf der Ostseehalbinsel Darß wächst der Wald fast bis ans Meer: knorrige Buchen, stattliche Eichen und windzerzauste Kiefern. Einer der besten Wege durchs raschelnde Laub zu den rauschenden Wellen führt von Born über den Darßer Ort zum Seebad Prerow (4,5 Std., 17,5 km). Für eine Tour im Herbst sprechen nicht nur die ganz eigenen Farben und Gerüche des Waldes: Im Sommer wimmelt es hier nur so von Mücken. Buchtipp: Rügen mit Hiddensee und Fischland-Darß-Zingst, Rother, 14,90 Euro
Durch das Farbenmeer im Spessart
In Hessen und Bayern erstreckt sich der größte Laubmischwald Deutschlands: der Spessart. Über seinen Hauptkamm leitet seit vermutlich über 2000 Jahren der Eselsweg (6 Tage, 111 km, 2400 Hm), der seinen Namen mittelalterlichen Salzkarawanen verdankt. Da die Strecke von Schlüchtern nach Grossheubach kaum Ortschaften berührt, muss man noch einen Kilometer für Abstecher hinzurechnen. Als Wochenendtour empfiehlt sich der zweite Teil (61 km) ab Heigenbrücken.
Die Wildnis des Hainichs erleben
Das urwüchsige Herz des Bergrückens Hainich im Nordwesten Thüringens ist seit 1997 als Nationalpark geschützt und gehört seit 2011 zum Weltnaturerbe. Quer durch den von Rotbuchen dominierten Urwald führt ein Teil des Rennsteigs (8 Std., 31 km, 180 Hm), ein bereits 1448 erwähnter Botenweg zwischen Eigenrieden und Behringen. Berühmtester Baum am Weg: die bizarre Betteleiche, an der Reisende früher Almosen für die ortsansässigen Mönche hinterließen. Weitere Infos unter nationalpark-hainich.de