Hoya Moros steht zum Verkauf
Die wilde Landschaft und das Bouldergebiet von Hoya Moros ist in hiesigen Gegenden nicht so bekannt wie Fontainebleau, dennoch ist es unsere Aufmerksamkeit wert. Das wilde Bouldergebiet liegt im Süden der spanischen Provinz Salamanca auf 2000 Metern Höhe und erfordert einen zweistündigen Zustieg. Die gletschergeschliffene Landschaft ist rauh und naturbelassen und wird von Boulderern, Trailrunnern und Wanderern geschätzt. Der bisherige Besitzer hat diese Nutzung geduldet, doch nun steht das riesige Areal zum Verkauf. Wie es dann um den Zugang aussieht, ist nicht abzusehen. Bereits jetzt ist Hoya Moros Teil des Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000, das zum Lebensraum- und Artenschutz im europäischen Gebiet der Europäischen Union ins Leben gerufen wurde.
Um das Gebiet für die Öffentlichkeit zu erhalten, rufen spanische Kletterer dazu auf, eine Petition für offenen Zugang zu unterzeichnen. Hier geht es zur Petition zum Erhalt des Bouldergebiets Hoya Moros für die Öffentlichkeit
Hampi Island drohen Bulldozer

Während Hoya Moros unter Naturschutz steht, ist das indische Hampi als UNESCO Weltkulturerbe unter Schutz. Fast tausendjährige Ruinen und hunderte Jahre alte sakrale Bauten wie der Virupaksha-Tempel locken Touristen. Die Boulder in diesem indischen Kultgebiet teilen sich also die Aufmerksamkeit mit Tempeln und Ruinen aus vergangenen Glanzzeiten. Zum Schutz der Kulturstätte war schon vor einigen Jahren von den lokalen Authoritäten verfügt worden, dass neuere Gebäude und Installationen von Virupapur Gaddi (auch als Hippie Island bekannt) in der Region von Hampi abgerissen werden sollen. Diese Bauten dienten den Anwohnern unter anderem zur Lebensgrundlage, da sie mit dem Tourismus Geld verdienen konnten. Es entstanden Restaurants und Unterkünfte, für die die Erbauer und Betreiber auch Gebühren entrichteten. Nun, im März 2020, sollen diese abgerissen werden.
Um die lokale Kleinwirtschaft und ihre Bauten auf Hampi Island zu erhalten, kämpft diese Petition: Hier geht es zur Petition, den Abriss in Hampi aufzuhalten und lokale Tourismuswirtschaft zu erhalten
Rodung in Fontainebleau vertagt
Vor einigen Wochen ging ein Aufschrei durch die europäische Boulderszene, weil Teile des Waldes von Trois Pignons bei Fontainebleau gerodet werden sollten. Das Office National de la Foret (ONF) hat uns auf Nachfrage mitgeteilt, dass es dabei um Waldpflege- und Schnitt-Arbeiten ging, und zwar im Gebiet Trois Pignons, rund um die Sektoren Rocher Fin und über die Länge des dorthinführenden Chemin de la Mée. Die Arbeiten sollten zwei Monate andauern und waren darauf ausgerichtet, den Wald zu pflegen und zu erhalten, auch im Hinblick auf die rund 11 Millionen Besucher, die der Wald von Bleau jedes Jahr verkraften muss. Wegen des heftigen Widerstands hat das ONF die Rodung nun aufs nächste Jahr verschoben. Es sei auch nicht richtig, so das ONF, dass danach weiter gerodet werden soll. Der Waldbewirtschaftungsplan des ONF sieht vor, dass Waldgebiete alle 8 bis 10 Jahre „gepflegt“ werden. Diese Schnitt-Arbeiten seien sinnvoll, so das ONF, um einen ökologisch starken und gesunden Wald zu erhalten.