Lowa: Gipfelstürmer seit 1923

Wer heute einen leichten Wanderschuh für einfache Tagestouren sucht, kann sich vor Angeboten kaum retten. Bis in die 1990er Jahre sah das anders aus, da gab es vor allem in klassischer Machart gefertigte Lederstiefel – für hartgesottene Bergfexe und Trekking-Fans. Leichtmodelle für Genusstouren waren hingegen Mangelware, viele wanderten deshalb in Turn- oder Freizeitschuhen. Mit der Markteinführung des LOWA RENEGADE im Jahr 1997 änderte sich das schlagartig. Der Schuh war eine Sensation – und das Ergebnis der Zusammenarbeit von LOWA und Tecnica, einem italienischen Familienunternehmen, das sich ab 1930 aus einer Schusterwerkstatt entwickelte und 1992 Mehrheitseigner von LOWA wurde.

Nach dem Zusammenschluss forschte das italienische Unternehmen am "Wanderschuh der Zukunft". Giancarlo Zanatta, Sohn des Tecnica-Gründers, präsentierte die Designstudie LOWA, und Geschäftsführer Werner Riethmann war sofort begeistert. Zusammen mit seinem Entwicklungsteam schuf Riethmann daraufhin den RENEGADE. Seine Sohle wurde wie bei Turnschuhen angespritzt und nicht wie üblich verklebt. Das revolutionäre Leichtmodell wirbelte den traditionellen deutschen Bergschuhmarkt mächtig durcheinander, der RENEGADE wirkte hier wie ein Paradiesvogel – dem die Konkurrenz kaum Chancen einräumte. Doch es lief anders. Bis heute ging das mehrfach optimierte Erfolgspaar über zwölf Millionen Mal über die Ladentheke. Damit zählt es zu den meistverkauften Modellen Europas!

Auch im Trekking- und Alpinbereich gab LOWA Gas, etwa mit den Klassikern TIBET und CEVEDALE, die bis heute zu den besten Schuhen ihrer Kategorie zählen. Dank ihnen und vieler weiterer Highlights verkaufte LOWA 2022 erstmals mehr als drei Millionen Paar im Jahr – pünktlich zum Jahrhundert-Jubiläum.

Weitere Meilensteine der Firmengeschichte im Video:

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