Die Tiere breiten sich in Deutschland weiter aus. Mehr über die heimischen Räuber erfahrt ihr im Video – und im Podcast ...
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Laut Bundesamt für Naturschutz gibt es derzeit 157 Wolfsrudel, 27 Wolfspaare sowie 19 einzelne Wölfe (Monitoringjahr 2020/2021). Im vorherigen Monitoringjahr 2019/20 waren es 128 Rudel, 35 Paare, sowie zehn sesshafte Einzelwölfe – 23 Rudel mehr als im Monitoringjahr 2018/19, die Zahl der Wolfspaare und Einzelwölfe ist demnach aber leicht gesunken. Genauer wurden 105 Rudel, 41 Paare und zwölf Einzelwölfe nachgewiesen.
Die meisten Wölfe leben nach wie vor im Norden und Nordwesten Deutschlands – dort habe sich das Wolfsvorkommen weiter vergrößert. Aber auch außerhalb dieser Vorkommen konnten in den mittel- und süddeutschen Bundesländern einzelne Wolfsterritorien nachgewiesen werden. Die meisten Wölfe kommen zurzeit in Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen vor (DBBW/Stand 02.12.2021). Zusätzlich konnte erstmals seit zehn Jahren wieder ein sesshafter Wolf in den bayerischen Alpen bestätigt werden.
Wie viele Wölfe gibt es in Deutschland? Werden weitere kommen? Und: Wie verhalte ich mich, wenn ich beim Wandern einem begegne? Diese und weitere Fragen klären Marie Neuwald, Referentin Wolf und Weidehaltung beim NABU, und Günther Czerkus, langjähriger Vorsitzender des Verbands Berufsschäfer, in dieser Episode von "Hauptsache raus".
Ihr könnt die Podcast-Folge entweder gleich hier auf dieser Seite anhören, oder auch auf einer der gängigen Plattformen: iTunes, Spotify, Deezer, Audio now, Soundcloud, Acast, The Podcast App, Google Podcast-App auf Android-Smartphones, Lecton sowie Castbox und vielen anderen Podcast-Apps und Verzeichnissen.
Das Bundesamt für Naturschutz gibt außerdem die folgenden Tipps für den seltenen Fall einer Wolfsbegegnung in freier Wildbahn:
Der Wildtierbiologe und Wolfsforscher Peter Sürth, der die Tiere unter anderem sieben Jahre lang in den Karpaten erforscht hat, erklärt, was das für unseren (Outdoor-)Alltag und für die Umwelt bedeutet, wie man sich bei einer Begegnung verhält – und warum jegliche Annäherungsversuche und Anfüttern wie bei allen anderen Wildtieren das absolute No-Go sind:
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Optik und Fähigkeiten des Wolfs
Sozialverhalten der Wölfe
Imageproblem: Der "böse" Wolf im Märchen
Mythen die sich um den Wolf ranken
Acht Jahre lang hat Fotograf und Zoologe Axel Gomille die Rückkehr der Wölfe in Deutschland begleitet – am Ende entstand ein ganzes Buch. Wir haben mit Ihm im Interview über weitere interessante Fakten zur Rückkehr des Wolfes in Deutschland gesprochen: Zum Interview mit Wolfsexperte Axel Gomille
Laut Zählung des Bundesamts für Naturschutz im Monitoringjahr 2020/2021 leben heute insgesamt 157 Wolfsrudel, 27 Paare und 19 territoriale Einzeltiere in Deutschland.
Im Untersuchungszeitraum 2020/2021 des Bundesamts für Naturschutz waren es insgesamt 157 Wolfsrudel, 27 Wolfspaare und 19 territoriale Einzeltiere.
Im Monitoringjahr 2019/2020 wurden vom Bundesamt für Naturschutz 128 Wolfsrudel, 35 Paare und 10 terrtioriale Einzeltiere gezählt.
Die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (vorläufige Daten zu den Monitoringjahren 2021/22) gibt in folgenden Bundesländern Wolfsvorkommen an: Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen.
Rund 150 Jahre lang war der Wolf ausgerottet, bis im Jahr 2000 die ersten Wolfswelpen in Freiheit geboren wurden – auf einem Truppenübungsplatz in der sächsischen Oberlausitz.
Der "letzte" Wolf soll 1882 in Bayern erschossen worden sein. Anschließen waren Wöfe hierzulande mehrere Jahre ausgerottet. Seit dem Jahr 2000 leben jedoch wieder Wölfe in Deutschland und erobern ihren alten Lebensraum zurück.
Der Wolf war ursprünglich eines der am weitest verbreiteten Säugetiere der Welt: Heute sind größere zusammenhängende Wolfsbestände nur noch in Russland, Kanada und Alaska zu finden. Von den weltweit schätzungsweise 170.000 Wölfen finden sich ca. 12.000 Wölfe in Europa.
Bei der Rangordnung unterteilen sich Wölfe in Männchen und Weibchen mit jeweils einem Leitwolf und einer Leitwölfin mit vorderster Position. Die Gesamtführung des Rudels liegt jedoch fast immer beim Männchen.
Wölfe, die sich Menschen nähren, obwohl sie deren Anwesenheit schon bemerkt haben, kommen sehr selten vor. In der Regel sind es unerfahrene, neugierige Jungwölfe. Manchmal kann auch das Interesse der Wölfe für Hunde oder Schafe in der Nähe der jeweiligen Person vor dem Fluchtimpuls überwiegen. Grundsätzlich gilt, dass man sich bei einer Begegnung ruhig verhalten und Wölfen mit Respekt begegnen sollte. Denn Wölfe sind wie Wildschweine auch große wehrhafte Wildtiere.
Neben dem Wolf ist auch der Luchs in Deutschland wieder heimisch. Sein Bestand wächst im Vergleich zum Wolf aber nur leicht. Der Eurasische Luchs (Lynx lynx) ist in Deutschland streng geschützt. Nachdem er lange Zeit aus seinem heimischen Lebensraum verschwunden war, gibt es heute wieder isolierte Vorkommen, vorwiegend im Bayerischen Wald, entlang des Oberpfälzer Waldes und im Fichtelgebirge (70 selbständige Luchse sowie 26 Jungtiere in Bayern).